Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0089

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Durchelenburg.

65

DURCHELENBURG.
BURGSTALL. Quellen und Erörterungen zur bayrischen und deutschen Burgstat:.
Geschichte, München 1856 ff., I, 66, 163; V, 3. — Bavaria II, 1, 509 Anm. 2. —
Unterhaltendes Sonntagsblatt des bayr. Volksblattes, 1858, Nr. 51. — Huco GRAF
v. WALDERDORFF, Wo lag das Castrum Durchelenburgr, VO. XXX (1874), 100 ff. —-
Ders., Regensburg, S. 627. — JÄNNER II, 238. — RiEZLER II, 30. — AUGUST KER-
LiNG, Beschreibung des Bezirksamtes Parsberg, Regensburg 1890, S. 29. — CHRISTOPH
VOGEL, Beschreibung des Amtes Hembaur, 1397. Abschrift MS. im Hist. Ver. O.
844 (mit Karten). Zweites Exemplar im Reichsarchiv München, Gerichtsliteralien
der Oberpfalz, Nr. 220.
Miniaturansicht als Ruine (»Thierhelburg«) bei ApiAN, 1568. — Ansicht auf
VOGELS Karte des Amtes Hembaur v. J. 1398. Kopie von P. GREGOR Psz, 1772,
cod. iconograph. 179 der Hof- und Staatsbibliothek München.


Die Burg wird erstmals um 1100 erwähnt im Besitz des Sigehart de Durchelen-
burch. (Quellen I, 66, 163. — RiED I, 170.) Mit anderen Burgen vermacht Herzog
Ludwig von Bayern 1203 das »Castrum Durcheinburg« der Regensburger Kirche.
(RlED I, 289, 338. — Quellen V, 3. — JÄNNER II, 238. — RiEZLER II, 30.) Die
Burg ist wohl schon frühzeitig zerstört worden. (GRAF v. WALDERDORFF, VO. XXX,
104.) Schon auf ApiANS Bayerischen Landtafeln von 1368 ist sie als Ruine unter
dem Namen »Thierhelburg« angegeben. Auf VOGELS Karte vom Jahre 1398 findet
sich bereits keine Burg mehr eingetragen; der Name »Dürchlburg« ist damals schon
auf die Mühle am Fuße des Burgberges übergegangen. Diese Mühle heißt jetzt noch
Türklmiihle.
Die Burg lag auf einem weit nach Westen ins Tal der Schwarzen Laaber vor-
springenden Felsmassiv zwischen der heutigen Tiirklmühle und dem Schramlhof.
Die Lage der lange Zeit vollständig vergessen gewesenen Burg festgesteht zu haben,
ist ein Verdienst des Grafen Hugo v. Walderdorff. (Vgl. VO. XXX, 100 ff.)
Aufgehendes Mauerwerk ist jetzt nicht mehr vorhanden, jedoch läßt sich die
allgemeine Situation des Burgplatzes noch erkennen. (Lageskizze Fig. 42.) Der
Burgweg führte vom Tal aus auf der Nordseite der Burg gegen Osten, machte in

Heft IV.

5
 
Annotationen