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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0213

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Oberwiesenacker.

Oedenthurn.

Painten.

fSg
OBERWIESENACKER.
KATH. PFARRKIRCHE ST. WILLIBALD. Ehemals zum Kloster Fielen- Pfarrkirche
hofen gehörig. Matrikel E., S. 426. — VO. XXIII, 27.
Einheitlicher Bau des 18. Jahrhunderts; geweiht am 12. September 1747.
(Matrikel.) Eingezogener Chor mit zwei Jochen und leicht ausgebogenem Schluß.
Sakristei südlich vom Chor; Turm nördlich mit Achteck und Kuppel. Westliches
Vorzeichen. Im Chor zwei Kreuzgewölbe auf Pilastern, im Langhaus Flachtonne.
Stukkaturen in Chor und Langhaus, mit Gitter- und Bandmotiven. Um 1735.
Hochaltar mit vier Säulen, zwei seitlichen Figuren und Akanthusranken. Einrichtung.
Ende des 17. Jahrhunderts.
Kanzel mit den Halbhguren der vier Evangelisten und Rokoko-Ornamenten.
Um Mitte des 18. Jahrhunderts.
Glocken: 1. Mit Zinnen- und Spitzbogenfries und Umschrift in gotischen Giocken.
Minuskeln: 7* <3ZT - - jGfVA? - An/A/ZT - Zvzw - tGz/zAZZz - / (7). 15. Jahr-
hundert. H. 0,30, Dchm. 0,68 m. — 2. Mit Umschrift in gotischen Majuskeln auf
doppeltem, verschlungenem Band: AUA - ZZZAZA - G'AOGA/ - AZAAA - 7)GzlZ/-
WUA - ZAG U/H - AAWAAZGAH - AU - Z7V - dZUZZAAZA UA - AA - AA7VAAZG-
AUA - ZAUGAUA - ZZGVZA/A - AU/- AdAWV. G - AAA- GA GAZA - UAAZ -
GEIZ- AAGA - AdZALV - Z UGAA - Z7AAGUA - TA? AAA UA - ZGZ/AAZVAA. Mitte
des 14. Jahrhunderts. H. 0,97, Dchm. 1 m.

OEDENTHURN.
BURG STALL. Östlich von Hoermannsdorf am Wege von Hocrmannsdorf Uurgsmit.
nach Großbissendorf. Auf der Generalstabskarte mit »Schloßruine« bezeichnet. Histo-
rische Nachrichten fehlen vollständig. Auch ApiAN verzeichnet den Ort nicht. Nach
Aussage der Umwohner wurden hier 1896 »Kropfquadern« zum Bau der Kirche in
Hoermannsdorf (vgl. S. 114) verwendet. Jetzt Schuttkegel, mit Gesträuch überwachsen.
Sichere Anhaltspunkte über die ursprüngliche Anlage sind nicht mehr gegeben.
Es scheint hier jedoch weniger eine »Burg«, als vielmehr lediglich ein quadratischer
Turm, von ca. 10 m im Geviert, gestanden zu haben. Vielleicht ehemals Straßen-
sperre oder Grenzbefestigung. Mittelalterliche Anlage.
PAINTEN.
KATH. PFARRKIRCHE ST. GEORG. Ehemals zum Kloster Prüfening Pfarrkirche,
gehörig. Matrikel R., S. 222. — VO. V, 60; VI, 17. — v. RKiSACH, S. 171. — FELIX
v. LiPOwsKY, National-Garde-Almanach, 1815, S. 134. — v. RniSACH, Pfalz-Neubur-
gisches Taschenbuch, 1820, S. 29. — JoH. Npp. MÜLLER, Chronik der Stadt Hernau,
Regensburg 1861, S. 140, 141, 168, 186, 19g, 202, 203, 206, 207, 241. — CHRISTOPH
VOGEL, Beschreibung des Amtes Hembaur, 1597. MS. im Hist. Ver. O. 844. Zweites
Exemplar Gerichtsliteralien der Oberpfalz im Reichsarchiv München, Nr. 220.
Nach dem Brand von 1899 vollständig neu gebaut.
Am Triumphbogen links Grabstein des »kunstreichen« Vitus Breisler, Glas- Grabsteine,
htittenmeister in Rothenbtigl, geb. 17. April 167g, j* 9. März 1772, als der Letzte aus
 
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