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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0208

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i8o

IV. 13.-A. Parsberg.

Pfarrkirche, zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaute Kirche in Pförring an der Donau. (Vgl.
BERTHOLD RiEHL, Denkmale frühmittelalterlicher Baukunst in Bayern, bayrisch Schwa-
ben, Franken und der Pfalz, München und Leipzig 1888, S. 80. — Kunstdenkmäler
Bayerns, I. Bd. Oberbayern, S. 88, Grundriß Tafel 17.) Die Einwölbung des sog. Vor-
chores mit einer Tonne, die geschickt von dem flachgedeckten Langhaus zur Wölbung
der Apsis überleitet, hat Oberpfraundorf noch mit anderen unter Hirsauer Einfluß
entstandenen Kirchen gemein, mitKastl in der Oberpfalz, mit der ehemaligen.Kloster-
kirche Münchsteinach und dem eben genannten Reichenbach im Murgtale. (Vgl. BAER,
S. 124.)
In die Regensburger Gegend kamen die Hirsauer zuerst mit der Gründung
des Klosters Prüfening durch Bischof Otto den Heiligen von Bamberg im Jahre 110p.
(Vgl. Go. HAGER und Ono AUFLEGER, Mittelalterliche Bauten Regensburgs, München
1896, S. 8.)
Am Chorbogen der Kirche einfache Stukkaturen. Um 1720.
Taufbecken. Im Chor links Taufbecken, in die Wand eingelassen. Kalkstein. 16. Jahr-
hundert. Seltene Form. H. 0,2g, Br. 0,40, mit Gesims 0,60 m. (Fig. 145.)
HoMgur. Im Chor rechts bemalte Holzfigur des hl. Florian. Gute Arbeit um 1630.
H. 0,90 m.
Grabstein. Im Erdgeschoß des Turmes Grabstein des Leonhard Mayer, protest.Pfarrer zu
Pfraundorf j* 1571, und seiner Frau Margarethe, ohne Todesdatum. Der auf die Frau
bezügliche Teil der Inschrift ist ausgekratzt. Mit Brustbild des Heilands, der mit
beiden Händen das Kreuz hält. Gute Arbeit im Charakter der Eichstätter Schule.
Solnhofer Stein. FL 0,82, Br. 0,66 m. (Fig. 146.)
docke. Glocke. Von Bartholomäus Wenglein in München, 1623.

OBERWE ILING

Pfarrk i r cli c.


KATH. PFARRKIRCHE ST. MARIA. Ehemals zum Kloster Waldsassen
gehörig. Matrikel E., S. 424. — VO. V, 72; XXIII, 252. — IGNAZ BRUNNER, Kurz-
gefaßte Beschreibung des Schlosses und der Stadt Velburg, Eichstätt 1818. — IGNAZ
RuDHARD, Verzeichnis der vorzüglichsten Denk-
würdigkeiten des Regenkreises nach den vor-
züglichsten Straßenzügen. Lithographiertes
Blatt von Leonhard Amersdorffer, S. M. dem
König Ludwig I. von Bayern gewidmet, Regens-
burg (1832). — JoH. BAPT. BRENNER, Geschichte
des Klosters und Stiftes Waldsassen, Nürn-
berg 1837. — Pastoralblatt des Bistums Eich-
stätt V (1838), 113, 196; XI (1864), 196. —
L. GRAF, Helfenberg, die Burg und Herrschaft,
o. O. 1873. — Sulzbacher Kalender für katho-
lische Christen, 1892.
Romanische Anlage, Anfang des 13. Jahr-
hunderts. Bereits im Salbuche des Herzogs
Fig. 147. OberweiHng. Lageskizze der Pfarrkirche Ludwig des Kelheimers von 1224 erwähnt,
und des befestigten Friedhofs. (VO. V, 72.) Um Mitte des 14. Jahrhunderts
 
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