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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0234

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202

IV. B.-A. Parsberg.





ROTHENBÜGL.
RATH. KAPELLE ST. MARIA HILL. Zur Pfarrei Painten. Matrikel R.,
S. 222.
Erbaut laut Inschrift von Vitus Preisler, Glashüttenmeister zu Rottenpigl, und
seiner Frau Maria Eva Rosina. (Vgl. S. 183.) Grundsteinlegung io. Juni 1749, Ein-
weihung 24. Mai 1751.
Kleiner Bau mit dreiseitigem Schluß. Westlicher Dachreiter mit Kuppel.
An der linken Wand bemaltes Flachrelief der Pieta. Maria hält den halb
am Boden liegenden Leichnam Christi. Anfang des 16. Jahrhunderts. Holz.
H. 0,68, Br. 0,84 m.
EH EM. SCHLÖSSCHEN. Jetzt Wirtschaft. Im 18. Jahrhundert war hier
eine Glasfabrik. (JOSEPH PLASS, Geschichtliche, geographische u. statistische Darstellung
des oberpfälzischen Amtsgerichtsbezirks Hemau. MS. im Besitze des Herrn Direktors
L. Auer im Kassianeum in Donauwörth.) Vgl. auch S. 185.
Einfacher, zweigeschossiger Bau mit zwei quadratischen, kuppelgedeckten
Ecktürmen gegen Norden. Spätzeit des 18. Jahrhunderts. Auf dem Türsturz des
Haupteingangs: vA 7. 7/. N. 77. gy.
RUDENSI-iOFEN.
KATH. KIRCHE ST. ANDREAS. Filiale vonHoermannsdorf. Matrikel E.,
S. 416. — VO. III, 294.
Mit Benutzung eines spätromanischen Ostturms um 1700 erbaut.
Eingezogener quadratischer Chor im Ostturm. Im Chor Kreuzgewölbe; Lang-
haus hach gedeckt. Turm mit Achteck und Kuppel. Am Chorbogen Gesims, dessen
obere Teile (Platte, Schmiege, Platte) noch ursprünglich; die unteren Glieder teil-
weise verändert. Das rundbogige Ostfenster im Chor noch erhalten; in der inneren
Laibung leicht spitzbogig. Am Turm Gesims aus Platte und Schräge. Sonst ohne
Außengliederung.
Hochaltar mit zwei Säulen und zwei Figuren. Altarblatt St. Andreas. Anfang
des 18. Jahrhunderts.
Auf dem modernen linken Seitenaltar bemalte Holzfigur eines Heiligen im
Ordenskleid (St. Leonhard?), in einem Buche lesend. Gute Arbeit vom Anfang des
16. Jahrhunderts. H. 1,05 m.
Kelch, Silber, teilweise vergoldet. Kupa mit Silber überfangen. Anfang des
18. Jahrhunderts. Beschauzeichen Augsburg; Meistermarke im Herz. (RosEN-
BERG, 358: Friedrich Thaddaeus Lanz, p 1773.)

ST. KOLOMAN.
KATH. KIRCHE ST. KOLOMAN. Nebenkirche von Velburg. Ma-
trikel E., S. 430. — IGNAZ BRUNNER, Kurzgefaßte Beschreibung des Schlosses und der
Stadt Velburg, Eichstätt 1818, S. 36. — L. GRAF, Helfenberg, die Burg und Herr-
schaft, o. O. 1873, S. 128.
 
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