128
IV. B.-A. Parsberg.
erbauten Burg Stockenfels, B.-A. Roding. Vgl. Kunstdenkmäler Bayerns, II. Bd.,
Oberpfalz, Heft I, Fig. 153, S. 167, 218.
Das Eingangstor ist vollständig abgetragen: es bestand aus »gewaltigen Buckel-
quadern«. (VO. XXXVIII, 211.) Die Steine, die noch jetzt in der Mühle westlich
des Marktes Hohenburg liegen, haben wohl ursprünglich zu dem Torbau gehört.
Nach der Technik der Bearbeitung stammen sie jedoch nicht von einem mittelalter-
lichen Bau, sondern gehören erst dem Umbau von 158g—1586 an.
Nördlich vom Eingang zur Burg steht der Stumpf des Bergfrieds, »Pfaffenturm«
genannt. Die Schale aus »herrlichen Quadern« (VO. XXXVIII, 213) ist vollständig
verschwunden; die Füllung besteht aus Bruch- undEesesteinen in reichlicher Mörtel-
bettung. Im Grundriß war der Bergfried außen quadratisch, innen rund.
Von dem Nordtrakt des Schlosses ist noch der Überrest des nordöstlichen
Turmes erhalten. Vgl. die Nordansicht Fig. 96, die den Zustand im Jahre 1812
wiedergibt. Neben dem Turm sind noch zwei kleinere Räume teilweise erhalten,
von denen der eine in der Tonne gewölbt ist. Hier steigt die Mauer noch bis zur
Höhe von zwei Stockwerken auf; mit großen rechteckigen Fensteröffnungen. Diese
Bauteile gehören ebenfalls dem Umbau von 158g—ig86 an. Bauinschrift vgl. S. 122.
Der Südtrakt ist fast vollständig verschwunden; dagegen sind hier noch große,
ebenfalls tonnengewölbte Keller erhalten, anscheinend noch bis vor kurzem im
Gebrauch. Auch die Befestigung der Ostseite ist jetzt fast vollständig zerstört.
Hier befand sich die »dreifache ineinandergeschlossene Pastej«, die nach der Explosion
von 1643 errichtet worden war.
SUHNEKREUZ. Am Weg von Hohenburg nach Allersburg. Stein, ohne
Zeichen. H. ca. i,go m.
HOFIENFELS.
Literatur. VO. 111, 367, 4g6; IV, 41; V, 222; IX, 180; X, 310; XVI, 32;
XVIII, igg, 289; XX, ig6f.; XXIII, 16, 104, 331; XXIV, 227; XXVII, 78. —
MB. XV, 304; XXIV, 137, 139, 29g, 304, 378; XXVII, 23g.— Reg. Boic. IX, 161,
326; X, 118. — Mon. Germ. SS. IX, 399, 791; XVII, 39g; XXIV, 286. — PAUL
ZEIDLER, Insignia urbium et vicorum superioris palatinatus electoralis in Bavaria,
carminis genere diverso descripta, Regensburg ig8g. — HuND I, 231 ff. — OEFELE
I, 204. — GABRIEL BuCEHNus, Germania topo-chrono-stemmatographica sacra et pro-
fana, IV. Teil, Ulm 1678. — JOHANN DAVID KoELER, Historia genealogica dorni-
norum et comitum de Wolfstein etc., Frankfurt u. Leipzig 1726, p. 8, 33. — ZiMMER-
MANN, Kalender V, 17g.—JOHANN GEORG FESSMAiER, Versuch einer pragmatischen
Staatsgeschichte der Oberpfalz, seitdem sie Oberpfalz heißet, I. Teil, München 1799.
Ebenso 2 Teile, Landshut 1803. — KARL THEODOR GEMEINER, Reichsstadt Regens-
burgische Chronik, 4 Bde., Regensburg 1800—1824. — THOMAS RiED, Codex chrono-
logico-diplomaticus episcopatus Ratisbonensis, Regensburg 1816, I, 640; II, 101g.—
IGNAZ RuDHARD, Verzeichnis der vorzüglichsten Denkwürdigkeiten des Regenkreises
nach den vorzüglichsten Straßenzügen. Lithographiertes Blatt von Leonhard Amers-
dorffer, S. M. dem König Ludwig I. von Bayern gewidmet, Regensburg (1832). —
WILHELM BRENNER-ScHÄFFER, Das Geschlecht der Hohenfelser, VO. IX (184g), 334 ff.
— L. GRAF, Helfenberg, die Burg u. Herrschaft, o. O. 187g, S. 6g. — Bavaria II,
I, 499, 37g ff. — JÄNNER II, 440 ff. — RlEZLER II, 9g. — BOEHMER-FlCKER,
IV. B.-A. Parsberg.
erbauten Burg Stockenfels, B.-A. Roding. Vgl. Kunstdenkmäler Bayerns, II. Bd.,
Oberpfalz, Heft I, Fig. 153, S. 167, 218.
Das Eingangstor ist vollständig abgetragen: es bestand aus »gewaltigen Buckel-
quadern«. (VO. XXXVIII, 211.) Die Steine, die noch jetzt in der Mühle westlich
des Marktes Hohenburg liegen, haben wohl ursprünglich zu dem Torbau gehört.
Nach der Technik der Bearbeitung stammen sie jedoch nicht von einem mittelalter-
lichen Bau, sondern gehören erst dem Umbau von 158g—1586 an.
Nördlich vom Eingang zur Burg steht der Stumpf des Bergfrieds, »Pfaffenturm«
genannt. Die Schale aus »herrlichen Quadern« (VO. XXXVIII, 213) ist vollständig
verschwunden; die Füllung besteht aus Bruch- undEesesteinen in reichlicher Mörtel-
bettung. Im Grundriß war der Bergfried außen quadratisch, innen rund.
Von dem Nordtrakt des Schlosses ist noch der Überrest des nordöstlichen
Turmes erhalten. Vgl. die Nordansicht Fig. 96, die den Zustand im Jahre 1812
wiedergibt. Neben dem Turm sind noch zwei kleinere Räume teilweise erhalten,
von denen der eine in der Tonne gewölbt ist. Hier steigt die Mauer noch bis zur
Höhe von zwei Stockwerken auf; mit großen rechteckigen Fensteröffnungen. Diese
Bauteile gehören ebenfalls dem Umbau von 158g—ig86 an. Bauinschrift vgl. S. 122.
Der Südtrakt ist fast vollständig verschwunden; dagegen sind hier noch große,
ebenfalls tonnengewölbte Keller erhalten, anscheinend noch bis vor kurzem im
Gebrauch. Auch die Befestigung der Ostseite ist jetzt fast vollständig zerstört.
Hier befand sich die »dreifache ineinandergeschlossene Pastej«, die nach der Explosion
von 1643 errichtet worden war.
SUHNEKREUZ. Am Weg von Hohenburg nach Allersburg. Stein, ohne
Zeichen. H. ca. i,go m.
HOFIENFELS.
Literatur. VO. 111, 367, 4g6; IV, 41; V, 222; IX, 180; X, 310; XVI, 32;
XVIII, igg, 289; XX, ig6f.; XXIII, 16, 104, 331; XXIV, 227; XXVII, 78. —
MB. XV, 304; XXIV, 137, 139, 29g, 304, 378; XXVII, 23g.— Reg. Boic. IX, 161,
326; X, 118. — Mon. Germ. SS. IX, 399, 791; XVII, 39g; XXIV, 286. — PAUL
ZEIDLER, Insignia urbium et vicorum superioris palatinatus electoralis in Bavaria,
carminis genere diverso descripta, Regensburg ig8g. — HuND I, 231 ff. — OEFELE
I, 204. — GABRIEL BuCEHNus, Germania topo-chrono-stemmatographica sacra et pro-
fana, IV. Teil, Ulm 1678. — JOHANN DAVID KoELER, Historia genealogica dorni-
norum et comitum de Wolfstein etc., Frankfurt u. Leipzig 1726, p. 8, 33. — ZiMMER-
MANN, Kalender V, 17g.—JOHANN GEORG FESSMAiER, Versuch einer pragmatischen
Staatsgeschichte der Oberpfalz, seitdem sie Oberpfalz heißet, I. Teil, München 1799.
Ebenso 2 Teile, Landshut 1803. — KARL THEODOR GEMEINER, Reichsstadt Regens-
burgische Chronik, 4 Bde., Regensburg 1800—1824. — THOMAS RiED, Codex chrono-
logico-diplomaticus episcopatus Ratisbonensis, Regensburg 1816, I, 640; II, 101g.—
IGNAZ RuDHARD, Verzeichnis der vorzüglichsten Denkwürdigkeiten des Regenkreises
nach den vorzüglichsten Straßenzügen. Lithographiertes Blatt von Leonhard Amers-
dorffer, S. M. dem König Ludwig I. von Bayern gewidmet, Regensburg (1832). —
WILHELM BRENNER-ScHÄFFER, Das Geschlecht der Hohenfelser, VO. IX (184g), 334 ff.
— L. GRAF, Helfenberg, die Burg u. Herrschaft, o. O. 187g, S. 6g. — Bavaria II,
I, 499, 37g ff. — JÄNNER II, 440 ff. — RlEZLER II, 9g. — BOEHMER-FlCKER,