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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0189

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Laufenthal. — Lengenfeld.

161

Glocke. Mit Wappen der Dalern. Von Nikolaus Krieger, 1686 (ohne Orts- Kirche,
angabe). Nikolaus Krieger war Glockengießer in Stadtamhof. (VO. IX, 307.)
SCHLOSS. Ehemals Hofmarkssitz, jetzt Wirtschaft, v. RniSACH, S. 168. Schtoß.


XXiV, 443. — KARL AuousT BoEHAtuB, Die Besitzer von 31 ehemaligen Pfalz-
Neuburgischen Hofmarken, VO. XVlll, 277 R. — AuousT KnRUNG, Beschreibung
des Bezirksamts Barsberg, Regensburg 1890, S. 31. — Miniaturansicht (»Lauffenthal«)
bei ApiAN, 1368.
Im Mittelalter den Herren von Laufenthal gehörig. (MB. VI, ABU, XIII,
passim.) Später in Händen verschiedener adeliger Geschlechter. 1698—1793 im
Besitze der Geyer von Etzenberg (Großetzenberg) und Laufenthal (vgl. S. 80 f.), die
auch das Schloß neu erbauten.
Schlichter zweigeschoßiger Bau ohne architektonische Gliederung. Anfang des
18. Jahrhunderts. Das Schlößchen liegt neben der Kirche malerisch an einem Ab-
hang, mitten in dichten Baumgruppen.



Helfenberg, die Burg und Herrschaft, o. O. 187g.
1693—1696 umgebaut (GRAF, S. 216), mit Benutzung eines romanischen Ost-
turmes und romanischer Langhausmauern.
Eingezogener quadratischer Chor im Ostturm. Langhaus mit drei Jochen, durch
starke Wandpfeiler gegliedert. Sakristei nördlich vom Chor. Im Chor Kreuzgewölbe,
im Langhaus Tonne mit Stichkappen. Westfassade mit Pilastergliederung und Holz-
hguren der Hl. Wendelin, Barbara und Ottilia in Nischen. Turm mit Achteck und
Kuppel. An der Kuppel außen: AY7AVWA zdpd VZLVOE/AV
Romanisch ist noch der untere Teil des Turmes. Das romanische Ostfenster,
etwas verstümmelt, erhalten. Die Mauertechnik ist im Turm über dem Gewöibe noch
gut zu erkennen. Füllmauer, mit sorgfältig zugerichteten Quadern verblendet; Schichten-
höhe ca. 0,27 m. In unregelmäßigen Abständen ziehen sich durch diese Schichten
von größeren Quadern solche von niederen Steinen, die nur eine Höhe von ca.
o,ro nr haben. Auch die Gesteinart ist bei beiden Schichten verschieden. An der
Westseite des Turmes unter dem jetzigen Kirchendach noch Teile des ursprünglichen
Dachansatzes mit Regenleiste. Romanisch ist ferner noch die südliche und nördliche
Langhausmauer bis auf ca. 3 m im Westen. Stärke ca. 1,13 m.
Hochaltar mit sechs Säulen. Anfang des 18. Jahrhunderts. Altarblatt: Att:;re.
St. Martin verehrt die hl. Maria; links unten Engel mit Ansicht des Schlosses Helfen-
berg auf einem Blatt. (Vgl. S. 96.) Bezeichnet: (7. zyoj?. Q. (7. 7Yw//2vV
7W2. /yy/. Vgl. PH. XI. HALM, Die Künstlerfamilie der Asam, München 1896, S. 11.
Ursprünglich in der Schloßkapclle zu Helfenberg.
Seitenaltäre mit je vier Säulen und zwei Figuren; oben Tilly-Wappen.
Anfang des 18. Jahrhunderts. Altarblätter: Verklärung des hl. Sebastian; Ver-
ehrung Christi durch St. Katharina und St. Dominikus. Anfang des 18. Jahrhunderts.
Arbeiten des Malers Johann Gebhard von Großprüfening. (Notiz von Dr. Pu. A). PlAL.u
aus dem Pfarrarchiv.)

LfeftlV.
 
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