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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0204

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IV. H.-A. Parsberg.

176

Kirche. Seitenaltai* rechts. Gotischer Flügelaltar. Auf den Flügeln Gemälde.
Außen: Anbetung der Hirten und der hl. drei Könige. Innen: Szenen aus dem
Leben der hl. Barbara und der hl. Katharina. Um 1520. H. 1,30, Br. 0,59 m.
Im Schrein bemalte Holzfigur einer gekrönten Heiligen (St. Katharina?), in den
Händen ein modernes Kreuz. Um 1500. NiEDERMAYER (S. 527) bemerkt, daß
der eine Altar der ld. Katharina geweiht ist. SiGHART (S. 458) erwähnt hier drei
spätgotische Altäre.
Auf der Mensa des Altars bemalte Holzfigur des hl. Martin, im bischöflichen
Ornat, in der Rechten das (erneuerte) Bedum, in der Linken Buch. Ende des 15. Jahr-
hunderts. H. 0,80 m.

MAUS HE IM.
Kirche. KATH. KIRCHE ST. THEKLA. Filiale von Beratzhausen. Matrikel R.,
S. 214. — Akt über den Kirchenbau 1751 —1766. Nr. A 4419 im Kreisarchiv Neu-
burg a.I).
Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Eingezogener Chor mit halbrundem Schluß.
Langhaus mit zwei Jochen, Hach gedeckt. Im Chor Tonne mit Stichkappen auf
Pilastern. Neuerer Dachreiter im Westen mit Pyramidendach.
Deckenfresken im Langhaus: St. Thekla und hl. Dreifaltigkeit. Nach Mitte des
18. Jahrhunderts. 1904 vollständig erneuert.
Hochaltar mit vier Säulen und zwei Figuren. Altarblatt St. Thekla. Mitte
des 18. Jahrhunderts.
Seitenaltar rechts mit vier stark gewundenen Säulen und seitlichen Akanthus-
ranken. Am oberen Aufzug ebenfalls gewundene Säulen, im Schrein Figur des
hl. Florian. Um 1700.

NEUKIRCHEN.
Pfarrkirche. KATH. PFARRKIRCHE ST. GEORG. Ehemals zum Kloster Prüfening
gehörig. Matrikel R., S. 213. — JoH. NBR. MÜLLER, Chronik der Stadt Hemau,
Regensburg 1861, S. ri, 73, 126, 141, 169, 195, 201, 202, 203. — ANTON STREHLER,
Statistische Beschreibung des Schulsprengels Neukirchen, 1895. AIS. im Hist. Vcr.
O. 442.
Neubau vom Ende des 19. Jahrhunderts mit Benutzung eines frühgotischen
Turmes. Im Turm noch kleines Spitzbogenfenster im Erdgeschoß; unter der jetzigen
Glockenstube vier plumpe, spitzbogige Klangarkaden, nun zugesetzt. Neueres Pyra-
midendach.
Beim Eingang in die Kirche als Weihwasserbehälter einfaches rundes Becken
eines romanischen Taufsteins. 12. Jahrhundert. Kalkstein. H. 0,72, Dchm. 1 m.
Kelch. Beschauzeichen Augsburg mit Jahresbuchstaben Al (— 1755—1757);
Alcistermarke im Herz.
Glocken: 1. \Mn Johann Strasser in Regensburg, 1720. — 2. A^on Johann
Schwegt in Stadtamhof, 1715. — Die 1654 von Alichacl Sigmund Arnoldt in Regens-
burg gegossene Glocke (AlÜLLER, S. 20t Anm.) ist nicht mehr vorhanden.
 
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