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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0116

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IV. B.-A. Parsberg.





Erbaut 174g; benediziert am 19. Mai 1752. (MÜLLER, S. 245.) Turm 1790
erbaut. Halbrund geschlossener Chor, gewölbt. Langhaus mit Kuppelgewölbe.
Westturm mit Kuppel.
Am Chorbogen Stuckvorhang mit Putten.
Altar. Einfache und bäuerische, jedoch nicht ungeschickte Arbeit. Um 1750.
Das Kirchlein ist sehr malerisch einsam am Waldrand gelegen.

HARDT.
KATH. KIRCHE ST. KATHARINA. Nebenkirchc von Heratzhausen.
Matrikel R., S. 214. — Co. DELLING, Monographie des Eilialschulsprengels Hardt,
1844. MS. im Hist. Ver. O. 366.
Gotisch, 14. Jahrhundert. Um 1700 verändert. Eingezogener quadratischer
Chor im Ostturm. Sakristei (neuer) östlich vom Chor. Im Chor spitzbogiges Ge-
wölbe; die ehemaligen Rippen abgeschlagen. Langhaus flach gedeckt. Neuer
Westeingang. Mauerstärke 1 m. Fenster verändert.
Hochaltar mit vier Säulen. Altarblatt 14 Nothelfer. Um 1700.
Auf dem Dachboden bemalte Holzfigur der hl. Maria; sie steht auf dem
Mond, in dem das Gesicht; das Kind auf dem linken Arm, in der Rechten das
(erneuerte) Szepter. Gesicht der Maria überarbeitet. Ende des ig. Jahrhunderts.
H. 1,13 m.
Glocken: 1. Mit Spitzbogenfries und Umschrift in gotischen Minuskeln:
//UA7.O - A/q/jfUq^w(!) - 77777/^ - AA - 7// - /vavv' -; am Mantel: 7//<?7A?. H. 0,60, Dchm.
0,66 m. Der Name des Glockengießers lautet richtig Niclas Hiersperger (Hirschberger).
Die Umschrift der Glocke wird bereits in einem Inventar von 1594 erwähnt. (Akt
Nr. A4419 im Kreisarchiv Neuburg a. D.) — 2. Von Johann Scheichshorn in Regens-
burg, 1689.
HARENZI-IOFEN.
KATH. KIRCHE ST. AGIDIUS. Nebenkirche von Lengenfeld. Matrikel
E., S. 420. — E. GRAF, Helfenberg, die Burg und Herrschaft, o. O. 187g, S. 189 ff.
— PH. M. HALM, Die Künstlerfamilie der Asam, München 1896, S. 12 ff.
Erbaut 1693 von dem Maurermeister Martin Puchtier von Eengenfeld. (Vgl.
S. 63.) 1763 durch Maurermeister Georg Plankl renoviert. 180g restauriert. (GRAF,
S. 189, 190.)
Eingezogener Chor mit dreiseitigem Schluß. Langhaus mit drei Jochen, durch
Pilaster gegliedert. Sakristei nördlich vom Chor. In Chor und Langhaus Tonne
mit Stichkappen. Westlicher Dachreiter mit Kuppel.
Deckenfresko: Wunder und Glorifikation des hl. Agidius. Bez.:
j%M7/?F7V. Unten Chronogramm: C U/7C/A WAC UAdZ, d. i. 1763. Der
Maler Georg Hämerl von Vclburg erhielt für die Ausmalung der Kirche 194 fl. 30 kl*.
(GRAF, S. 190.)
Hochaltar mit zwei Säulen. Altarblatt St. Agidius: der Heilige kniet rechts,
neben ihm die Hirschkuh; zur Seite ein Jäger und eine Königin. Flott gemalt,
jedoch ziemlich beschädigt. Der Altar wurde am 18. Juli 1709 aufgerichtet. (GRAF,
S. 189.) Das Altarblatt malte Hans Georg Asam. (HALM, S. 12.) Die Gemahlin des
 
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