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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0232

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200

IV. B.-A. Parsberg.


WaHfahrts-

Im Langhaus links bemalte Holz-
figur des Gekreuzigten, das lockige Haupt
nach rechts geneigt. (Fig. 167.) Gute aus-
drucksvolle Arbeit der Nürnberger Schule
(Veit Stoß?) vom Anfang des 16. Jahr-
hunderts. H. der Figur 1 m.
Im Langhaus rechts Votivbild von
1788: ein Herr und eine Dame knien vor
der Madonna. Ohne Inschrift. Kostümlich
interessant.
Glocke. Von Johann Gordian
Scheichshorn (in Regensburg), 1699. Voll-
ständige Inschrift bei KAISER, S. 88.
RECHBERG.
K AT H. WA1,1, FA H RT S KIR C H E
ST. MARIA HEIMSUCHUNG. Filiale
von Oberpfraundorf; früher zur Pfarrei
Hohenfels. Matrikel R., S. 383. — VO.
VIII, 14s; XVIII, 264; XXI, 173; XXIII,
31, 103, 117. — PiMANN, Predigt mit histo-
rischen Notizen, 1777. (War uns nicht
zugänglich.) — v. REIS ACH, S. 141 f. —
A. ScHöPPNKR, Sagenbuch der bayrischen
Lande, München 1832, I, 482. — Unter-
haltendes Sonntagsblatt des bayr. Volks-
blattes IV (1853). — Regensburger Marien-
kalender für das Jahr 1893, XXX. Jahrg. —
HANS REioELHACH, Die frommen Sagen
und Legenden des Königreichs Bayern,
Regensburg 1897, S. 2 ff. — Akt über
Reparation des Kirchturms, 1734/1761.
Nr. A 6070 im Kreisarchiv Neuburg a. I).
Miniaturansicht (»Rechperg«) bei
APIAN, 1368.
Der Sage nach 801 gegründet. Uber
die Gründung vgl. ScHÖPPNER I, 482. Mit
Benutzung eines gotischen Chores ca. 1773
neu erbaut, (v. REiSACH, S. 141.)
Eingezogener Chor mit einem Joch
und Schluß in drei Achteckseiten. Lang-
haus mit vier Jochen. Sakristei (neuer) nördlich vom Chor. Westturm mit Lisenen-
gliederung und Kuppel. Im Chor (spätere) Tonne mit Stichkappen. Im Lang-
haus Flachtonne mit Stichkappen; Wandpfeiler mit Kompositkapitellen und
hohem Gebälk.
Die drei östlichen Chorfenster noch mit gotischen Nasen.
 
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