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Hofmann, Friedrich Hermann [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0138

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IV. B.-A. Parsberg.

Kirche, zw; . - Wzz/' - - zfzz* - zvz^f - - ^czz; - &A%/2A%<?7M^7/; - M7* - (Steckt teil-
weise im Hoden.) Schön gearbeitetes Wappen in gotischer, langgestreckter Umrah-
mung, wie sie besonders im Salzburger Gebiet öfters begegnet. (Vgl. Kunstdenkmäler
Bayerns, I. Bd., Oberbayern, S. 2435.) Roter Marmor. H. 1,70, Br. 0,85 m. Nach
VOGEL (S. 38) ist 1404 im Besitz der Hofmark Herrnried »Gönrath von Liechsteth,
so alda in der Schloßcapellen begraben ligt«. Der Familienname ist hier jedoch
wohl korrumpiert. Im Kreuzgang der Studienkirche (Dominikanerkirche) in Regens-
burg befindet sich das gleiche Wappen auf einem Schlußstein des Gewölbes und
auf einem Grabstein. Die Grabsteininschrift ist jedoch gerade bei dem Namen voll-
ständig verstümmelt. Ein Grabsteinbuch der Dominikanerkirche gibt hier den Namen
Tyeffstetter an. (Gütige Mitteilung des Herrn Grafen Hugo von Walderdorff.)
Weitere Grabsteine: 1. Ludwig Freiherr von Rummel, J* 14. Juni 1746, und
seine Frau (Vorname nicht genannt), geb. von Vischpach, J* 10. April 1748. —
2. Ferdinand Freiherr von Rummel, p 11. September 177g, und seine Frau, geb.
von Weichs, p 1753. — 3. Jakob Wilhelm von Rummel, *j* 3. Mai 1791, und seine
Frau Maria Ignatia, geb. Gräfin Buttler, p 28. April 1773. (Vgl. JOH. NEP. MÜLLER,
Chronik der Stadt Hemau, Regensburg 1861, S. 294; dazu VO. XXIII, 308 h) —
4. Anna Katharina Apollonia von Maffey, Töchterlein des Wolfgang von Maffey,
p 10. April 169g, g Wochen alt.
Kelch. Kelch, Silber, vergoldet. Kupa mit Silberornamenten überfangen. Um 1730.
Beschauzeichen Augsburg; Meistermarke 1. C. D. (RosENBERG, 339: Joh. Christoph
Drentwett, p 1763.)
Schloß. SCHLOSS. Früher Hofmarkssitz. (v. REtSACH, S. 169.) Im 14. Jahrhundert
im Besitz der Reutter von Herrnried. Zu Beginn des ig. Jahrhunderts Eigentum
des Konrad von Liechsteth (?). (VOGEL, S. 38; vgl. oben). Die Hofmark wechselte
später häufig die Besitzer, bis sie 1702 an die Freiherren von Rummel kam. Bis
i8g6 blieb sie im Besitz dieser Familie. (PLASS. — Vgl. auch S. 74.) 1890 erwarb
das Schloß Freiherr Karl von Mengershausen, der es restaurieren ließ. (AUGUST
KERLiNG, Beschreibung des Bezirksamtes Parsberg, Regensburg 1890, S. 38.) Jetzt
im Besitz einer bürgerlichen Familie.
Rechteckiger, dreigeschoßiger Bau des 18. Jahrhunderts. Ohne architektonische
Bedeutung.
HITZENDORF.

Kapelle. KATH. KAPELLE ST. MARIA. Zur Pfarrei Hohenfels. MatrikelR., S.383.
Kleiner Bau von i8gg.

HOERMANNSDORF.

Pfarrkirche. KATH. PFARRKIRCHE ST. WILLIBALD. Matrikel E., S. 41g-
Mit Benutzung eines gotischen Turmes 1896 neu erbaut. Turm mit Achteck
und Kuppel.
Hochaltar, flotter Rokoko-Aufbau ohne Säulen; oben Engel mit Baldachin.
Mitte des 18. Jahrhunderts. Stammt aus dem Augustinerkloster Rebdorf bei Eichstätt
und kam nach der Säkularisation zuerst in die Pfarrkirche von Moersach, B.-A. Feucht-
wangen, Mittelfranken. Von dort ca. 1890 nach Hoermannsdorf. Altarblatt neu.
 
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