Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0038

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
IV. B.-A. Parsberg.

Burgruine. In der Burg sollen verschiedene unterirdische Gänge vorhanden gewesen sein,
von denen einer angeblich in dem jetzt abgegangenen Kirchlein Neunlinden, das
eine Stunde entfernt war, ausmündete. (SüHÖNWERTH II, 438.)

ADERTSHAUSEN.
MB. XXIV, 163, 293, 296, 297, 363, 690, 748, 749. — NIKOLAUS ERB, Aderts-
hausen in der Oberpfalz, VO. XIV (1850), 217 ff. — Ders., Die Reichsherrschaft
Hohenburg auf dem Nordgau, ebenda XXXVIII, 181 ff. -— VO. X, 317, 321, 326,
328 ff., 340; XVI, 34; XVII, 470 ff.; XVIII, 156, 208 ff.; XXXVIII, 126, 20g. —
Bavaria II, 1, 382, Anm. 3. —JOHANN GRASSER, Historisch-topographische Beschreibung
der Pfarrei Adertshausen. MS. im Hist. Ver. O. 281. — NIKOLAUS ERB, Geschichts-
notamina über Adertshausen. MS. im Hist. Ver. O. 233/1. (Konzept O. 233.)
Pfarrkirche. KATH. PFARRKIRCHE ST. PETER. Matrikel R., S. 33.
Mit Benützung eines gotischen Turmes 1889 neu erbaut. Turm südlich vom
Chor. Mit Achteck und Kuppel. Am Achteck romantisierende Rundbogenblenden,
wie sie um 1600 Vorkommen.
Kelch, Silber, vergoldet. Um 1700. Beschauzeichen Augsburg; Meister-
marke IL. (ROSENBERG, 286.)
An der Friedhofmauer Grabsteine: Joseph Anton von Reiz, Hofmarksherr
zu Mendorfferbuech, *}* 16. August 1733, im 62. Jahre. — Franz Egyd von Reiz, kur-
pfälzischer Hauptmann, Hofmarksherr zu Mendorfferbuech, J 18. September 1782, im
66. Jahre. Vgl. VO. XXIII, 300.
Schioß. EHE AI. SCHLOSS. Im 14. Jahrhundert im Besitz der Adertshauser. (MB.
Lhem. xxPV^ 16g, 293, 296, 297, 363, 748.) Dann im Besitz verschiedener adeliger Familien
(VO. X, 317; XVIII, 208 ff.) und lange Zeit zwischen dem Bistum Regensburg und
Pfalzneuburg strittig. (VO. XXXVIII, 181 ff.) Bereits 1612 standen von dem Schloß
nur mehr »leere, zerrissene Mauerwände ohne alle Bedachung«. (VO. XXXVIII, 187.)
161g als »öder Sitz oder Schloß, das Altengemeur genannt«, urkundlich erwähnt.
(Bavaria II, 1, 382, Anm. 3.) 1636 wurden die Steine und das Portal der Ruine
größtenteils zur Erbauung der Wallfahrtskirche Stettkirchen (vgl. unten) verwendet.
(VO. XIV, 232.) An der Stelle des Schlosses steht jetzt ein Bauernhaus, der sog.
»Gemäuerhof« beim Friedhof der Kirche. (VO. XXXVIII, 189; XIV, 232.)
AFFENRICHT.
Kirche. KATH. KIRCHE ST. DIONYS. Nebenkirche von Hohenfels. Matrikel R.,
S- 3S3-
Erbaut um 1720. (JOSEPH BLASS, Geschichtliche, geographische u. statistische
Darstellung des oberpfälzischen Amtsgerichtsbezirks Parsberg. MS. im Besitze des
Herrn Direktors E. Auer im Kassianeum in Donauwörth.)
Eingezogener Chor mit dreiseitigem Schluß; Tonne mit Stichkappen. Lang-
haus Hach gedeckt. Westlicher Dachreiter aus Holz, mit Spitzhelm.
Altar mit zwei Säulen und seitlichen Akanthusranken. Anfang des 18. Jahr-
hunderts. Altarblatt neu.
 
Annotationen