St. Wolfgang.
205
(Vgl. auch S. 20g.) 1694 durch den Maurer Hans Puchtier von Velburg restauriert. Kirch
(Pfarrhirchen-Rechnungenim Pfarrarchiv in Velburg.) 1737 von neuem restauriert und
mit Deckenfresken versehen. (BRUNNER, S. 39.) Einst war St. Wolfgang eine berühmte,
vielbesuchte Wallfahrtskirche, »ein oberpfälxisches Altötting«. (ScHöNWKRTH II, 431.)
Eingezogener Chor mit zwei Jochen und Schluß in zwei Achteckseiten. West-
turm. Sakristei nördlich vom Chor. (Grundriß Eig. 170.) Im Chor zwei Kreuz- und
Kappengewölbe; die Rippen, einfach hohl profiliert, sind unten zugespitzt; einmal
ist eine konsolenartige Verstärkung angebracht. (Eig. 169.) Drei Tellersteine, jetzt
mit den Wappen von Velburg, Wispeck und Pfalz-Bayern bemalt; statt des Velburger
Wappens war zu Beginn des 19. Jahrhunderts »ein feuriger Drache im weißen Felde«
angebracht. (BRUNNER, S. 39.) Langhaus flach gedeckt; Sakristei mit Tonne. Fenster
mit dem ursprünglichen Maßwerk fast sämtlich erhalten. (Eig. 171.) Spitzbogige Ein-
gangstüre im Süden. (Portalprofil Eig. 169.) Sakristeitüre mit Kragsturz geschlossen.
Westempore mit flacher Balkenunterlage auf zwei gemauerten, viereckigen
Pfeilern, die durch einseitig profilierte (Schräge, Kehle, Stab, Kehle, Schräge) Rund-
bogenarkaden verbunden sind. Steinbrüstung. Von der Empore führt eine schlicht
gefaste Spitzbogentüre in den Turm. An Chor und Langhaus Sockel, Kaffgesims
und nicht abgesetzte Streben. Turm mit östlichem Maßwerkfenster in der Glocken-
stube und eigenartiger Haube. (Fig. 172.)
Heckenfresken: Weiß in Rosa gemalte Ornamente, die Stukkaturen imitieren.
In Stuckrahmen zwei Fresken: Aufnahme des hl. Wolfgang in den Himmel; Darstellungen
aus der Geschichte der Wallfahrt mit Ansicht von Stadt und Schloß Velburg und
St.Wolfgang; dabei Chronogramm: ACCA 7V71 HD V. ICCD Adf HvVbf VAf; 7. z. //J7-
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(Vgl. auch S. 20g.) 1694 durch den Maurer Hans Puchtier von Velburg restauriert. Kirch
(Pfarrhirchen-Rechnungenim Pfarrarchiv in Velburg.) 1737 von neuem restauriert und
mit Deckenfresken versehen. (BRUNNER, S. 39.) Einst war St. Wolfgang eine berühmte,
vielbesuchte Wallfahrtskirche, »ein oberpfälxisches Altötting«. (ScHöNWKRTH II, 431.)
Eingezogener Chor mit zwei Jochen und Schluß in zwei Achteckseiten. West-
turm. Sakristei nördlich vom Chor. (Grundriß Eig. 170.) Im Chor zwei Kreuz- und
Kappengewölbe; die Rippen, einfach hohl profiliert, sind unten zugespitzt; einmal
ist eine konsolenartige Verstärkung angebracht. (Eig. 169.) Drei Tellersteine, jetzt
mit den Wappen von Velburg, Wispeck und Pfalz-Bayern bemalt; statt des Velburger
Wappens war zu Beginn des 19. Jahrhunderts »ein feuriger Drache im weißen Felde«
angebracht. (BRUNNER, S. 39.) Langhaus flach gedeckt; Sakristei mit Tonne. Fenster
mit dem ursprünglichen Maßwerk fast sämtlich erhalten. (Eig. 171.) Spitzbogige Ein-
gangstüre im Süden. (Portalprofil Eig. 169.) Sakristeitüre mit Kragsturz geschlossen.
Westempore mit flacher Balkenunterlage auf zwei gemauerten, viereckigen
Pfeilern, die durch einseitig profilierte (Schräge, Kehle, Stab, Kehle, Schräge) Rund-
bogenarkaden verbunden sind. Steinbrüstung. Von der Empore führt eine schlicht
gefaste Spitzbogentüre in den Turm. An Chor und Langhaus Sockel, Kaffgesims
und nicht abgesetzte Streben. Turm mit östlichem Maßwerkfenster in der Glocken-
stube und eigenartiger Haube. (Fig. 172.)
Heckenfresken: Weiß in Rosa gemalte Ornamente, die Stukkaturen imitieren.
In Stuckrahmen zwei Fresken: Aufnahme des hl. Wolfgang in den Himmel; Darstellungen
aus der Geschichte der Wallfahrt mit Ansicht von Stadt und Schloß Velburg und
St.Wolfgang; dabei Chronogramm: ACCA 7V71 HD V. ICCD Adf HvVbf VAf; 7. z. //J7-