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IV. B.-A. Parsberg.
Zwei Glocken. Von Johann Gordian Scheichshorn in Regensburg, 1689
und 1691.
BURGSTALL, v. REisACH, S. 174. — AUGUST BoEHAiMB, Die Besitzer von
51 ehemaligen Pfalzneuburgischen Hofmarken, VO. XVIII, 322 ff. — Possessores der
Hofmark Schrotzhofen, 1514—1787. Akt Nr. 6581 im Kreisarchiv Neuburg a. D.
Die Kirche war einst Schloßkapelle
eines Edelsitzes.
Herren von Scrotshofen treten im
13. Jahrhundert mehrfach auf. (Quellen und
Erörterungen I, 216. — HuND-GswoLD,
Metropolis Salisburgensis III, 170. — Jahres-
berichte des hist. Vereins von Niederbayern
XII, 257. — v. FREYBERG, Sammlung hist.
Schriften II, 342. — RiED I, 302, 315, 361,
379.) Der ca. 1236 öfters erwähnte Konrad
von Scrotshofen ist wohl der Erbauer von
Burg und Kirche. Im 16. Jahrhundert war
die Burg im Besitz des letzten Grafen Ladis-
laus von Haag, J* 1566. (VO. XVIII, 324.)
Wohl damals schon Ruine. VOGEL spricht
in seiner Beschreibung des Amtes Hembaur
1597 bereits von »einem alt eingefallen
Schloß«. (CHRISTOPH VOGEL, Beschreibung
des Amtes Hembaur, 1597. MS. im Hist. Ver.
O. 844 und Gerichtsliteralien der Oberpfalz
im Reichsarchiv München, Nr. 220, S. 81.) Vgl. auch VO. XVIII, 322. Ende
des 18. Jahrhunderts (1780), als JOHANN NEP. ANTON v. REISACH seine »historisch-
topographische Beschreibung des Herzogtums Neuburg« veröffentlichte, war Schrotz-
hofen nur »eine Hofmark ohne Schloß«.
UCHTE V
WEITE ^
Die Burg lag auf dem südlichen Teil des Hügels, auf dem noch die Kirche
steht. Sie hatte mit der Kirche durch den oben erwähnten Eingang auf der Süd-
seite der Empore Verbindung. Aufgehendes Mauerwerk ist nicht mehr vorhanden,
die Stelle der Burg nimmt jetzt ein Bauernhof ein. (Fig. 180.) Dagegen lassen sich
noch Spuren eines Ringgrabens erkennen.
IV. B.-A. Parsberg.
Zwei Glocken. Von Johann Gordian Scheichshorn in Regensburg, 1689
und 1691.
BURGSTALL, v. REisACH, S. 174. — AUGUST BoEHAiMB, Die Besitzer von
51 ehemaligen Pfalzneuburgischen Hofmarken, VO. XVIII, 322 ff. — Possessores der
Hofmark Schrotzhofen, 1514—1787. Akt Nr. 6581 im Kreisarchiv Neuburg a. D.
Die Kirche war einst Schloßkapelle
eines Edelsitzes.
Herren von Scrotshofen treten im
13. Jahrhundert mehrfach auf. (Quellen und
Erörterungen I, 216. — HuND-GswoLD,
Metropolis Salisburgensis III, 170. — Jahres-
berichte des hist. Vereins von Niederbayern
XII, 257. — v. FREYBERG, Sammlung hist.
Schriften II, 342. — RiED I, 302, 315, 361,
379.) Der ca. 1236 öfters erwähnte Konrad
von Scrotshofen ist wohl der Erbauer von
Burg und Kirche. Im 16. Jahrhundert war
die Burg im Besitz des letzten Grafen Ladis-
laus von Haag, J* 1566. (VO. XVIII, 324.)
Wohl damals schon Ruine. VOGEL spricht
in seiner Beschreibung des Amtes Hembaur
1597 bereits von »einem alt eingefallen
Schloß«. (CHRISTOPH VOGEL, Beschreibung
des Amtes Hembaur, 1597. MS. im Hist. Ver.
O. 844 und Gerichtsliteralien der Oberpfalz
im Reichsarchiv München, Nr. 220, S. 81.) Vgl. auch VO. XVIII, 322. Ende
des 18. Jahrhunderts (1780), als JOHANN NEP. ANTON v. REISACH seine »historisch-
topographische Beschreibung des Herzogtums Neuburg« veröffentlichte, war Schrotz-
hofen nur »eine Hofmark ohne Schloß«.
UCHTE V
WEITE ^
Die Burg lag auf dem südlichen Teil des Hügels, auf dem noch die Kirche
steht. Sie hatte mit der Kirche durch den oben erwähnten Eingang auf der Süd-
seite der Empore Verbindung. Aufgehendes Mauerwerk ist nicht mehr vorhanden,
die Stelle der Burg nimmt jetzt ein Bauernhof ein. (Fig. 180.) Dagegen lassen sich
noch Spuren eines Ringgrabens erkennen.