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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0276

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234

IV. B.-A. Parsberg.



tafei.



In der östlichsten Ecke
der Befestigung steht noch ein
starker R u n d t u r m (j etzt H AUS
Nr. 191), einst wohl als Stadt-
wachturm benutzt, da er am
höchsten gegen den Burgberg
gelegen, auch den südlich an der
Stadt vorbeiziehenden Höhen-
rücken überragt. (Ansicht
Fig. 200.)
AIAGISTRATSGE-
BAUDE. HAUS Nr. 180.
Das alte Rathaus, im 19. Jahr-
hundert zu einem Schulhaus
umgebaut, steht am Marktplatz.
Das jetzige Magistratsgebäude
ist aus einem Privathaus adap-
tiert. Mit hohem Giebel und rechteckigem Erker in Erdgeschoß und Hauptstockwerk.
17. Jahrhundert. (Ansicht von Westen Fig. 201.) Schöne Eenstcrgitter vom
Anfang des 19. Jahrhunderts. (Eig. 202.)
KGE. RENTAMT. Neubau. Hier ist eine an dem früheren Pfleger
haus (vgl. BRUNNER, S. 6gff.) befindlich gewesene Wappentafel cingemauert. Die
Wappen von Wispeck und Nothaft zu Weinberg, mit einem Ritter in Maximilians-
rüstung als Wappenhalter. Darunter Inschrift in gotischen Minuskeln: ////// Az/*
yh/y zu/'yrV 2/; zWA//y WAD* 7// z"^ zw/ Z'/Y/* JrJ zb/z Brauner Sandstein. H. 0,84,
Br. 1,26 m. Die Inschrift mit Eesefehlern bei BRUNNER, S. 67. — MS. O. 269, S. 146.
Uber das alte Pflegerhaus vgl. bes. MS. O. 269, S. 143 ff., mit Abbildungen der dort
ehemals auf Ständern angebrachten Wappen. Die Ständer befinden sich jetzt in der
Sammlung des Verschönerungsvereins Velburg. Erklärung der Wappen bei Euuwic
ALBERT FREIHERR VON GuMPPENBERG, Geschichte der Familie von Gumppenberg,
herausgeg. von HUBERT FREiHERRN VON GUMPPENBERG, München 1881, S. 137 Anm. 4.
PRIVATHAUSER. Die Privathäuser bieten im einzelnen wenig Bemerkens-
wertes. Wie üblich, sind sie mit den hohen Giebeln gegen die Hauptstraße gestellt.
Einige Male findet sich der für die Oberpfalz charakteristische, am Boden aufstehende,
rechteckige Erker, in der Regel über dem zweiten Geschoß mit selbständigem Dach
(Haube), das sich an die Hauptmauer des Hauses anlehnt.
HAUS Nr. 82 mit schönen schmiedeeisernen Fenstergittern, um 1810; ähnlich
Nr. 180 (Magistratsgebäude), Nr. 177 (Pfarrhaus).
HAUS Nr. ig3 mit Treppen und Erker, wie oben beschrieben. Uber dem
Haustor Inschrifttafel mit Wappen: Hby AVc/bbzY/zU zY/ bor Ab///<? zzz<?z'zz, TAb/z 7/wb
zzz/b UAzkA zw/ (VA* zz/Az'zz 7fz* zuz'/'b zzz/y 7/Yw b/zi Xc/YAYA/' y^Y^zz Hz/zr G/zzzbzvz zA/b
z/zzzr czuzyc 7,<?Yzr/z. vdj z.
HAUS Nr. 18g. Mit stattlichem, fünfseitigem Erkerturm an einer Ecke, der
durch Rundbogenarkaden gegliedert und mit Kuppel abgedeckt ist. (Ansicht Fig. 203.)
Ehemals der fürstliche Hofkasten. (Vgl. MS. O. 269, S. 162. — AIS. O. 213.)
BURGRUINE.
Geschichte. Die Velberger, die im 12. Jahrhundert in Urkunden der
Klöster Oberalteich und Windberg auftreten (MB. XII, 33, 60, 68; XIV, 92, 100, 108),
 
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