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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 50.1899-1900

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Habich, Georg: Das Bismarckdenkmal am Starnberger See
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https://doi.org/10.11588/diglit.7134#0128

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Das Bismarckdenkmal am Starnberger)'«.

(99. Relief in der Bogenhalle des Bismarckthurms von I. Floßmann, München.

Bezeichnung deutsch als die einzig richtige in Ein-
spruch genommen werden darf.

Man muß sich die Grundidee des Ganzen ver-
gegenwärtigt haben, um den Aufbau selbst zu ver-
stehen. Eine durch und durch originelle Schöpfung,
der aus Vergangenheit und Gegenwart nichts an
die Seite gesetzt werden kann, erfüllt das Denkmal
alle Forderungen, die man
sowohl in Bezug aus sein
landschaftliches Milieu wie
auf die ihm immanente Idee
stellen kann, in erreichbarer
Vollkommenheit: die elegante
und dabei doch straffe Linie
seiner Silhouette fügt sich
organisch in den landschaft-
lichen Rahmen, während die
gedrungenen Proportionen,
deren mächtiger Eindruck
durch eine geeignete Behand-
lung der Flächen und der
sie schmückenden Skulpturen
noch erhöht wird, ihre kraft-
volle, unerschütterliche Wir-
kung nicht versagen und
besser als die wortreichste
Inschrift verkünden, weß
Geistes derjenige war, zu
dessen Ehren dies Mal errichtet

wurde. Der Aufbau hebt sich in Form eines vier-
eckigen, gleichseitigen Pfeilers in drei Gliedern mit
einer spitz zulaufenden freien Endigung bis zu einer
pöhe von annähernd 30 Metern. Den Sockel dieses
Pfeilers umschließt eine von sechzehn offenen Bogen
gebildete Wandelhalle, zu der von allen vier Seiten
Freitreppen hinanführen; diese Bogenstellung erhebt

200. Relief am Bismarckthnrm (Barbarossa) von I. Floßmann, München.

— (09


iümfi und Handwerk. 50. Iahrg. Heft
 
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