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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 50.1899-1900

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Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.7134#0373

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Lhronik des Bayer. Kunstgewerbevereins.

Berichtigung.

XTUt Bezug auf die Besprechung
des Eicges- und Friedensdenkmals bei
Edenkoben cheft IX, S. 29^) lief bei
der Ächriftleitung die berichtigende
Erklärung ein, daß das Denkmal
nicht als gemeinsames Werk
von Dülfer und Drnmm zu be-
trachten ist, sondern die Ausführung
des Denkmals Bildhauer Drumin
allein auf Grund seiner mit dem
ersten j)reis ausgezeichneten Aon-
kurrenzarbeit übertragen wurde, wäh-
rend Dülfers Antheil an der Arbeit
sich darauf erstreckt, daß er den in:
XNodell festgelegten architektonischen
Theil durchbilden half. Weine An
nähme in Betreff der Akitarbeit
Dülfers stützte sich auf eine Notiz
Drumms, worin dieser Dülfer als
Witarbeiter an der Architektur des
Denkmals genaimt hatte, ^sn Folge
Ueberfchätzung dieser Notiz wurde
bedauerlicher Weise das Verdienst
Drumms geschmälert.

Ergänzend sei noch hinzugefügt,
daß die Eteinmetzarbeiten am Denk-
mal von Ehr. knocke in Areuznach in
vollendeter Weise ausgeführt wurden.

Dr. Halm.

5-47. Schaugericht von der Einweihungsfeier des Münchener Künstlerhauses.

(lfnmmer.)

Mronik i>e§ SüßmUm KünßgkwkrökvkrklnZ.

Ltlkkgemeine (Vereinsnachrichten.

Reiseunterstützungen nach Paris. Die Stadt München
hat laut Nagistratsbeschluß |oooolll. ansgeworfen, um damit
einigen tüchtigen Handwerksmeistern und Gesellen eine Bei-
steuer zum Besuch der Pariser Ausstellung zu verschaffen; die
ksälfte dieser Summe soll durch Vermittelung des Kunstgewerbe-
Vereins an geeignete Persönlichkeiten vertheilt werden.

Die Jommerausstellung des Vereins in seinem Vereins-
hause ist am ;8. Juli eröffnet worden; der hohe Protektor des
Vereins, Prinzregent Luitpold, stattete der Ausstellung
schon in den Morgenstunden des Eröffnungstages einen Besuch
ab und machte mehrere Einkäufe. Die Ausstellung wurde in
in ihrer Gesammtheit in ebenso origineller wie geschmackvoller
Weise von lserrn E. v. Berlepsch — mit Unterstützung der
Lserren Bradl, Pfeifer, Ringer, Steinicken, Weißer in den
Gbergeschoffen des bfanses eingerichtet. Eine Anzahl von

Zimmereinrichtungen und größeren Einzelmöbeln bildet den
Grundstock; aber am stärksten vertreten ist doch das Klein-
geräth: Keramiken, Kupfergefäße, Eisen- und Messingarbeiten,
Sachen aus Zinn und dessen Ableitungen „Kaiserzinn", „Grient".
— Wir werden Veranlassung nehmen, in Bälde Näheres über
die Ausstellung verlauten zu lassen. — Die beabsichtigte Vor-
führung von Entwürfen, Skizzen und Photographiesammlungen
mußte leider wegen allzu geringer Betheiliguug unterbleiben;
auch die in Aussicht genommene verloosung kann noch nicht
als gesichert betrachtet werden.

Der offizielle Vertreter des bayerischen Runstgewerbes auf
der Pariser Ausstellung, Dir. Welzel hat umfangreiche Berichte
an die Vereinsleitung gelangen lassen, aus denen wir dem-
nächst Auszüge zum Abdruck bringen werden.

Als Preisrichter waren aus den Kreisen unseres Vereins
Prof. Fr. v. T h i e r f ch und Prof. Fr. v. Miller ernannt;
ersterer war indessen verhindert, das Ehrenamt anzutreten.

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