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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 50.1899-1900

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50; —503. Blattknosxen der Roßkastanie(Aesculus üippoeastanus).
(Aus Meurer's Pflanzenbildern; Verlag von G. Aühtmann,
Dresden.)

willkommen sein, namentlich denen im Bereich des
Kunstgewerbes, weil das künstlerische Schaffen seiner
Natur nach weit abseits von den Betrachtungen über
Rechtsverhältnisse liegt, also am meisten einer solchen
Unterstützung bedars. In knapper Form stellt das
Büchlein dabei die alten und neuen Verhältnisse —
soweit sie auf den Kaufmann Bezug haben — einander
gegenüber; dabei sind für solche, die sich weiter Um-
sehen wollen, überall die einschlägigen Paragraphen
aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch und dem Handels-
gesetzbuch genau citirt. M.

tto Luegers Lexikon der gesaminten Technik
und ihrer Hilfswissenschaften. Deutsche Verlags-
anstalt in Stuttgart; 7 Bände, elegant in Halbfranz
gebunden a 30 Ulk.

Ulit der vor einiger Zeit ausgegebenen 35. Liefe-
rung dieses Lexikons ist ein Riesenwerk zum Abschluß
gelangt, das in allen Kreisen, die sich mit technischen
Fragen irgend welcher Art befassen, heimisch sein
sollte. Ulehr als 23000 Stichworte mit über
ff 000 Artikeln und 789H Illustrationen und Kon-
struktionszeichnungen haben auf den 5992 Seiten

Lexikon-Vktav Aufnahme gefunden. Theoretiker und
Praktiker haben zusammengearbeitet, um ein nie
versagendes Auskunftsbuch zu schaffen, das den
Fragenden stets befriedigt entläßt und das den,
der noch mehr über irgend ein Gebiet zu wissen
wünscht, durch Angabe der einschlägigen Literatur
auf den richtigen A)eg verweist. Auch der Kunst-
handwerker wird nicht vergeblich anklopfen, mag
er über ein noch so ferne liegendes Gebiet sich Raths
erholen wollen; namentlich aber wird das Werk
jenen von Nutzen fein, welche sich mit dem Ent-
werfen irgend welcher Geräthe befassen, aber über
die technischen Erfordernisse dafür nur mangelhaft
unterrichtet sind. Beispielsweise macht man bei
Entwürfen zu elektrischen Glühlampenträgern häufig
die Erfahrung, daß die Autoren nicht genau genug
beobachtet haben, was bei dem Anschluß der Glüh-
birnen an das Geräth berücksichtigt werden muß;
denn sonst würden nicht gerade an gewissen Stellen
immer wieder allerlei Verengerungen und Ver-
zierungen Vorkommen, wo sie nicht zu brauchen sind.
Neber alle Akaterialien und Verfahren, die nur
irgendwie im Kunsthandwerk von Bedeutung find,
ertheilt das Werk alle nur wünschenswerthen Auf-
schlüsse, die, wo nöthig, durch gute Abbildungen noch
weiter verdeutlicht werden. Man mag Stichproben
jeder Art darin anstellen und wird nie im Stiche
gelassen werden; mit Recht bezeichnet daher das
Tentralblatt für die Textilindustrie das Werk als
einen zuverlässigen Rathgeber bei Einholung jeder
Auskunft in technischen Sachen. ?.

iftcrmaim (Earl, Wie soll ein Handwerker seine
Bücher führen? Ein pilfsbuch für Handwerker
zur schnellen und gründlichen Erlernung einer für
das pandwerk paffenden Buchführung. Verlag von
Friedr. Wolfrum, Düsseldorf. Preis f Akk.

Dieses Buch zeichnet sich durch eine seltene
Leichtfaßlichkeit aus, so daß Jeder,nann in wenigen
Stunden schon im Stande ist, sich eine übersichtliche
Buchführung nach den darin enthaltenen Schematas
anzulegen. Der Verfasser bedient sich darin einer
allgemein verständlichen Ausdrucksweise und zeigt
an Beispielen, welche Bücher auch im kleinsten Ge-
schäftsbetrieb unentbehrlich sind und wie deren Ein-
tragung zu erfolgen hat. Am Schluffe desselben
gibt er noch eine kurze Aebersicht über Hilfsmittel
zur Berechnung von Flächen, was für Viele eine
Erleichterung bei Kostenanschlägen sein dürfte. Das
Buch kann daher Interessenten auf's Beste empfohlen
werden. B.
 
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