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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Editor]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 50.1899-1900

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Zimmermann, Ernst: Das Kaiser Wilhelm-Museum in Krefeld
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https://doi.org/10.11588/diglit.7134#0368

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Das Kaiser Milhelm-Museum in Krefeld.

5^. Schaugericht von der Einweihungsfeier des Münchener Künstlerhauses. (Vorspeise: Kaviar.)^)

Ein Vierinaster mit Kaviartonnen beladen; am Sockel bunte Fische und Kähne mit Zitronen und Zwiebeln.

einigung zur Förderung der Aunstarbeit in Arefeld,
die „durch Unterstützung der bestehenden und Be-
gründung neuer Annstbetriebe, durch Herbeiführung
von Aufträgen auf künstlerische Arbeiten, durch Aus-
bildung tüchtiger Aünstler und Aunsthandwerker" die
einheimische Aunst fördern und erweitern, zugleich
aber auch die noch so oft fehlende Brücke zwischen
Aünstler und Publikum schlagen will. Die Erfolge
dieser Vereinigung sind nicht geringe gewesen.
Arefeld hat dadurch bereits eine eigene Werkstatt

’) Die Schaugerichte (Abb. —550 wurden von Gabr.
Seidl und Rud. Seitz angegeben; an deren Ausführung sind
außerdem betheiligt: Architekt thugo Röckl, Bildhauer Jos.
Rauch, Maler Schmalzigaug und tfofbäckerei Ant. Seidl.
Die Ausschmückung der Speisetische lag in den ksänden I. Floß-
mann's.

für Glasmosaik gewonnen, die sogar schon für's
Ausland thätig ist, sowie zwei Ateliers für künstle-
rische Bucheinbände, mit deren Arbeiten mati gleich-
falls bedeutende Resultate erzielt hat. Auch auf die
.Arefelder Textilindustrie hat diese Vereinigung Ein-
stuß zu gewinnen gesucht. Zu diesen beiden Faktoren
gesellte sich dann (898 als dritter der aus dem alten
Museumsverein hervorgegangene „Ausschuß fürAunst-
arbeit", der speziell für die Aunsthandwerker „be-
lehrende Vorträge, sowie Vorführungen voit Erzeug-
nissen der neueren Aunsthandwerke" zur Aufgabe
haben soll.

Danrit dürften alle Möglichkeiten, durch Vereins-
bildungen auf die lebende Aunst einzuwirken, er-
schöpft sein, und es gilt jetzt nur, diese Möglichkeiten
nach Aräften auszunützen.
 
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