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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 6.1892-1893

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Heft 20 (2. Juliheft 1893)
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https://doi.org/10.11588/diglit.11727#0326

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Gr, Staatsanwaltschaft Mamcheim, «N>nbcim, »i >8,-,

Äm 27. Iuni d. Is., mittags, wurde in der Gr. Gemäldegallerie hier eiu Glgemälde der niederländischen 5chule
aus dem Rahmen gestahlen. Thäter ist ein Unbekannter, der sich dem Galleriedirektor als

Ikunstmaler vincenz aus LDüncben

vorstellte und verschiedene Zeichnungen und 5kizzen init sich sührte. Das Bild wurde vom Thäter am Tage des Diebstahls
in einem Franksurter bsotel verkaust und ist wieder beigebracht; der Thäter ist flüchtig. Derselbe hat in kseidelberg, Mann-
heim, Uarlsruhe und Nünchen verschiedene Gaunereien verübt; er zeigte bemerkenswerte Kenntnisse in der Malerei und Ton-
kunst und entwickelte bei gewandtem und einnehmenden Benehmen eine große Zungensertigkeit. Mit den Düsseldorfer Der-
hältnissen schien er sehr vertraut zu sein. Ls ist rnit großer wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß der verfolgte auch in andern
Städten sich Lingang in die Gemäldegallerien zu verschaffen und in Rünstlerkreisen zu verkehren suchen wird.

Im Falle des wiederaustauchens des versolgten bitte ich um sofortige verständigung der nächsten jdolizeibehörde
oder Staatsanwaltschaft behufs Festnahme des Thäters.

Signalement des Dbäters:

30—-so Iahre alt, ca, s,80 m groß, stattlicher Gestalt, starker blonder vollbart, ebensolches lhaupthaar, trug kleinen
weichen Filzhut, gelblichen braun carrirten Sackanzug und langen grauen eng anschließenden Überzieher (sog. Raiser-
mantel), sxrach bsochdeutsch und besaß visitenkarten auf den Namen Iohann oder Ferdinand vincenz.

In Rarlsruhe nannte er sich im Mai d. I. Iohann Alexander, Maler aus München.

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