Chronologie.
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sind dann Lampen wie 154, 483, 484, 485 von einander getrennt; wir haben allen Grund, 154 eher
ans Ende des ersten als des dritten Jahrhunderts n. Chr zu setzen (S. 265). Lampen wie 8, 9, 10,
11, 17, 18, 19, 20, 21, 24, 212, 401, 402, das Schiff 12, das Fläschchen 333 sind durch die inter-
nationalen Parallelen für das 1. und 2. Jahrhundert der Kaiserzeit in Anspruch zu nehmen.
Lämpchen, die an der Seite oder vor der Figur angebracht sind, zeigen gewöhnlich die spätesten
römischen Formen (z. Β. 13, 14). So datieren sich diese von selbst ins dritte und vierte nach-
christliche Jahrhundert8) und geben Anhaltspunkte für andere. Die Haartracht gewisser Frauen-
gruppen ist von der römischen abhängig9), wir gewinnen auch dadurch Ansätze post quem: sie
sind zwischen das Ende des ersten und des dritten Jahrhunderts zu legen (S. 217). Daraus lassen
sich schon Schlüsse ziehen, die bindend zu sein scheinen. Eine sorgfältige Durchprüfung aller Ein-
zelindizien führt zum Resultat, daß im allgemeinen die rohe Masse dieser Terrakotten
den verschiedenen Jahrhunderten der Römischen Kaiserzeit und zumeist eher der
zweiten als der ersten Hälfte dieser Epoche angehörti°). Ist es da nicht überraschend,
daß auch die bunte Fülle der Münzbilder, ihrer nächsten Parallelen, aus der gleichen Epoche stammt?
8) Das stimmt wieder genau mit den sonst gemachten Funden in Eschmunen, wo aus den Köms nur sicher der späteren
Zeit zugehörige Dinge zum Vorschein kamen.
9) s. zu 36 u. Parallele S. 11, 8, 37, auch S. 216f.
10) Zur Chronologie auch Edgar, Moulds, p. XII—XIII. G. Loeschcke, Bonner Jahrb. 1909, 402 ff.
Weber, Terrakotten.
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sind dann Lampen wie 154, 483, 484, 485 von einander getrennt; wir haben allen Grund, 154 eher
ans Ende des ersten als des dritten Jahrhunderts n. Chr zu setzen (S. 265). Lampen wie 8, 9, 10,
11, 17, 18, 19, 20, 21, 24, 212, 401, 402, das Schiff 12, das Fläschchen 333 sind durch die inter-
nationalen Parallelen für das 1. und 2. Jahrhundert der Kaiserzeit in Anspruch zu nehmen.
Lämpchen, die an der Seite oder vor der Figur angebracht sind, zeigen gewöhnlich die spätesten
römischen Formen (z. Β. 13, 14). So datieren sich diese von selbst ins dritte und vierte nach-
christliche Jahrhundert8) und geben Anhaltspunkte für andere. Die Haartracht gewisser Frauen-
gruppen ist von der römischen abhängig9), wir gewinnen auch dadurch Ansätze post quem: sie
sind zwischen das Ende des ersten und des dritten Jahrhunderts zu legen (S. 217). Daraus lassen
sich schon Schlüsse ziehen, die bindend zu sein scheinen. Eine sorgfältige Durchprüfung aller Ein-
zelindizien führt zum Resultat, daß im allgemeinen die rohe Masse dieser Terrakotten
den verschiedenen Jahrhunderten der Römischen Kaiserzeit und zumeist eher der
zweiten als der ersten Hälfte dieser Epoche angehörti°). Ist es da nicht überraschend,
daß auch die bunte Fülle der Münzbilder, ihrer nächsten Parallelen, aus der gleichen Epoche stammt?
8) Das stimmt wieder genau mit den sonst gemachten Funden in Eschmunen, wo aus den Köms nur sicher der späteren
Zeit zugehörige Dinge zum Vorschein kamen.
9) s. zu 36 u. Parallele S. 11, 8, 37, auch S. 216f.
10) Zur Chronologie auch Edgar, Moulds, p. XII—XIII. G. Loeschcke, Bonner Jahrb. 1909, 402 ff.
Weber, Terrakotten.
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