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Weber, Wilhelm; Königliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Text — Berlin, 2.1914

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Tamburinschlagende Göttin (Nr. 245—249).

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245. Göttliche Musikantin. (Tafel 24.)
Berlin 13863. Wie 244; Kopf stärker gedreht; 1. Hand ausgeführt; statt der Amphora
zu ihrer R. der Topf des Harpokrates. Im Detail matter und flüchtiger.
Maß: H. 13,5 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Lederbrauner Ton. — Erhaltung:
War in mehrere Teile zerbrochen; auf der Rückseite fehlen einige Stücke. — Erwähnt: 33;
153, 1; 154.
246. Göttliche Musikantin. (Tafel 24.)
Berlin 9539. Im wesentlichen wie 244, aber sehr ungeschickt. Kleine Amphora auf Bock
zu ihrer L., die Pauke verkümmert. Plumpe Formen.
Maß: H. 23,7 cm. — Herkunft: Angeblich aus Theben. — Material: Rotbrauner Ton, grau-
schwarzer Kern. — Erhaltung: R. Fuß und Basisecke abgebrochen. — Arbeit: Flaue Form, ganz
roher Ton, unten sehr rohe Tonbatzen zur Verstärkung der Fugen eingesetzt. — Erwähnt: 6, 13;
11, 8; 33; 153; 154.
247. Göttliche Musikantin. (Tafel 24.)
Berlin 9697. In der Art von 246; viel roher. Fettes Weib. Vom Kranz zwei Enden auf
die Schultern; je zwei Drehlocken; Halsausschnitt rund; das Isisgewand mißverstanden (Kom-
bination aus langem Hemd und Franzenmantel, s. am r. Bein). L. Arm nicht modelliert. Keine
Amphora, keine Stütze. Vor ihren Füßen Lämpchen.
Rückseite: Über dem Brennloch noch Dalle.
Maß: H. 19 cm. — Herkunft: In Italien gekauft. — Material: Lederbrauner Ton. — Er-
haltung: Im wesentlichen intakt. Arbeit: Kranz durchbohrt (zum Aufhängen). Lämpchen an-
gesetzt. Verdorben das Gewand, dessen Linien wohl nachträglich eingeritzt sind; sehr roh aus-
geführt. — Erwähnt: 6, 12; 11, 8; 12; 17; 33; 153; 154, 2; 3.
248. Göttliche Musikantin, tanzend. (Tafel 24.)
Berlin 9352. Auf mäßig hoher Basis die Frau 244, wild tanzend nach r. Sie dreht den
Kopf über die r. Schulter zurück, dem Beschauer zu; schlägt die Pauke, die sie hoch auf
dem 1. Arm trägt. Ihr Körper im Profil; sie lehnt hintenüber, das r. Bein hoch aufgeworfen,
1. Fußspitze berührt nur den Boden. Tracht wie 241, naturalistisch bewegt; Drehlocken, dicker
Kranz; Oberarmreif. Hinter ihr auf Untersatz schlanke, doppelhenklige Amphora.
Maß: H. 15,7 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner
Ton. — Erhaltung: R. Bein, vom Knie abwärts, abgebrochen. — Arbeit: Sorgfältig nachge-
arbeitet. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 371. — Erwähnt: 11, 8; 33; 153; 154, 2.
249. Bes und die göttliche Musikantin. Ausguß aus einer Form. (Tafel 24.)
Berlin 10323. Auf länglicher, glatter Basis hintereinander die Tanzende (wie 248) und
Bes (Tracht wie 250), nach r. um einen ,,Zinken"altar tanzend, auf dem Opfergaben nieder-
gelegt sind.
Maß: H. 12 cm, untere B. 12,2 cm, D. 2,6 cm. — Herkunft: Durch Dr. Reinhardt gekauft.—
Material der Form: Sehr poröser Stuck, innen geglättet. — Erhaltung: Innen im wesent-
lichen intakt. Rand etwas bestoßen. — Arbeit: Vgl. 243. Am Rand vier Dallen. — Literatur:
Ausführl. Verzeichnis2, S. 373. — Erwähnt: 5, 1; 33; 153; 154, 2; 155.
 
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