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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — Wien, 1.1913

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I. Lieferung (März 1913)
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Aus Büchern und Zeitschriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.20638#0027

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17

sammenhang mit dem signierten Vittore Belliniano zu Spinea bei Mestre-
An dem Bi!d in der Wiener Akademie ist fast nur die helie Signatur wohi
erhaiten. Die Komposition der großen Leinwand in Wien ist von Gio-
vanni Beilini und von den vollendenden Strichen des Vittore dürfte nicht
mehr viel zu entdecken sein.
Zu Nr. 465 »Scuola francese* (früher Nr. 59 »Holbein«) habe ich
vor Jahren notiert, daß er mit »1561« datiert sei. im Eienco findet sich
kein Hinweis auf eine Jahreszahi.
in der inschrift des Jacobeiio de) Fiore, die in gotischer Minuskel
ausgeführt ist, wird das fecit gekürzt durch ein kleines f. Der Eienco
druckt aiies in iateinischer Kapitaiis, auch das F.
Beim Loredan-Bildnis, es ist Nr. 398, wird der aite irrtum wieder-
holt, ais befände sich das Vorbiid von Giovanni Beiiini in der National
Gallery zu London. Woermanns Katalog der Dresdener Galerie hat diesen
Irrtum längst widerlegt. Gegen die Einreihung als »Maniera di Giovanni
Beiiini« läßt sich nicht viel einwenden. Man hat auch den Catena vor
dem Bilde genannt (Rep. f. KW., XIX, S. 268).
Zur Benennung der Bilder von den: pittori stranieriwäre gar manches
zu bemerken, nur ist mir, wie schon angedeutet, die veränderte Nummern-
gebung zu heimtückisch, um mit meinen Bemerkungen herauszurücken.
Nur angedeutet sei, daß die alte Nummer 136, ehemals unsinnigerweise
dem Holbein zugeschrieben, längst als niederländisch erkannt worden ist,
daß sei jetzt Nr. 470 führt und durch Max J. Friedländer dem nieder-
ländischen Meister der Ursula-Legende zugeschrieben wird (vgl.
Rep. f. KW., Bd. XXIX, S. 577).
Sander Pierron: »Les Mostaert, Jean Mostaert, dit le Mahre
d'Oultremont, Gilles et Francois Mostaert, Michel Mostaert« (Brüssel,
Librairie nationale d'art et d'histoire, G. van Oest &Cie., 1912).
Sander Pierron ist geradewegs ein Spezialist auf dem Gebiet der
Mostaert-Forschung, und seine wertvolle Monographie dürfte sich rasch
in den Büchereien der Gemäldeliebhaber einbürgern. Nach Möglichkeit
kommen die Studien und Skizzen eingehend auf die Mostaert zurück.
F. Cloquet: »Fes artistesWallons« [Collection des grandsartistes des
Pays-basJ. (Librairie nationale d'art et d'histoire, G. van Oest & Cie., Bru-
xelles et Paris), 1913, kl.-8L
N. Beets: »Lucas de Leejde« [Collection des grands artistes des
Pays-bas]. (Librairie nationale d'art et d'histoire, G. van Oest & Cie., Bru-
xelles et Paris), 1913, kl.-8".
Louise Roblot-Delondre: Portraits d'infantes XVP Siede (Etüde
inconographique). (Librairie nationale d'art et d'histoire, G. van Oest & Cie.,
Paris et Bruxelles), 1913, gr.-4".
Abbe Loisel: »L'inspiration chretienne du peintre Gustave Moreau«
(Publication de la societe de Saint-Jean), Paris, Bloud & Cie., 1912, 8L
Theodor Henner: »Altfränkische Bilder, herausgegeben und ge-
druckt in der königl. Universitätsdruckerei H. Strirtz A.-G., Würzburg« 19,
Jahrgang 1913.
Evelyn: »Piero della Francesca, monarca dellapittura ai suoi di«
(Cittä di Castello, S. Fapi, 1912), 8".
 
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