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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — Wien, 1.1913

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III. Lieferung (September 1913)
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Aus Büchern und Zeitschriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.20638#0091

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81

Gegenwärtig jedenfalts die beste Ausgabe des vielgelesenen, inhalts-
reichen Werkes vorn Grafen de la Garde. Die vielen Abbildungen machen
das Buch auch für den Gemäldefreund interessant. x.
Erich Mennbier: »Jahrbuch der Bilder- und Kunstblätterpreise,
Verzeichnis der wichtigsten Versteigerungsergebnisse des deutschen Kunst-
marktes«, Bd. Hl, 1912, Wien, Fr. Malota, 1913, 8".
M. Haberlandt: »Werke der Volkskunst, mit besonderer Berück-
sichtigung Österreichs«, »Organ des k. k. Museums für österr. Volkskunde
in Wien«, Vierteljahresschrift. (Wien, Kunst- und Verlagsanstalt 1. Löwy,
1. Heft, März 1913.) Fol.
Gino Modigliani: »Psicologia Vinciana«, con prefazione di
Enrico Ferri (Mailand, Treves, 1913). Kl.-4°.
Andre Maurel: »F'enseigne de Gersaint, etude sur le tableau de
Watteau, son histoire— Fes controverses. Solution du probleme.« (Paris,
Hachette et Cie., 1913.)
Fudwig Kainzbauer: »Die Art, Behandlung und Wiederherstellung
der Öl-, Tempera- und Freskogemälde, sowie der Aquarelle, Pastelle,
Miniaturen, Handzeichnungen und Bilddrucke.« (Wien und Feipzig, A. Hart-
leben, ohne Jahreszahl, 1913 ausgegeben.) 8'k
Der Maler Fudwig Kainzbauer hat in diesem Büchlein Erfahrungen
über das Reinigen und das sogenannte Wiederherstellen von Gemälden
verschiedener Art zusammengefaßt, die man beachten möge auch neben
dem Vielen, das über die angedeuteten Stoffe schon geschrieben worden
ist. Wohltätig wirkt es, daß Kainzbauer nicht befehlerisch auftritt, sondern
das Recht anderen Geschmackes und anderer Meinung gelten läßt. Ich
fasse Kainzbauers Arbeit als eine Art Skizze auf, die er den Kunstfreunden
zu kritischer Durchsicht in die Hand gibt, und möchte betonen, daß ich
eine Menge gesunder Ansätze darin gewahr werde, die unter günstigen
Umständen ausreifen können. Gewiß stimme ich nicht in allen Punkten
mit Kainzbauer überein, doch hoffe ich, daß es nicht nötig sein wird,
Einzelnes auszusetzen, um dem Autor die Notwendigkeit von Änderungen
in einer zweiten Auflage klar zu machen. Die meisten praktischen Winke
des Buches dürften bei den Zunftgenossen Beifall finden. Fr.
Prof. Ant. Mayr: »Über einige Hilfsmittel im Geschichtsunterrichte«,
Sonderabdruck aus dem XXX. Jahresberichte des k. k. Karl Fudwig-Gymna-
siums zu Wien.
Geht in sachkundiger Weise auf berühmte geschichtliche Porträte
ein, deren Abbildungen in kritischer Auswahl als Beigabe zu Unterrichts-
büchern und volkstümlichen Werken von erzieherischer Bedeutung ist.
Man kann den Ausführungen Mayrs nur beistimmen und in bezug auf
den Geschichtsunterricht wird ihnen besonders jeder Fehrer Beifall zollen,
der weiß, wie viele Schüler viel mehr über ein Formengedächtnis, als über
Gedächtnis für Zahlen und auswendig gelernte Tatsachen verfügen. Durch
das Heranziehen von Abbildungen haben sie dann Gedächtnishilfen zur
 
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