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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0071

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47

Zweites Rapr'rel.
«Von der Reinigung und Zubereitung der Knochen
von erwachsenen Personen überhaupt.
A)vn den Knochen, die man präpariren will, muß
man so viel von den fleischigen Theilen wegnchmen,
als sich nur immer bequem wegschneiden läßt. Die
Knochen selbst kann man an einander hangen lassen,
so weit es daö Gefäß erlaubt, worin man sie ma-
ceriren will; denn sie gehen beim Maccriren von
freyen Stücken los.
Da man aber selten so große Gefäße hat, und
ihr Gebrauch überdies beschwerlich ist, so thut man
Vesser, wenn man die meisten Knochen von einan-
der trennet, besonders wenn man sie statt zu mace«
riren kochen will. Man fängt dieses aber auf fol-
gende Weise an. Zuerst nimmt man die obern
Glitdmaffen von dem Rumpfe ab, indem man die
Fleischtheile durchschneidet, welche sie an denselben
beiestigen, und zerleget sie in drei Theile. Man
durchschneidet nehmlich das Ellendogengelenk und
trennet den Oberarm (Lraobium) von dem Vorder-
arm (Hnribrsichium); sodann suchet man das Hand-
gelenk, dadurch, daß man die Hand auf und nieder
beweget, und schneidet auch hierdurch. Ist dieses
geschehen, so hat man nicht weiter nöthig die Ellen,
bogemöhre (Vlna) von der Speiche (stgchus) oder
die Handwurzel (Lar^us) und Mittelhand (iVlera-
crupus) von den Fingern abzusondcrn, sondern dieses
dem Wasser zu überlassen.
Man schreitet vielmehr zu den untern Glied-
massen und suchet diese dadurch, daß man das Kapsel
und runde Band, welches den Schenkelknochen mit
dem
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