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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0197

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über das Einspritzcn mit gefärbten Flusigkeiten. 17z
Hölung des Gefäßes sey, so wird dasselbe bis über die
an ihm befindlichen Ansähe hincingcschobea, hierauf
mit einem hinlänglich starken, dicken und gewichsten
Faden das Gefäß, vermöge eines doppelten Knotens,
an dasselbige befestiget und für das Ausgleicen hin-
länglich gesichert. Des chirurgischen Knotens beson-
ders bei kleinern Gefäßen sich zu bedienen, ist nicht
rathsam, eben so wenig, als wenn man den Faden
sogleich beim Verbände abschneidcn wollte.
Ist nun alles fertig, so muß man die ver-
schiedenen Schmelzgefäße mit den Jtsscecionsmassen
nahe an das einzuspritzende Präparat bringen, dann
muß ein Gehülfe das im Gefäße befestigte Röhr-
chen dergestalt halten, daß die Spitze der mit In-
jectionörnasse gefüllten Spritze ohne Schwierigkeit
hineingestcckt werden kann. Beim Füllen der Spri»
he muß man die Spitze derselben ganz an den Bo-
den des Schmclzgefäßes bringen, um der atmosphä-
rischen Luft allen Zugang zu verwehren Man thut
sehr wohl, wenn man sie vor dein Einspritzen ein
Paarmal füllt und wieder auslecrr. Ist sie gefüllt,
so steche man ihre Spitze in das Röhrchen, das der
Gehülfe hält. Hierauf nehme man das Röhrchen,
welches, um das Verbrennen der Finger zu verhü-
ten, mit etwas Leinwand umwickelt worden ist, zwi-
schen die Finger der linken Hand, rind drücke den
Stempelmit der rechten herunter, so daß dieFlüßigkeit
ohne Hindcrniß -n die Gefäße getrieben wird- S nd
die Gefäße beinahe ganz angefüllr, so nimmt der
Widerstand zu. Damit aber der Widerstand, den
man fühlt, nicht ecwan von der Sprühe hei rühren
möge, muß man den Stempel schraubenartig fort-
drehen, dadurch läßt sich manchmal ohne Schaden
etwas mehr Jnjeccionsmasse in die Gefäße treiben.
Hat man die Gewalt, womit der Stempel nieder-
getricbkn
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