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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0280

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Lz6 Sieben und vierzigstes Kapitel.
als bis schon ein guter Theil der breiartigen Mate,
rie weggewaschen worden; sonst könne n leicht die
Gefäße, wo das Präparat gehalten wird, zerbre-
chen, besonders da noch das Gewicht und der Druck
des Wassers hinzukommt.
Den Strom muß man auf das Präparat im»
mer vermittelst eines Hahnes leiten; denn dadurch
ist man im Stande, seine Größe und Starke ge-
nau zu bestimmen. Verfährt man anders, so hat
man den Strom meistens nicht in seiner Gewalt,
und nimmt er dann wider Erwartey schnell zu, so
wird das Präparat keiner geringen Gefahr ausge-
setzt. — Man kann sich auch zu dieser Absicht der
Jnjectionsspritze und eines kleinen Röhrchens bedie-
nen, wo man keinen Strom vermittelst eines Hah-
nes anbringen kann. In gewisser Rücksicht ist sogar
diese Vorrichtung noch vorzuziehen, weil man da-
durch einen kleinen Strom nach jedem Theil, wo cs
vorzüglich nöthig ist, hinleiten kann. —
Laßt sich die weiche Substanz nicht leicht weg-
waschen, so legt man das Präparat wieder in die
saure Flüßigkeit, nimmt es nach 7 oder »0 Tagen
wiederum heraus, und wiederholt das Waschen.
Ist es nun ganz rein, so läßt man es einige
Stunden im Wasser liegen, um alle noch ankleben-
de Saure auszuziehen, und hangt es sodann in dec
Luft zum Trocknen auf. Man muß dazu niemals
«inen Faden oder etwas ähnliches nehmen, das die
Gefäße durchschneiden könnte, besonders wenn das
Präparat sehr schwer, oder die Jnjectionsmasse weich
ist; denn schon manches schöne Präparat, das so auf,
gehängt worden war, ist herunter gefallen und zu
Grunde gegangen. Am besten thut man, wenn man
ein Zwirnband oder einen Streif weiche Leinewand
beim größten Stamme der Schlag- oder Blutadern
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