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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0281

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Allgemeine Bemerkungen über das Corrodiren rc. 257
da onbringt, wo sich bas Gewicht des Präparats
am sichersten unterstützen läßt. Sind die Gefäße
hierzu nicht stark genug, so kann man das Prä-
parat behutsam auf Wolle legen, die man aber zu-
vor mit einem Stück feiner weicher Leinwand be-
decken muß, damit sie sich nicht in die Enden der
G.fäße verwickelt, oder man leget es, wie bereits
oben angegeben worden ist, auf feinen Sand. Man
läßt das Präparat so lange darauf liegen, bis es
ganz trocken ist, worauf man es nach den Vorschrift
ten, die am gehörigen Orte gegeben worden, über-
firnißt.
Dergleichen Präparate vollständig zu machen,
braucht man viel Zeit und Mühe, und wenn sie fer-
tig sind, können sie leichter als alle andere, durch
die geringsten Zufälle zu Grunde gerichtet werden.
Man thut daher wohl, wenn man sie, so viel als
möglich, in Sicherheit zu bringen sucht. Hierzu
dienen Fußgestelle von Gyps. Man macht oben in
das Fußgestelle ein Loch, das groß genug ist, die
Stämme des cingesprihten Präparats aufzunehmen.
In dies Loch gießt man eine hinlängliche Menge flü-
fiigen GyPSteig, bringt das Präparat ohne Verzug
hinein, und hält es in der gehörigen Stellung, bis
der Gypr hart genug geworden ist, um es tr<lgen
zu können. Meistens leimt man dann dieses Fuß-
gestelle auf eine Unterlage von Holze, und bedeckt es
mit einer gläsernen Glocke, allein das ist noch keine
hinlängliche Sicherung, wenn man nicht die Glocke
selbst mit ankültet, und dadurch macht, daß sie nicht
abgenommen werden kann; denn es giebt Leute, die
sich mit dem bloßen Ansehen nicht begnügen, und
durch unbehursames Betasten die schönsten Theile des
Präparats zerbrechen; auch hält die bewegliche Glo»
cke den Staub nicht hinlänglich ab, besser ist es da-
her,
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