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DIE GARTENKUNST.
Abb. 12. Hausgartenmotiv aus Hannover.
unendlichen Man-
nigfaltigkeit in
Form, Farbe und Be-
leuchtung und in der
gewaltigen Steigerung
vom Sämling zum Jahr-
hunderte alten ehr-
würdigen Baumriesen
unser Gemüt am mei-
sten bewegt und alle
die vielen Einzelheiten
des Naturgenusses im
Walde in sich schließt,
so wird auch Kunst
und Technik da-
nach streben müs-
sen, im Schönheits-
walde die Summe
aller dieser ge-
rn ütbewegenden
Einzelheiten zum
möglichst natür-
lich wirkenden Aus-
druck zu bringen.
Dieses Streben
wird also dazu führen
müssen, beivorhan-
prinzip, nach welchem wir die Kunstlandschaft
des Parkes formen, auch für die Gestaltung eines
Teiles der „Landschaft“, des Waldes maß-
denen Altbeständen alles aufzubieten, um
sie möglichst lange zu erhalten und die ein-
zelnen Bäume und Baumgruppen individuell so zu
gebend sein soll. — Park und
Wald in diesem Sinne sind
zwei so grundverschiedene Ob-
jekte, daß sie in ihrer Ge-
staltung und weiteren Erhal-
tung und Behandlung nur das
Eine miteinander gemein haben,
daß der Wald ein Bestandteil
des Parkes im weitesten Sinne
sein kann.
Wenn wir nach dieser
Definition den Begriff de§
Waldes auf die vordere
Eilen riede anwenden, so
werden wir, indem wir die
vielen verschiedenen abwech-
selungsreichen Motive
des Naturwaldes, welche
wir in unserm Geist und Ge-
müt aufgespeichert haben, in
unserm Walde künstlerisch ver-
werten wollen, im allgemeinen
von folgenden grundlegen-
den Gesichtspunkten ausgehen
müssen.
Wie das Wachsen und
Werden im Walde in seiner
Abb. 13. Hausgartenmotiv aus Hannover.
DIE GARTENKUNST.
Abb. 12. Hausgartenmotiv aus Hannover.
unendlichen Man-
nigfaltigkeit in
Form, Farbe und Be-
leuchtung und in der
gewaltigen Steigerung
vom Sämling zum Jahr-
hunderte alten ehr-
würdigen Baumriesen
unser Gemüt am mei-
sten bewegt und alle
die vielen Einzelheiten
des Naturgenusses im
Walde in sich schließt,
so wird auch Kunst
und Technik da-
nach streben müs-
sen, im Schönheits-
walde die Summe
aller dieser ge-
rn ütbewegenden
Einzelheiten zum
möglichst natür-
lich wirkenden Aus-
druck zu bringen.
Dieses Streben
wird also dazu führen
müssen, beivorhan-
prinzip, nach welchem wir die Kunstlandschaft
des Parkes formen, auch für die Gestaltung eines
Teiles der „Landschaft“, des Waldes maß-
denen Altbeständen alles aufzubieten, um
sie möglichst lange zu erhalten und die ein-
zelnen Bäume und Baumgruppen individuell so zu
gebend sein soll. — Park und
Wald in diesem Sinne sind
zwei so grundverschiedene Ob-
jekte, daß sie in ihrer Ge-
staltung und weiteren Erhal-
tung und Behandlung nur das
Eine miteinander gemein haben,
daß der Wald ein Bestandteil
des Parkes im weitesten Sinne
sein kann.
Wenn wir nach dieser
Definition den Begriff de§
Waldes auf die vordere
Eilen riede anwenden, so
werden wir, indem wir die
vielen verschiedenen abwech-
selungsreichen Motive
des Naturwaldes, welche
wir in unserm Geist und Ge-
müt aufgespeichert haben, in
unserm Walde künstlerisch ver-
werten wollen, im allgemeinen
von folgenden grundlegen-
den Gesichtspunkten ausgehen
müssen.
Wie das Wachsen und
Werden im Walde in seiner
Abb. 13. Hausgartenmotiv aus Hannover.