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Die Gartenkunst — 10.1908

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Wettbewerb Stadtpark Hamburg-Winterhude
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https://doi.org/10.11588/diglit.49258#0148

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138

DIE GARTENKUNST.

X, 8


Ansicht zum Wettbewerbsentwurf „Suum cuique“ für den Stadtpark Hamburg-Winterhude.
Blick nach dem Hauptrestaurant und Kaffee.

sung der im Wettbewerbsprogramm gestellten Auf-
gabe. An sich ist es ja schon mißlich, wenn in solcher
Weise eine gebundene Marschroute gegeben wird. Hier
hat man aber obendrein noch einen offenbaren Fehler
begangen. Man wollte mit der Bestimmung des Platzes
für den Wasserturm offenbar dafür sorgen, daß er
möglichst bedeutsam zur Erscheinung gebracht werde,
hat aber übersehen, daß der höchste Punkt eines Ge-
ländes nicht immer der beherrschende Punkt ist, und
hier ist er es tatsächlich nicht. Der in diagonaler
Richtung durch das Gelände . gelegte Schnitt (S. 135)
zeigt, dass der beherrschende Punkt der Gefällknick-
punkt ist und ganz nahe östlich von dem das Terrain

in süd-nördlicher Richtung durchschneidenden Borgweg
auf -j- 23 m liegt. Durch den hier vom Gelände ge-
bildeten Buckel wird der Wasserturm, wenn er auf den
vorgeschriebenen höchsten Punkt kommt, derartig über-
schnitten, daß für den Blick von der Südostecke aus
fast der ganze Unterbau verdeckt ist und außerdem
noch die durch den Geländeknick verursachte Ver-
kürzung des Terrains ungünstig wirkt.
Bei einer ganzen Anzahl von Entwürfen war dieser
Umstand übersehen und ihre Verfasser hatten von der
Südostecke aus eine manchmal sehr imposante Per-
spektive bis zum Wasserturm hin entwickelt, die aber
dieses Geländebuckels wegen nicht gut möglich ist,


Wettbewerbsentwurf „Suum cuique“ für den Stadtpark Hamburg-Winterhude.
Von Gartenarchitekt P. Freye, Charlottenburg und Herrn und Reuter, Architekten, Steglitz.
 
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