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Die Gartenkunst — 10.1908

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X, 12

DIE GARTENKUNST.

225

Vogelbrunnen-Wettbewerb des Vereins für deutsches Kunstgewerbe.
Ein IV. Preis: Hans Bernoulli, Berlin.



allerbestem Klange, die Schriftleitung verbleibt auch fernerhin
in den Händen des sehr rührigen Generalsekretärs Hans
Kampffmayer, Karlsruhe.
Der Inhalt des vorliegenden i. Heftes des Jahrganges III
enthält den ausführlichen Geschäftsbericht für 1907 08, einen Auf-
satz von Dr. Wolf-Dohrn über die Gartenstadt Hellerau bei
Dresden, Bericht über die Hauptversammlung der Deutschen

anzulegen sein; der große Raum
wird in einzelne verschiedenfor-
mige Räume aufzulösen sein, die
in der Mitte durchschneist werden
müssen. Wie weit der Wald
stehen bleibt und die einzelnen
Teile landschaftlich auszugestalten
sein werden, muß sich aus den
Verhältnissen ergeben. Den Kern
des Parkes müssen aber große
flache Rasenflächen, Spielwiesen
bilden. Darum ist es nötig, das
ganze Terrain in Terrassen auf-
zulösen, wenn sich das heutige
Gefühl auch noch dagegen sträubt.
Wettbewerb Groß-Berlin. Die
Bestrebungen, welche seit Jahres-
frist darauf ausgingen, für die Ge-
staltung von Groß-Berlin einen auf
freier Vereinbarung zwischen den
in Betracht kommenden Gemein-
den und Behörden beruhenden
Grundplan für die Bebauung zu
gewinnen, und über die auch in
unserer Zeitschrift schon berichtet
worden ist, haben sich zu dem
Ausschreiben eines großen, mit
hervorragenden Preisen ausge-
statteten Wettbewerbes verdich-
tet, das soeben erlassen wor-
den ist.
In der Einleitung heißt es:

der Versuch, einen Grund-
plan für die bauliche Entwickelung von Groß-Berlin zu er-
langen, bezweckt im Sinne der Denkschrift Groß-Berlin
ohne Aufstellung eines vollständigen Bebauungsplanes eine
einheitliche großzügige Lösung zu finden sowohl für die
Forderungen des Verkehrs, als für diejenigen der Schönheit,
der Volksgesundheit und der Wirtschaftlichkeit.
Wir werden auf die Angelegenheit
demnächst noch zurückkommen und be-
merken vorläufig nur, daß die Unter-
lagen vom Kanzleidirektor des Berliner
Magistrates bezogen werden können, daß
als Einlieferuugstermin der 15. Dezember
1909 bezeichnet ist, daß sich das Preis-
gericht aus 21 Herren (und 15 Ersatz-
männern) zusammensetzt, unter denen
neben anderen Geh. Baurat Dr. Hoff-
mann und Baurat Krause, Berlin, Baurat
Seeling, Charlottenburg, Oberbaudirekter
Hinkeldeyn, Berlin, Geh. Baurat March,
Charlottenburg, Prof. Goecke, Berlin, Ober-
und Geheimer Baurat Stubben, Grüne-
wald, Prof. P. Schultze-Naumburg, Saal-
eck u. a. befinden. Von der anfänglich
in Aussicht genommenen Berufung eines
Gartenkünstiers hat man bedauerlicher-
weise Abstand genommen.
Als Preise sind ausgesetzt je ein
Preis von 30000, 20000, 15000 und zwei
Preise zu je 10000 Mark. H.

Gartenstadt-Bewegung. Die Mittei-
lungen der Deutschen Gartenstadtgesell-
schaft, welche in letzter Zeit der „Hohen
Warte'1 als ständige Beilage beigegeben
waren, erscheinen jetzt in einem ge-
schmackvollen von Peter Behrens ent-
worfenen Umschläge als selbständige
Zeitschrift in erweitertem Umfange. Unter
den Mitarbeitern finden sich Namen von

Vogelbrunnen-Wettbewerb des Vereins für deutsches Kunstgewerbe.
Ein IV. Preis:-Wilhelm Röder, Berlin.
 
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