Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 43.1932
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https://doi.org/10.11588/diglit.10798#0410
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Friedeberger, Hans: Kunst und Handwerk
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398
INN EN-DEKORATION
ARCHITEKT PROF. JOSEF WIMMER -WIEN BETTNISCHE IM SCHLAFZIMMER DER DAME
WERKGEM. KUNST U.HANDWERK-BERLIN. HANDOEW.TEPPICHE
KUNST UND HANDWERK
Eine neue Ausstellungs- und Verkaufsunterneh-
mung: »Werkgemeinschaft Kunst und
Handwerk« in Berlin. Sie liegt nicht am Strome des
Verkehrs; man muß sie zu finden wissen. Daß sie aber
viele finden, die Freude an schönen und edlen Dingen
haben, wäre zu wünschen, nicht nur weil die Zuver-
sicht solcher Gründung in dieser Zeit belohnt zu wer-
den verdient, sondern auch weil hier ein neuer Typus
einer Verkaufsstelle entstanden ist, gleich weit ent-
fernt von einem künstlerischen Warenhause wie von
einer gestaltgewordenen Absonderlichkeit. Die Räume
liegen an der schönsten Stelle Berlins: aus breiten
Fenstern geht der Blick auf die alten Bäume des Zoo-
logischen Gartens und seinen Teich mit den fremd-
artig leuchtenden Vögeln. So wirken die dargebotenen
Dinge, als stünden sie in einem stillen, vornehmen
Heim; eines der Bilder (S. 399) zeigt, wie die Grün-
derin und Leiterin der Unternehmung, Frau Tilly
Prill-Schloemann, diese Möglichkeiten genutzt
hat. Sie ist den Freunden des Werkkunst-Gebietes von
den Ausstellungen in Monza und New York, auch
von ihrer Arbeit im Kölner Richmodishaus in guter
Erinnerung, in Berlin ist sie keine Fremde mehr.
Ihre Kenntnis des Gebietes und ihre Kennerschaft
haben hier die einzeln schaffenden Künstler und die
INN EN-DEKORATION
ARCHITEKT PROF. JOSEF WIMMER -WIEN BETTNISCHE IM SCHLAFZIMMER DER DAME
WERKGEM. KUNST U.HANDWERK-BERLIN. HANDOEW.TEPPICHE
KUNST UND HANDWERK
Eine neue Ausstellungs- und Verkaufsunterneh-
mung: »Werkgemeinschaft Kunst und
Handwerk« in Berlin. Sie liegt nicht am Strome des
Verkehrs; man muß sie zu finden wissen. Daß sie aber
viele finden, die Freude an schönen und edlen Dingen
haben, wäre zu wünschen, nicht nur weil die Zuver-
sicht solcher Gründung in dieser Zeit belohnt zu wer-
den verdient, sondern auch weil hier ein neuer Typus
einer Verkaufsstelle entstanden ist, gleich weit ent-
fernt von einem künstlerischen Warenhause wie von
einer gestaltgewordenen Absonderlichkeit. Die Räume
liegen an der schönsten Stelle Berlins: aus breiten
Fenstern geht der Blick auf die alten Bäume des Zoo-
logischen Gartens und seinen Teich mit den fremd-
artig leuchtenden Vögeln. So wirken die dargebotenen
Dinge, als stünden sie in einem stillen, vornehmen
Heim; eines der Bilder (S. 399) zeigt, wie die Grün-
derin und Leiterin der Unternehmung, Frau Tilly
Prill-Schloemann, diese Möglichkeiten genutzt
hat. Sie ist den Freunden des Werkkunst-Gebietes von
den Ausstellungen in Monza und New York, auch
von ihrer Arbeit im Kölner Richmodishaus in guter
Erinnerung, in Berlin ist sie keine Fremde mehr.
Ihre Kenntnis des Gebietes und ihre Kennerschaft
haben hier die einzeln schaffenden Künstler und die