Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 50.1939
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.10971#0277
DOI Artikel:
Ein Innen-Umbau (Landhaus R. in Dahlem)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.10971#0277
EIN INNEN-UMBAU (LANDHAUS R. IN DAHLEM)
Grundlage und Rahmen dieses Innenausbaus be- Merkliche Neufassungen waren namentlich nicht
standen in einer vorstädtischen Wohnhaus- zu umgehen in der Diele (Abb. oben und Grund-
architektur aus dem Jahre 1920. Die gewünschte riß), welche man durch die mit Rüsterholzsprossen
Einstimmung des Ganzen auf die Linie einer gepfleg- versehene Antikglastür in der Mitte betritt. Im
ten Häuslichkeit nach den heutigen Ansprüchen alten Zustand ging die
konnte nicht durch bloße Erneuerung des Hausrats Treppe frei nach oben, der
erzielt werden, sondern es erwiesen sich mehrfache Dielenraum hatte zu ihr
Umbauten als notwendig. Die Gesamtaufgabe wurde keinen Abschluß, es fehlte
demBerlinerArchitektenJuliusRückerübertragene eine eigentliche Kleiderab-
mit vollkommen freiem Spielraum bis in alle Einzel- läge. Der Architekt sorgte
heiten hinein. Infolgedessen kam etwas durchaus Ein- vor allem für den erwähn-
heitliches und Schwungvolles zustande. Zu dieser Ein- ten Abschluß durch eine am
heitlichkeit trug wesentlich bei, daß sämtliche Ein- Treppenansatz eingebaute
richtungsstücke mit Einschluß der Teppiche, Lampen, Garderobe und eine dar-
Stoffe usw. von dem Möbel- und Einrichtungshause überliegende Rüsterholz-
Gleiser-Berlin, angefertigt bzw. geliefert wurden. täfelung. Es entstand da- früherer zustand
Grundlage und Rahmen dieses Innenausbaus be- Merkliche Neufassungen waren namentlich nicht
standen in einer vorstädtischen Wohnhaus- zu umgehen in der Diele (Abb. oben und Grund-
architektur aus dem Jahre 1920. Die gewünschte riß), welche man durch die mit Rüsterholzsprossen
Einstimmung des Ganzen auf die Linie einer gepfleg- versehene Antikglastür in der Mitte betritt. Im
ten Häuslichkeit nach den heutigen Ansprüchen alten Zustand ging die
konnte nicht durch bloße Erneuerung des Hausrats Treppe frei nach oben, der
erzielt werden, sondern es erwiesen sich mehrfache Dielenraum hatte zu ihr
Umbauten als notwendig. Die Gesamtaufgabe wurde keinen Abschluß, es fehlte
demBerlinerArchitektenJuliusRückerübertragene eine eigentliche Kleiderab-
mit vollkommen freiem Spielraum bis in alle Einzel- läge. Der Architekt sorgte
heiten hinein. Infolgedessen kam etwas durchaus Ein- vor allem für den erwähn-
heitliches und Schwungvolles zustande. Zu dieser Ein- ten Abschluß durch eine am
heitlichkeit trug wesentlich bei, daß sämtliche Ein- Treppenansatz eingebaute
richtungsstücke mit Einschluß der Teppiche, Lampen, Garderobe und eine dar-
Stoffe usw. von dem Möbel- und Einrichtungshause überliegende Rüsterholz-
Gleiser-Berlin, angefertigt bzw. geliefert wurden. täfelung. Es entstand da- früherer zustand