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Gepflegte Dinggestaltung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10971#0388
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INNEN-DEKORATION
genstände sieht man einen eigenartigen
Schmuckgedanken verwirklicht, der dem be-
treffenden Ding eine liebenswürdige Indi-
vidualität verleiht. Es ist keineswegs immer
ein neues Material oder Verfahren, son-
dern ein bestimmter, künstlerisch beschwing-
ter Ehrgeiz, ein sorgfältig wählender Ge-
schmack. Die Gegenstände, die so entstehen,
vermitteln dem Betrachter und Benutzer die
Überzeugung, daß er etwas Ganzes vor sich
hat, für das eine Künstlerpersönlichkeit sich
voll eingesetzt hat, und daß auch auf jeder
Einzelheit - auf der Farbenharmonie der
Stoffmuster, auf dem Bändchen, welches
einen Lampenschirm unten abschließt, auf
dem Detail der Verarbeitung - ein sorgsam
prüfendes Auge geweilt hat.
Der Begriff »Gepflegte Gestaltung« ge-
winnt einen besonderen Sinn, wenn man
z. B. beachtet, wie gern an diesen Objekten
die Handarbeit oder handarbeitsähnliche
Verfahren beteiligt werden. Ein Beispiel da-
für bietet der elegante Halbsessel (Abb.
»halbskssel« weiss poliertes ahornholz
polsteruno: atlas mit gestickten blumen
GEPFLEGTE DINGGESTALTUNG
Zur maßgebenden Repräsentation unsres
heutigen kunsthandwerklichen Kön-
nens haben die Berliner »Meisterräume«
schon viele wertvolle Beiträge geliefert.
Stets zeichnete sich die Arbeit der Firma da-
bei durch einen besonderen Qualitätssinn
aus. In der Geschmacksentwicklung wurde
das Erlesene, das Aparte angestrebt, so daß
mit künstlerischem Empfinden die Objekte
einen Wert, eine Betonung erhielten, wie
sie eben nur der Einzelleistung anhaften
können, der man die liebevolle Art der Be-
handlung anmerkt.
Die in unsrer Bilderreihe vorgeführten
Einzelmöbel und Einzelgeräte lassen diese
besondere, von den »Meisterräumen« ge-
pflegte Qualitätsnote anschaulich hervor-
treten. Es handelt sich um Sitzmöbel ver-
schiedener Art, um Lampen, um Spiegel-
oder Bilderrahmen. An jedem dieser Ge- »Sessel« bezug aus weissem, handbemaltem atlas
INNEN-DEKORATION
genstände sieht man einen eigenartigen
Schmuckgedanken verwirklicht, der dem be-
treffenden Ding eine liebenswürdige Indi-
vidualität verleiht. Es ist keineswegs immer
ein neues Material oder Verfahren, son-
dern ein bestimmter, künstlerisch beschwing-
ter Ehrgeiz, ein sorgfältig wählender Ge-
schmack. Die Gegenstände, die so entstehen,
vermitteln dem Betrachter und Benutzer die
Überzeugung, daß er etwas Ganzes vor sich
hat, für das eine Künstlerpersönlichkeit sich
voll eingesetzt hat, und daß auch auf jeder
Einzelheit - auf der Farbenharmonie der
Stoffmuster, auf dem Bändchen, welches
einen Lampenschirm unten abschließt, auf
dem Detail der Verarbeitung - ein sorgsam
prüfendes Auge geweilt hat.
Der Begriff »Gepflegte Gestaltung« ge-
winnt einen besonderen Sinn, wenn man
z. B. beachtet, wie gern an diesen Objekten
die Handarbeit oder handarbeitsähnliche
Verfahren beteiligt werden. Ein Beispiel da-
für bietet der elegante Halbsessel (Abb.
»halbskssel« weiss poliertes ahornholz
polsteruno: atlas mit gestickten blumen
GEPFLEGTE DINGGESTALTUNG
Zur maßgebenden Repräsentation unsres
heutigen kunsthandwerklichen Kön-
nens haben die Berliner »Meisterräume«
schon viele wertvolle Beiträge geliefert.
Stets zeichnete sich die Arbeit der Firma da-
bei durch einen besonderen Qualitätssinn
aus. In der Geschmacksentwicklung wurde
das Erlesene, das Aparte angestrebt, so daß
mit künstlerischem Empfinden die Objekte
einen Wert, eine Betonung erhielten, wie
sie eben nur der Einzelleistung anhaften
können, der man die liebevolle Art der Be-
handlung anmerkt.
Die in unsrer Bilderreihe vorgeführten
Einzelmöbel und Einzelgeräte lassen diese
besondere, von den »Meisterräumen« ge-
pflegte Qualitätsnote anschaulich hervor-
treten. Es handelt sich um Sitzmöbel ver-
schiedener Art, um Lampen, um Spiegel-
oder Bilderrahmen. An jedem dieser Ge- »Sessel« bezug aus weissem, handbemaltem atlas