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IV. H.-A. Parsberg.
rrkirchc. jedoch Hertwig statt Alerten gelesen. — VO. XXIII, 333. Abendblatt zur Neuen
Münchener Zeitung, 1858, Nr. 232, S. 920. — IGNAZ RuDHARD, Verzeichnis der vor-
züglichsten Denkwürdigkeiten des Regenkreises nach den vorzüglichsten Straßenzügen.
Lithographiertes Blatt von Leonhard Amersdorffer, S. M. dem
König Ludwig !. von Bayern gewidmet; Regensburg [1832h) Die
Steine sind in einer Werkstatt entstanden und zwar in der des
vielbeschäftigten Eichstätter Bildhauers Loy Hering. (Uber diesen
Meister vgl. neuerdings FRIEDRICH H. HoFMANN, Beiträge zu Loy
Hering, Monatsschrift des Hist. Ver. von Oberbayern, 1903, S. 1 ff,
wo weitere Literatur. — FELix MADER, Loy Hering, München 1903.)
Im Chor rechts Grabstein des Alexander von Wildenstain
zu Braiteneg, Ftirstl. Bayer. Rat und Hofmarschall zu München,
Pfleger zu Riettenburg, *}* »am Freitag nach Reminiscere 1363« (23. März), und seiner
Frau Anastasia, y »an St. Jörgen abentx 1358 (22. April), geb. von Weiden. Zwei
Pilaster mit je vier Ahnenwappen tragen einen Rundgiebel; zwischen den Pilastern
Relief der Taufe Christi mit den knienden Verstorbenen und Inschrifttafel, im Giebel
Allianzwappen; an den Seiten acht Ahnenwappen. Solnhofer Stein. H. 1,73,
Br. 0,98 m. Mittlere Arbeit der Eichstätter Schule (Nachfolge des Loy Hering).
Epitaph des Friedrich Karl von Wildenstain zu Braitenegckh, bayer. Rat und
Pfleger zu Kelheim, y 24. Februar 1383, und seiner Frau Jakobe, geb. von Haslang,
(Todesdatum nicht ausgefüllt). Stattlicher Aufbau; zwischen zwei Pilastern mit je
vier Ahnenwappen Flachnische mit dem Gekreuzigten, vor dem
die beiden Verstorbenen knien; verkröpftes Gebälk mit Inschrift:
LZfZf A H1Z ZZ OdZ/AV ZZAZVAA ZW AAZ1AAWFMZ; darüber
Aufsatz in Rollwerk mit dem Brustbild Gott Vaters. Unten
kräftige Konsolen, zwischen denen die Inschrifttafel. Solnhofer
Stein. H. 3,30, Br. 1,83 m. Inschrift (ungenau) VO. VIII, 146.
(Vgl. dazu VO. IV, 370; XXIII, 334.) Das Denkmal gehört der
Schule des Loy Hering an; es ist vielleicht eine Arbeit des
Meisters P. H. (r), der den Schaumbergaltar im Eichstätter Dom
angefertigt hat.
Im Chor links Grabstein des Ignaz Joseph Freiherrn
von Gumppenberg, y 28. Januar 1750, im 36. Jahre, Erbe der
Maria Anna Katharina Reichsgräfin von Tilly, der Letzten ihres
Geschlechts. A^gl. v. GUMPPENBERG, S. 432. AMllständige Inschrift
VO. ATM, 149.
An der Südseite der Sakristei Grabstein eines Priesters
mit Brustbild des Ecce-Homo in Rundnische; in den Ecken
Kelch und Wappen. Die Inschrift darunter fast vollständig zerstört.
Gute Arbeit gegen Mitte des 16. Jahrhunderts. Solnhofer Stein.
H. 0,38, Br. 0,44 m. In der Sakristei der Pfarrkirche Walters-
berg, B.-A. Beilngries, befindet sich eine Replik des Denkmals
aus gebranntem, grünglasiertem Ton. Danach lautet die Inschrift:
Zv ZA.w// WvZc/Ww A ^ yyy y AZ Zer zZrZ/y /Tr' ZA/ZuvZ
yw/Wer ZA /y /Zr ZZ'^/vc (^ ^ samt 1) y Ze///. Zyb7*Zc/ ZA* eeA.Z
Z<?7/ y. Z^verZe/' ycyA/Ze/7 AyZ ZA //eZe?/ Ze// y*<?ZZ zwZ eZA// yreZfy j<?r.
A///7W. Der Grabstein selbst stammt ebenfalls aus der Werkstatt Loy Herings.
(pELix AlADER, Loy Hering, München 1903, S. 97, nach unseren Angaben.)
IV. H.-A. Parsberg.
rrkirchc. jedoch Hertwig statt Alerten gelesen. — VO. XXIII, 333. Abendblatt zur Neuen
Münchener Zeitung, 1858, Nr. 232, S. 920. — IGNAZ RuDHARD, Verzeichnis der vor-
züglichsten Denkwürdigkeiten des Regenkreises nach den vorzüglichsten Straßenzügen.
Lithographiertes Blatt von Leonhard Amersdorffer, S. M. dem
König Ludwig !. von Bayern gewidmet; Regensburg [1832h) Die
Steine sind in einer Werkstatt entstanden und zwar in der des
vielbeschäftigten Eichstätter Bildhauers Loy Hering. (Uber diesen
Meister vgl. neuerdings FRIEDRICH H. HoFMANN, Beiträge zu Loy
Hering, Monatsschrift des Hist. Ver. von Oberbayern, 1903, S. 1 ff,
wo weitere Literatur. — FELix MADER, Loy Hering, München 1903.)
Im Chor rechts Grabstein des Alexander von Wildenstain
zu Braiteneg, Ftirstl. Bayer. Rat und Hofmarschall zu München,
Pfleger zu Riettenburg, *}* »am Freitag nach Reminiscere 1363« (23. März), und seiner
Frau Anastasia, y »an St. Jörgen abentx 1358 (22. April), geb. von Weiden. Zwei
Pilaster mit je vier Ahnenwappen tragen einen Rundgiebel; zwischen den Pilastern
Relief der Taufe Christi mit den knienden Verstorbenen und Inschrifttafel, im Giebel
Allianzwappen; an den Seiten acht Ahnenwappen. Solnhofer Stein. H. 1,73,
Br. 0,98 m. Mittlere Arbeit der Eichstätter Schule (Nachfolge des Loy Hering).
Epitaph des Friedrich Karl von Wildenstain zu Braitenegckh, bayer. Rat und
Pfleger zu Kelheim, y 24. Februar 1383, und seiner Frau Jakobe, geb. von Haslang,
(Todesdatum nicht ausgefüllt). Stattlicher Aufbau; zwischen zwei Pilastern mit je
vier Ahnenwappen Flachnische mit dem Gekreuzigten, vor dem
die beiden Verstorbenen knien; verkröpftes Gebälk mit Inschrift:
LZfZf A H1Z ZZ OdZ/AV ZZAZVAA ZW AAZ1AAWFMZ; darüber
Aufsatz in Rollwerk mit dem Brustbild Gott Vaters. Unten
kräftige Konsolen, zwischen denen die Inschrifttafel. Solnhofer
Stein. H. 3,30, Br. 1,83 m. Inschrift (ungenau) VO. VIII, 146.
(Vgl. dazu VO. IV, 370; XXIII, 334.) Das Denkmal gehört der
Schule des Loy Hering an; es ist vielleicht eine Arbeit des
Meisters P. H. (r), der den Schaumbergaltar im Eichstätter Dom
angefertigt hat.
Im Chor links Grabstein des Ignaz Joseph Freiherrn
von Gumppenberg, y 28. Januar 1750, im 36. Jahre, Erbe der
Maria Anna Katharina Reichsgräfin von Tilly, der Letzten ihres
Geschlechts. A^gl. v. GUMPPENBERG, S. 432. AMllständige Inschrift
VO. ATM, 149.
An der Südseite der Sakristei Grabstein eines Priesters
mit Brustbild des Ecce-Homo in Rundnische; in den Ecken
Kelch und Wappen. Die Inschrift darunter fast vollständig zerstört.
Gute Arbeit gegen Mitte des 16. Jahrhunderts. Solnhofer Stein.
H. 0,38, Br. 0,44 m. In der Sakristei der Pfarrkirche Walters-
berg, B.-A. Beilngries, befindet sich eine Replik des Denkmals
aus gebranntem, grünglasiertem Ton. Danach lautet die Inschrift:
Zv ZA.w// WvZc/Ww A ^ yyy y AZ Zer zZrZ/y /Tr' ZA/ZuvZ
yw/Wer ZA /y /Zr ZZ'^/vc (^ ^ samt 1) y Ze///. Zyb7*Zc/ ZA* eeA.Z
Z<?7/ y. Z^verZe/' ycyA/Ze/7 AyZ ZA //eZe?/ Ze// y*<?ZZ zwZ eZA// yreZfy j<?r.
A///7W. Der Grabstein selbst stammt ebenfalls aus der Werkstatt Loy Herings.
(pELix AlADER, Loy Hering, München 1903, S. 97, nach unseren Angaben.)