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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0106

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IV. B.-A. Parsberg.

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Erbaut um 1716, ge-
weiht 1720. (GRAF, S. 154.)
Restauriert 1873 und ipoi.
Chor mit zwei Jochen und
dreiseitigem Schluß. Lang-
haus mit drei Jochen. West-
turm mit Kuppel. Sakristei
nördlich vom Chor. In Chor
und Langhaus Tonne mit
Stichkappen auf Pilastern.
Deckenfresken. Im Chor:
Geburt Christi; im Lang-
haus : Auferstehung Christi
und Himmelfahrt Mariä,
daneben die vier Evange-
listen. Gemalt 1716 von
Kosmas Damian Asam.
(HALM, S. 17.) Durch moderne
Restauration verändert.
Hochaltar mit zwei
gewundenen Säulen, um die
sich Blattranken ziehen -
seitlich zwei lebensgroße Heiligenfiguren. Altarblatt: Verkündigung Mariä. Llott
gemaltes, gut erhaltenes Stück. (Lig. 53.) Von Kosmas Damian Asam, 1716.
(HALM, S. 17.) GRAF (S. 134) gibt »die Gebrüder Jaso aus Ingolstadt« als Maler
des Bildes an. Künstler dieses Namens scheinen jedoch nicht zu existieren. Wahr-
scheinlich liegen Lese- oder Druckfehler vor: »Jaso« statt »Asam« und »Ingolstadt«
statt »Lengenfeld«. — Der gutgeschnitzte Tabernakel aus der Mitte des 18. Jahr-
hunderts soll aus der Schloßkapelle in Helfenberg stammen; er war also ursprüng-
lich ein Bestandteil des jetzigen Kreuzaltares in der Pfarrkirche in Lengenfeld.
(Vgl. S. 162.)
Seitenaltar rechts mit zwei Liguren; oberer Aufzug mit Akanthusranken.
Altarblatt St. Sebastian. Ende des 17. Jahrhunderts.
Seite naltar links im Aufbau wie rechts. Altarblatt St. Joseph. Ende des
17. Jahrhunderts.
Kanzel mit Engelsköpfchen, Blumen und Lruchtschnüren. Ende des 17. Jahrh.
Als Deckplatte der Mensa des linken Seitenaltars dient ein Grabstein mit
Inschrift in gotischen Minuskeln: Tf° - <rccc<r - nw - Dr - <77// - - 7z<?cd - 77??w<?z'/7 -
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Die rechte Seite des Steines ist teilweise durch den Altaraufsatz ver-
deckt; bei den punktierten Stellen ist das Signum eingelassen. Roter Marmor.
H. 1,76, Br. 0,64 m.
Kelch, Silber, vergoldet. Mit Engelsköpfchen und Akanthusranken. Um
1670. Beschauzeichen Regensburg; Meistermarke ig^ im Rund. (Wohl RosFN-
RERG, 1442.) — Ciborium mit Deckel, Silber, vergoldet. Zum vorhergehenden
Kelch gehörig, mit gleichen Marken. — Kelch, Silber, vergoldet. Mit sechs ge-
malten Medaillons, umgeben von silbergefaßten böhmischen Steinen. Im PAß:
 
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