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Hofmann, Friedrich Hermann [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0142

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IV. H.-A. Parsberg.





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ß. Wilhelm Schedl, bischöß. Regensburg. Pflegsverwalter in Hohenburg, y 4. Sep-
tember 1676, im 60. Jahre. — 4. Frau Kunigunde Schediin, geb. Steinerin, Gemahlin
des Wilhelm Schedl, y 2p. Oktober 1671. (Wortlaut der Inschriften beider Steine
VO. XXXVIII, 224.)
Zwei Kelche, Silber, vergoldet. Mit sechspaßförmigem Fuß, darauf getrieben
abwechselnd Engelsköpfchen und Fruchtstücke. Kugelförmiger Nodus. (Fig. 85.)
Gute, gleichförmige Stücke um 1600. Beachtenswert wegen der Seltenheit von
Kelchen aus dieser Zeit. H. 0,22 m. Ohne Marken. Die angeblich zugehörige
Patene stammt erst aus dem 17. Jahrhundert. Beschauzeichen Nürnberg; Meister-
marke RosENBERG, ißß6, jedoch mit IBM statt ABM.
Monstranz, Silber, teilweise vergoldet. Anfang des 18. Jahrhunderts. Beschau-
zeichen Augsburg; Meistermarke IL. (RosENBERG, 286.) — Kelch, Silber, vergoldet.
Mit einem Emailmedaillon
der hl. Katharina. Beschau-
zeichen Augsburg mit Jahres-
buchstaben I (— 174p—1751)1
Meistermarke (RosENBERG,
ßß8: Franz Thaddäus Lanz,
y 17 73-) — Meßkännchen
mit Platte. Mit Bandwerk-
motiven. Um i7ßo. Beschau-
zeichen Augsburg mit Jahres-
buchstaben I (ROSENBERG, 6p);
Meistermarke LS. — Tauf-
schüssel mit unleserlicher
Umschrift in Minuskeln und
Relief der Verkündigung. Um
1500. Messing. Dchm. 0,45 m.
Erwähnt bei NiEDERMAYER,
S. 44.
Glocken: 1. Von Joseph
Ulrich Scheichshorn in Regens-
burg, 1708. — 2. Von Johann
Scheichshorn in Regensburg,
1672; mit Umschrift: ZWEZf - 6WUZZU!Z(!) - Z76MZZUZ - ZANK - 67ZZEZNZZ-
WUUZZZf-Z'yfWZZ'N-HZ7UZ'WX^Z'. — ß. Von Johann Scheichshorn in Regens-
burg, 1672; mit Umschrift: UZOZ1Z4 - ZW - ZWCZfZAZA - ZZEd - ZfZ* - ZW -
ZZWAH - ZWW - Z/OWZWZZ7 UN - Z70WHZ1 - UOZ EWZMZZN.
FRIEDHOFKIRCHE ST. SALVATOR. Matrikel R., S. ß4-
Einheitlicher gotischer Bau des späten 14. Jahrhunderts. Erwähnt 1451 als
»capclla sancti Salvatoris extra muros oppidi Hohenburg«. (RiED II, 1024.) Hie
Vermutung ist naheliegend, daß Regensburger Werkleute den Bau ausführten. (Vgl.
NiEDERMAYER, S. 451.) Die Kirche war eine Zeit lang wohl auch Spitalkirche.
(Vgl. S. 121.) Im 17. Jahrhundert wenig verändert. Gegenwärtig in Restaurierung
begriffen. (Ansicht Fig. 86. — Grundriß Fig. 87. — Details Fig. 88 u. 8p.)
Eingezogener Chor mit einem Joch und Schluß in fünf Achteckseiten. Lang-
haus mit drei Jochen, durch Wandpfeiler gegliedert. Im Chor Rippenkreuzgewölbe
 
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