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Hofmann, Friedrich Hermann [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0141

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des Langhauses noch Dachspuren der alten Kirche. Glockenstube mit doppelten
spitzbogigen Klangarkaden auf jeder Seite. Oben Achteck mit Spitzhelm.
Eingezogener Chor mit einem Joch und dreiseitigem Schluß. Langhaus mit
fünf Jochen, durch Pilaster gegliedert. Sakristei nördlich vom Chor. Im Chor ab-
gehachte Kuppel (Steingewölbe) auf Konsolen in Form des Pilastergebälkes im Lang-
haus; im Langhaus hölzerne Flachtonne mit Stichkappen.
In Chor und Langhaus Stukkaturen mit Bandmotiven; auch an der Orgel-
empore. Um 172g. Am Triumphbogen Wappen mit Bischofsmütze, von Putten ge-
halten; jetzt als Wappen des Marktes Hohenburg restauriert, ursprünglich Wappen
des Hochstifts Regensburg.
Deckentresken, vollständig modern übermalt.
Hochaltar mit vier Säulen und stattlichem Tabernakel. Mitte des 18. Jahr-
hunderts ; die beiden Figuren neu.
Seitenaltäre mit je zwei Säulen. Um 1730. Altarblatt links: hl. Familie;
rechts: Taufe Christi (neu).
Nebenaltäre an den Langhauswänden mit je vier Säulen. Ende des 17. Jahr-
hunderts. Auf dem Altar links bemalte Holzfigur der hl. Maria. Bedeutende
Arbeit um 1430. (Fig. 84.) In der Wirkung durch aufdringliche moderne Fassung
stark beeinträchtigt. H. 1,40 m. Wohl von einer Kreuzigungsgruppe. Die Figur
soll aus der Schloßkapelle stammen, wo sie
bei einem Brande im Jahre 1643 unversehrt
geblieben war. (Vgl. S. 12g.)
Grabsteine. Beim Eingang in die
Sakristei Grabstein mit Inschrift in Minus-
keln I H727227 -2/72 - 7* - ^ - y . <? - 22^72 - -
U/2g22/?/' - y?<371% - Z/W - C/A/ - 2'72<f - Z'Z/? - 772272/* -
/MzzW/ - ZW72 - ^227g/^f7y - Mit
Wappen. Kalkstein. H. 1,10, Br. 0,42 m.
Wohl ein Sohn des Hans von Parsberg zu
Flügelsberg und seiner Gemahlin Barbara.
(Vgl. HuND II, 208. — YO. I, 19g f.; II, 326.)
Nach der Größe des Grabsteins zu schließen,
war der Verstorbene noch ein Kind.
Im Schiff am Boden Grabstein
des Hans Knorr, Hammermeister in Hohen-
burg, J* 1362. Mit Wappen in Renaissance-
nische unter der Schrifttafel. Roter Marmor.
H. 1,80, Br. 0,90 m.
Weitere Grabsteine: 1. Johann
Heinrich von Anethan, Herr zu Denstborn,
bischöft. Regensburg. Rat und Püeger (prae-
fectus) in Hohenburg, j- 29. September 1717,
im g6. Jahre. — 2. Frau Margaretha Ottilia
von Anethan, geb. von Kielberg, Haupt-
püegerin zu Hohenburg, *}* 10. August 1744,
im 86. Jahre. (Wortlaut der Inschriften p,g Hohenburg,
beider Steine VO. XXXVIII, 22g.) - Kelch in der Marktkirche.
 
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