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Hofmann, Friedrich Hermann [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0184

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IV. B.-A. l'arsberg.


156
Beschreibung. Die Burgruine liegt auf einem Felsen nördlich des Marktes.
(Ansichten Fig. 122. — Fig. 123. — Grundriß Fig. 124.) In der Hauptsache ist der
romanische Bering noch erhalten, allerdings meist nur in den unteren Quader-
schichten, in der Höhe durch spatere Restaurierungen verändert. An der Südseite
und in der Südostecke ist die Ringmauer last vollständig abgestürzt.



Die Burg ist von Norden aus zugänglich, wo der Burgweg mittels einer erst
in der Neuzeit aulgeschütteten Rampe an den Torbau führt. Hier ist zuerst ein
kleiner Torzwinger zu passieren. Die Hausteindetails (Spitzbogen), sowie die flüchtige
Mauertechnik weisen diesen Bau in die gotische Periode. Da zu den Mauern hier
teilweise auch Buckelquadern von der älteren Befestigung verwendet wurden, ist an-
zunehmen, daß der Zwinger erst bei einem Wiederaufbau der Burg, vielleicht nach
der Einnahme durch Herzog Heinrich von Bayern-Landshut (vgl. S. 155) errichtet
wurde. (Ansicht des Eingangs Fig. 125.)
Nach dem gotischen Torzwinger folgt ein romanisches Tor, im Rundbogen
geschlossen, aus sorgfältig bearbeiteten glatten Quadern. Eine Quadermauer mit
 
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