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Hofmann, Friedrich Hermann [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0186

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IV. B.-A. Parsberg.

153
Burgruine. Ringmauer angelehnt. Die großen Fenster in der Westmauer wurden erst später,
im 16. oder 17. Jahrhundert, ausgebrochen; die ursprünglichen rechteckigen Scharten
sind jetzt zugesetzt. Der Wohnbau ist jetzt teilweise mit der Ringmauer an der
Südseite abgestürzt, teilweise abgetragen. An der Westseite und in der äußersten
Ostecke sind neuere Wohnhäuser eingebaut. Eine Abbildung des Schlosses aus dem
:t8. Jahrhundert gibt den früheren Zustand wieder. (Fig. 12p; vgl. auch Fig. 118.)



Um die Burg läuft auf tieferem Niveau eine spätere Zwingermauer, die von
dem gotischen Torzwinger der Burg ausgeht und mit dem östlichen Torturm des
Marktes (vgl. S. 153) in Verbindung steht.
Die Burgruine gehört zu den interessantesten Burgen der Oberpfalz, zumal sich
sowohl die ganze Anlage als auch verhältnismäßig viel Baudctails aus romanischer
Zeit erhalten haben. Die Lage der Ruine auf dem hohen Burgberg, an den sich
die Häuser des Marktes anschmiegen, ist sehr malerisch, besonders von Süden, wo
der Reiz der Landschaft durch die mit stattlichen Bäumen eingefaßte, munter
fheßende Laaber erhöht wird. (Fig. 122. — Fig. 123.)
 
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