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Hofmann, Friedrich Hermann [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,4): Bezirksamt Parsberg — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36886#0215

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Parsberg.

187
Parsberg, 19. Jahrh. MS. im Hist. Ver. O. 721. — JoSEPH PLASS, Geschichtliche, geo-
graphische u. statistische Darstellung des oberpfälzischen Bezirksamts Parsberg. MS.
im Besitze des Herrn Direktors L. Auer im Kassianeum in Donauwörth.
Miniaturansicht (»Parsperg«) bei ApiAN, 1568. — Kleinere Ansicht auf einer Karte
der Herrschaft Lupburg vom Ende des 16. Jahrhunderts. Plansammlung' Nr. 3597 im
Reichsarchiv München. — Ansicht aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Getuschte
Handzeichnung im Besitze des Herrn Barons Tänzl von Tratzberg in Schloß Dietldorf.
(Fig. 154.) — Ansicht von Süden. Sulzbacher Kalender f. kath. Christen, 1892, S. 80.


In Schloß Dietldorf.
KATH. PFARRKIRCHE ST. ANDREAS. Matrikel R., S. 222. — VO.
XV, 202; XXXVI, 35.
Die Pfarrei in Parsberg wurde erst 1444 gestiftet. (Quellen u. Erörterungen
VIII, 164. Vgl. auch S. 188.) Die Pfarrkirche erbaute angeblich Hans von Pars-
berg 1459. (PLASS.) 1736—1738 wurde der Turm erbaut. (MS. O. 203.) Gleich-
zeitig erfuhr wohl auch die ganze Kirche einen durchgreifenden Umbau. 1839 voll-
ständig restauriert. (Sulzbacher Kalender, 1892, S. 83.)
Wenig eingezogener quadratischer Chor im Ostturm. Langhaus mit zwei Jochen
und zwei Kapellen nach Nord und Süd, so daß ein kreuzförmiger Grundriß entsteht.
Sakristei südlich vom Chor. In Chor und Langhaus Kreuzgewölbe auf Pilastern,
in den Kapellen Tonnen mit Stichkappen. Vielleicht stecken im Turm und in den
Langhausmauern noch frühmittelalterliche Reste.
Außengliederung durch dünne, in den Verputz eingeritzte Pilaster, weiß auf
rot. Turm mit origineller Haube.
Einrichtung größtenteils modern.
Taufstein. Uber achtseitiger Basis mit einfachem Profil rundes Becken, dessen
unterer Teil mit Fischblasenmaßwerk dekoriert ist; dazwischen eine Fratze in Hoch-
relief) von stilisiertem Weinlaub umgeben. Am oberen Teil breiter, fast naturalistisch
behandelter Weinlaubfries. (Fig. 133.) Kalkstein. H. 1,09, Dchm. 0,93 m. Zum Teil
 
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