Kleine Nachrichten.
670. Zinnteller von L. Mory, München. (3/10 der wirkl. Gr.) Muster geschützt.
ständige Ausstellungen in dieser Gestalt hervorzu-
rufen, die, wenn möglich, nur einmal jährlich an
einem günstig gelegeneir Mittelpunkt stattfinden, mög-
lichst sorgfältig vorbereitet werden und stets nur eine
Auslese des Besten inr Laufe des Jahres auf deut-
sch ein Boden Entstandenen bieten sollen.
m
as Schweizerische Landesmuseum in Zürich ver-
sandte vor Kurzem den Jahresbericht für \ 898
und ^899* Der Bericht umfaßt die Zeit der In-
stallation des Museums und des ersten Betriebs-
jahres; er enthält werthvolle Angaben über die
Organisation, Besuchsordnung, sowie über peizein-
richtungen, elektrische Drähte rc. und wirerfahren da-
raus mit Staunen, daß die ganze Installation in
dem kurzen Zeitraum von 6 Monaten bewerkstelligt
werden mußte, und daß sie einen Tag vor dem
Einweihungsfest — 25. Juni (898 — vollendet
war. Für Neuerwerbungen einschl. Instandsetzung
alter Zimmereinrichtungen rc. wurden 1898 rund
92 000 Frs., (899 rund 78 000 Frs. verausgabt;
zu den zahlreichen Einkäufen, die alle einzeln ange-
führt werden, gesellen sich namhafte Schenkungen
und Legate aus allen Thsilen der Schweiz. Als Bild-
beilagen find dem pefte beigegeben u. A. die Me-
daille zur Mufeums-Einweihung, der Zwinglibecher
(in Farbdruck), eine Gruppe Züricher Porzellan,
zwei silbervergoldete Schalen (XIV. Iahrh.) — Als
Sonderbeilage läuft nebenher der mit lauter urkund-
lichem Material ausgestattete Spezialbericht über
die Wandmalereien in der Waffenhalle des
Museums. Kaum jemals find in einer künstlerischen
Frage die Kreise der 'Künstler und Laien in so
schroffen Gegensatz zu einander getreten wie bei
diesem Anlaß. Der Kampf für und wider die
podler'schen Bilder tobte in der politischen Presse
Zürichs und der Schweiz, in Versammlungen und
anr Biertisch, seit inr Februar (897 die Jury den
podler'schen Entwürfen den ersten Preis ertheilt und
ihren Verfertiger als den mit der Ausführung der
Fresken zu betrauenden Künstler in Vorschlag ge-
bracht hatte, bis der Künstler nach fast dreijährigem
Pin und per endlich inr Dezember v. I. nrit der
endgiltigen Arbeit beginnen konnte. Es ist darum
nur zu begrüßen, daß die Museumsleitung sich zu
dieser durchaus authentischen Darstellung der Ent-
wicklungsgeschichte dieser Angelegenheitentschlossen hat.
Preiövertheilrmg in Paris. Vorr derr uirter der
Führung des Münchener Ausschusses in Paris
vertretenen Ausstellern sirrd folgende ausgezeichnet
worden (der Wohnort ist nur bei Nichtmünchenern
angegeben): Gruppe XII, Ausstattung von öffent-
lichen Gebäuden und Wohnungen. Klasse 66, feste
Dekoration von öffentlichen Gebäuden und Wohn-
räumen: Außer Preisbewerbung (Preisrichter):
Architekt Fr. v. Thierfch; — großer Preis: Architekt
<*oo
670. Zinnteller von L. Mory, München. (3/10 der wirkl. Gr.) Muster geschützt.
ständige Ausstellungen in dieser Gestalt hervorzu-
rufen, die, wenn möglich, nur einmal jährlich an
einem günstig gelegeneir Mittelpunkt stattfinden, mög-
lichst sorgfältig vorbereitet werden und stets nur eine
Auslese des Besten inr Laufe des Jahres auf deut-
sch ein Boden Entstandenen bieten sollen.
m
as Schweizerische Landesmuseum in Zürich ver-
sandte vor Kurzem den Jahresbericht für \ 898
und ^899* Der Bericht umfaßt die Zeit der In-
stallation des Museums und des ersten Betriebs-
jahres; er enthält werthvolle Angaben über die
Organisation, Besuchsordnung, sowie über peizein-
richtungen, elektrische Drähte rc. und wirerfahren da-
raus mit Staunen, daß die ganze Installation in
dem kurzen Zeitraum von 6 Monaten bewerkstelligt
werden mußte, und daß sie einen Tag vor dem
Einweihungsfest — 25. Juni (898 — vollendet
war. Für Neuerwerbungen einschl. Instandsetzung
alter Zimmereinrichtungen rc. wurden 1898 rund
92 000 Frs., (899 rund 78 000 Frs. verausgabt;
zu den zahlreichen Einkäufen, die alle einzeln ange-
führt werden, gesellen sich namhafte Schenkungen
und Legate aus allen Thsilen der Schweiz. Als Bild-
beilagen find dem pefte beigegeben u. A. die Me-
daille zur Mufeums-Einweihung, der Zwinglibecher
(in Farbdruck), eine Gruppe Züricher Porzellan,
zwei silbervergoldete Schalen (XIV. Iahrh.) — Als
Sonderbeilage läuft nebenher der mit lauter urkund-
lichem Material ausgestattete Spezialbericht über
die Wandmalereien in der Waffenhalle des
Museums. Kaum jemals find in einer künstlerischen
Frage die Kreise der 'Künstler und Laien in so
schroffen Gegensatz zu einander getreten wie bei
diesem Anlaß. Der Kampf für und wider die
podler'schen Bilder tobte in der politischen Presse
Zürichs und der Schweiz, in Versammlungen und
anr Biertisch, seit inr Februar (897 die Jury den
podler'schen Entwürfen den ersten Preis ertheilt und
ihren Verfertiger als den mit der Ausführung der
Fresken zu betrauenden Künstler in Vorschlag ge-
bracht hatte, bis der Künstler nach fast dreijährigem
Pin und per endlich inr Dezember v. I. nrit der
endgiltigen Arbeit beginnen konnte. Es ist darum
nur zu begrüßen, daß die Museumsleitung sich zu
dieser durchaus authentischen Darstellung der Ent-
wicklungsgeschichte dieser Angelegenheitentschlossen hat.
Preiövertheilrmg in Paris. Vorr derr uirter der
Führung des Münchener Ausschusses in Paris
vertretenen Ausstellern sirrd folgende ausgezeichnet
worden (der Wohnort ist nur bei Nichtmünchenern
angegeben): Gruppe XII, Ausstattung von öffent-
lichen Gebäuden und Wohnungen. Klasse 66, feste
Dekoration von öffentlichen Gebäuden und Wohn-
räumen: Außer Preisbewerbung (Preisrichter):
Architekt Fr. v. Thierfch; — großer Preis: Architekt
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