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Weber, Wilhelm; Königliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Text — Berlin, 2.1914

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Sarapis (Nr. 13—16).

13. Sarapisbüste mit Lampe. (Tafel 2.)
Berlin 17684. Auf einer flüchtig angedeuteten Basis (schmale rote und schwarze Streifen)
steht eine Büste des Sarapis. Am Kalathos Zweige. Die Gewandung ist schematisch ein-
geritzt. Am oberen Basisrand ein freiabstehendes, ovales Lämpchen mit einer Schnauze;
Diskus gelb eingefaßt.
Rückseite: Kein Brennloch. Die Basisringe und das Kalathosprofil durchgezogen.
Maß: H. 17,5 cm. — Herkunft: Aus der Papyrusgrabung in Eschmunen 1905/6. — Material:
Rotbrauner, grober Ton; Reste von weißem Überzug und Bemalung. — Erhaltung: Die Ober-
fläche abgerieben. — Arbeit: Lämpchen roh angesetzt. Flüchtige Arbeit; III/IV. Jahrh. n. Chr. —
Erwähnt: 3, 3; 11; 6, 13; 7,16; 17; 26; 29; 109.
14. Sarapisbüste auf Adler mit Lampe. (Tafel 2.)
Berlin 17685. Über einer Basis steht auf den ausgebreiteten Flügeln eines Adlers, der nach
r. blickt, eine Sarapisbüste. Gewandung wie bei 13.
Rückseite: Zwei Dallen.
Maß: H. 21,6 cm. — Herkunft: Wie 13. — Material: Lederbrauner, grober Ton; Reste von
Weiß. — Erhaltung: Vom Lämpchen, das wie bei 13 angesetzt war, nur der hintere Rand er-
halten. Vorderseite des Kalathos ausgebrochen. — Arbeit: roh; III/IV. Jahrh. n. Chr. — Er-
wähnt: 3, 3; 11; 6, 13; 7, 16; 17; 26; 29; 109.
15. Sarapisbüste auf Kienspanhalter. (Tafel 2.)
Berlin 9137. Kienspanhalter (an der Mündung durch den Gebrauch geschwärzt) in Form
eines nach unten sich verjüngenden Fackelschafts, dessen einzelne, oben zugespitzte Leistchen
durch Ringe zusammengehalten werden und in die ein Fläschchen mit hohem, achtkantigem, von
Ringen eingefaßten Hals und verziertem, profiliertem Ausguß bis zur flachen Schulter gleichsam
so hineingepreßt ist, daß es die Leistchen auseinanderzwängt. Oben auf dem Schaft in liegendem
Kreuz zwei mit Bändern umwundene Kränze. Daran vier große Blätter. Im oberen Feld
Sarapisbüste (wie 11) auf einer Kugel. In den seitlichen Zwickeln naturalistisch herabhängende
Früchte und Trauben.
Rückseite: Flach, kein Brennloch.
Maß: H. 18,6 cm. — Herkunft: In Kairo gekauft. — Material: Lederbrauner Ton; Kern
blauschwarz. — Erkaltung: Der Schaft teilweise abgebrochen; zerstoßen. — Arbeit; Vieles nach-
geritzt. Etwa II/III. Jahrh. — Erwähnt: 12; 26; 29; 30; 113, 32; 116.
16. Sarapisbüste auf Kienspanhalter. (Tafel 2.)
Berlin 9138. Im wesentlichen wie 15. Schulter, Hals und Ausguß gedrungener und
gröber, ohne Details. Die Darstellungen (Kugel, Bänder, Blätter, Früchte fehlen) füllen die
Zwickel zwischen den Kränzen mehr ornamental in flachem Relief.
Rückseite skizziert die Form. Kein Brennloch.
Maß: H. 14,3 cm. — Herkunft: In Kairo gekauft. — Material: Rotbrauner Ton. — Erkaltung:
Unterteil des Schaftes abgebrochen. — Arbeit: Aus flacher, flüchtiger Form; von Motiv 15 ab-
hängig. Wesentlich jünger als 15. — Erwähnt: 12; 20, 7; 26; 29; 30; 113, 32.
 
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