Sarapis (Nr. 10—12).
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10. Sarapisbüste. Lampengriff. (Tafel 1.)
Berlin 8837. Lampengriff in Form einer Sarapisbüste auf runder, profilierter Basis. Der
Gott trägt den Kalathos (mit Zweig und wulstigem unteren Rand), Chiton und Mantelende
über der 1. Schulter.
Rückseite: Der lockige Scheitel durchgezogen, im Nacken ein Kranz kurzer, dichter Locken;
die Büste nach unten zu einwärts geschwungen und durch ein Pfeilerchen gestützt.
Maß: H. 8,8 cm. — Herkunft: In Alexandrien gekauft. — Material: Lederbrauner Ton;
kupfrig glänzender Firnis. — Erhaltung: An der Rückseite leicht verletzt, Bruch an der r.
Schulter: Eine Isisbüste gleicher Form war hier angesetzt. — Arbeit: Sorgfältig überzogen.
Gutes Fabrikstück des 1. Jahrh. n. Chr. — Erwähnt: 7, 3; 17; 26; 29.
11. Sarapisbüste. Lampengriff. (Tafel 1).
Berlin 11697. Auf einem Lampengriff (Form wie 9) die Büste des Gottes (breiter als 10)
auf Kugel (oder Scheibe ?) stehend.
Maß: H. 6,2 cm. — Herkunft: Aus Hawara. — Material: Lederbrauner Ton; außen sehr
fleckig braunrot. — Erhaltung: Zerrieben. Unter dem Ansatz abgebrochen. — Arbeit: Ver-
schwommene Formen; 2. Jahrh. — Erwähnt: Ί, 3; 17; 26; 29; 30; 32.
12. Göttertrias. Lampe in Schiffsform. (Tafel 1.)
Berlin 19591. Ein langgestrecktes Schiff mit Figurenschmuck auf Deck und an den Steven.
Das flache Deck wird der Länge nach von starken Tauen überspannt und querüber durch zwei
dicke, oben geriefelte, beiderseits ausladende Balken in Vorder- und Hinterdeck (in Form eines Α)
und langes Mitteldeck geteilt. Diese Querbalken, zwischen deren Köpfen Bogenmuster, in
die je 4 Dollenlöcher (Lampenlöcher der Oktalychnos) nachträglich eingeschnitten sind, ver-
steifen und stärken die Schiffswände, die aus dem platten, ovalen Boden (mit dem bis zum
Bodenrand sichtbaren Kiel) steil aufsteigen. Die Ränder der Nebendecke sind jeweils mit
4 dicken Nägeln beschlagen und mit einem Flechtmuster bedeckt.
Im Vorderdeck die Büste des Sarapis, an der entsprechenden Stelle des Hinterdecks
ihm zugewandt die Büste der Isis. Das Hauptdeck zeigt an dem Querbalken eine Guirlande,
im Felde r. ein geflügeltes Kerykeion, in der Mittelachse auf
einer Basis einen in Vordersicht stehenden, nach r. blickenden
Harpokrates- Apollon, der 1. auf einen am Fuß bekränzten
Pfeiler eine Leier stützt, die R. senkt und in ihr einen Vogel
(Gans?) am kreuzweise bekränzten Hals hält. Er trägt das Abb 9
Mäntelchen um die Schultern. Unter der Standplatte eine
rechteckige, beiderseits verzierte Tafel, in deren Fläche nachträglich ein rechteckiges Loch ein-
geschnitten worden ist; darunter ein mit gesenktem Kopf nach r. schreitender Löwe.
Am Bug ein zottelbärtiger, gehörnter Pan; über die Mitte des Bodens eine Inschrift in
Buchst, der Kaiserzeit: θεοις λαβέ ευχαριστήριον (Abb. 9, wo versehentlich ON abgeschnitten ist).
Maß: L. 19,7 cm, H. 7,9 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Stark lederfarbener Ton;
außen bis zu rotbraun. — Erhaltung: Der obere Teil des Hinterdecks ist abgebrochen. — Arbeit:
Deck und Rumpf aus zwei Formen. Naht unter dem Deckrand. Inschrift vor dem Brand ein-
geritzt. Sorgfältige Ausführung. Wohl erste Kaiserzeit. — Literatur: Weber, Untersuchungen S. 14. —
Erwähnt: Ί, 3; 17; 26; 28f., 24; 29; 30; 53, 8; 64, 114; 66, 125; 255.
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10. Sarapisbüste. Lampengriff. (Tafel 1.)
Berlin 8837. Lampengriff in Form einer Sarapisbüste auf runder, profilierter Basis. Der
Gott trägt den Kalathos (mit Zweig und wulstigem unteren Rand), Chiton und Mantelende
über der 1. Schulter.
Rückseite: Der lockige Scheitel durchgezogen, im Nacken ein Kranz kurzer, dichter Locken;
die Büste nach unten zu einwärts geschwungen und durch ein Pfeilerchen gestützt.
Maß: H. 8,8 cm. — Herkunft: In Alexandrien gekauft. — Material: Lederbrauner Ton;
kupfrig glänzender Firnis. — Erhaltung: An der Rückseite leicht verletzt, Bruch an der r.
Schulter: Eine Isisbüste gleicher Form war hier angesetzt. — Arbeit: Sorgfältig überzogen.
Gutes Fabrikstück des 1. Jahrh. n. Chr. — Erwähnt: 7, 3; 17; 26; 29.
11. Sarapisbüste. Lampengriff. (Tafel 1).
Berlin 11697. Auf einem Lampengriff (Form wie 9) die Büste des Gottes (breiter als 10)
auf Kugel (oder Scheibe ?) stehend.
Maß: H. 6,2 cm. — Herkunft: Aus Hawara. — Material: Lederbrauner Ton; außen sehr
fleckig braunrot. — Erhaltung: Zerrieben. Unter dem Ansatz abgebrochen. — Arbeit: Ver-
schwommene Formen; 2. Jahrh. — Erwähnt: Ί, 3; 17; 26; 29; 30; 32.
12. Göttertrias. Lampe in Schiffsform. (Tafel 1.)
Berlin 19591. Ein langgestrecktes Schiff mit Figurenschmuck auf Deck und an den Steven.
Das flache Deck wird der Länge nach von starken Tauen überspannt und querüber durch zwei
dicke, oben geriefelte, beiderseits ausladende Balken in Vorder- und Hinterdeck (in Form eines Α)
und langes Mitteldeck geteilt. Diese Querbalken, zwischen deren Köpfen Bogenmuster, in
die je 4 Dollenlöcher (Lampenlöcher der Oktalychnos) nachträglich eingeschnitten sind, ver-
steifen und stärken die Schiffswände, die aus dem platten, ovalen Boden (mit dem bis zum
Bodenrand sichtbaren Kiel) steil aufsteigen. Die Ränder der Nebendecke sind jeweils mit
4 dicken Nägeln beschlagen und mit einem Flechtmuster bedeckt.
Im Vorderdeck die Büste des Sarapis, an der entsprechenden Stelle des Hinterdecks
ihm zugewandt die Büste der Isis. Das Hauptdeck zeigt an dem Querbalken eine Guirlande,
im Felde r. ein geflügeltes Kerykeion, in der Mittelachse auf
einer Basis einen in Vordersicht stehenden, nach r. blickenden
Harpokrates- Apollon, der 1. auf einen am Fuß bekränzten
Pfeiler eine Leier stützt, die R. senkt und in ihr einen Vogel
(Gans?) am kreuzweise bekränzten Hals hält. Er trägt das Abb 9
Mäntelchen um die Schultern. Unter der Standplatte eine
rechteckige, beiderseits verzierte Tafel, in deren Fläche nachträglich ein rechteckiges Loch ein-
geschnitten worden ist; darunter ein mit gesenktem Kopf nach r. schreitender Löwe.
Am Bug ein zottelbärtiger, gehörnter Pan; über die Mitte des Bodens eine Inschrift in
Buchst, der Kaiserzeit: θεοις λαβέ ευχαριστήριον (Abb. 9, wo versehentlich ON abgeschnitten ist).
Maß: L. 19,7 cm, H. 7,9 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Stark lederfarbener Ton;
außen bis zu rotbraun. — Erhaltung: Der obere Teil des Hinterdecks ist abgebrochen. — Arbeit:
Deck und Rumpf aus zwei Formen. Naht unter dem Deckrand. Inschrift vor dem Brand ein-
geritzt. Sorgfältige Ausführung. Wohl erste Kaiserzeit. — Literatur: Weber, Untersuchungen S. 14. —
Erwähnt: Ί, 3; 17; 26; 28f., 24; 29; 30; 53, 8; 64, 114; 66, 125; 255.