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Horos. Patäke. Phallischer (Nr 145—148).
gezogen. Breiter Oberkörper, enge Hüften, die von einem an den Seiten gerafften Schurz
bedeckt sind.
Maß: H. 19,3 cm. — Herkunft: In Bubastis gekauft. — Material: Rötlichbrauner Ton,
Reste von Weiß und Rosa. — Erhaltung: Kopf abgebrochen. Die Ergänzung ist die Vorder-
schale eines antiken Terrakottenkopfes, Rückseite in Stuck aufgefüllt. — Literatur: Ausführl.
Verzeichnis2, S. 368. — Erwähnt: 5, 1; 59, 78; 60; 76, 193.
146. Pissender Patäke. (Tafel 14.)
Berlin 10325. Hohe, reichprofilierte Basis. Den 1. Fuß etwas zur Seite setzend, steht
der Patäke mit eingeknickten Knien, vorhängendem Kopf, in der L. zur Seite einen Becher
haltend und pissend. Starker Hinterkopf, Glatze, an den Schläfen und im Gesicht spärliches
Haar, Falte über die Stirn, stark geschwungene Brauen, tiefe schielende Augen, Stumpfnase,
dicke Lippen; mißvergnügtes Gesicht; um den Hals einen Kranz, nackter, schwammiger Körper,
nur um die Lenden ein zusammengewickeltes Tuch wie 145.
An seinem 1. Fuß steht auf einem Bock eine Amphora mit Zierband um die Schulter und
konzentrischen Ringen um den Hals; neben dem r. Bein ein Opfertischchen mit 3 Tierfüßen.
Maß: H. 16,7 cm. — Herkunft: Faijum. — Material: Rötlichbrauner Ton. — Erhaltung:
Am r. Bein beschädigt. — Arbeit: Vor dem Brand stark überarbeitet; dabei ein Tonbatzen
zwischen den Beinen eingeklebt. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 372. —- Erwähnt: 59, 78;
76, 193; 194; 198.
147. Trigononspieler. (Tafel 14.)
Berlin 6737. Gerade, niedrige Basis von geringer Tiefe und mit abgerundeter r. Seite.
In Seitenansicht sitzt aufrecht mit hochgezogenen Knien ein Knabe (?), der über die r. Schulter
wegsieht. Ein riesiger, dicker, beschnittener Phallos nimmt die ganze Länge der Basis ein.
Auf ihn stützt er das Trigonon, in dessen Saiten er mit beiden Händen greift. (Saiten und Halter
waren aufgemalt.) Kahlkopf mit offener Locke, wohl nackt.
Maß: H. 7 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Lederbrauner Ton, Kern rötlich;
Reste von Weiß. — Rückseite ausgearbeitet. — Erhaltung: Gesicht bestoßen; leichte Sprünge;
in der Mitte eine runde Kerbe. — Arbeit: Fast massiv, Fuge roh beschnitten. Älter als die
übrigen Terrakotten. — Erwähnt: 5, 8; 58, 63; 72; 76.
148. Phallischer Leierspieler. (Tafel 14.)
Berlin 9104. Ein Alter, der mit seinem Phallos die Leier schlägt. Er sitzt ganz tief,
aufrecht, indem er die Beine aus der Spreize stark an den Körper heranzieht. Auf das 1.
Knie stützt er eine große Leier, deren Saiten er von hinten her mit den 3 letzten Fingern
der 1. Hand zupft. (Die zwei kleinen Finger sind eingeschlagen.) Plektron ist sein großer,
weicher, beschnittener Phallos, den er mit der R. in der Mitte faßt. Der Kopf gerade aus;
um die Glatze ein Haarkranz; niedrige Stirn, hochgezogene Brauen; die Augen verzückt
nach oben schauend. Kinnbärtchen. Auf der Brust undeutliches Amulett (Uzatauge?). Hoher,
gedrungener Körper, kurze Beine, Füße beschuht. An der Phalloswurzel großes, rundes Loch,
Rest eines Einsatzes: Ein zweiter erigierter Phallos als Lampe. Darum Basis unnötig.
Leier: Hoher Kasten mit Wellenranke und Kreismuster; gedrechselte Seitenstücke, an der
oberen Querleiste Zahnschnitt. Die Saiten waren aufgemalt.
Horos. Patäke. Phallischer (Nr 145—148).
gezogen. Breiter Oberkörper, enge Hüften, die von einem an den Seiten gerafften Schurz
bedeckt sind.
Maß: H. 19,3 cm. — Herkunft: In Bubastis gekauft. — Material: Rötlichbrauner Ton,
Reste von Weiß und Rosa. — Erhaltung: Kopf abgebrochen. Die Ergänzung ist die Vorder-
schale eines antiken Terrakottenkopfes, Rückseite in Stuck aufgefüllt. — Literatur: Ausführl.
Verzeichnis2, S. 368. — Erwähnt: 5, 1; 59, 78; 60; 76, 193.
146. Pissender Patäke. (Tafel 14.)
Berlin 10325. Hohe, reichprofilierte Basis. Den 1. Fuß etwas zur Seite setzend, steht
der Patäke mit eingeknickten Knien, vorhängendem Kopf, in der L. zur Seite einen Becher
haltend und pissend. Starker Hinterkopf, Glatze, an den Schläfen und im Gesicht spärliches
Haar, Falte über die Stirn, stark geschwungene Brauen, tiefe schielende Augen, Stumpfnase,
dicke Lippen; mißvergnügtes Gesicht; um den Hals einen Kranz, nackter, schwammiger Körper,
nur um die Lenden ein zusammengewickeltes Tuch wie 145.
An seinem 1. Fuß steht auf einem Bock eine Amphora mit Zierband um die Schulter und
konzentrischen Ringen um den Hals; neben dem r. Bein ein Opfertischchen mit 3 Tierfüßen.
Maß: H. 16,7 cm. — Herkunft: Faijum. — Material: Rötlichbrauner Ton. — Erhaltung:
Am r. Bein beschädigt. — Arbeit: Vor dem Brand stark überarbeitet; dabei ein Tonbatzen
zwischen den Beinen eingeklebt. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 372. —- Erwähnt: 59, 78;
76, 193; 194; 198.
147. Trigononspieler. (Tafel 14.)
Berlin 6737. Gerade, niedrige Basis von geringer Tiefe und mit abgerundeter r. Seite.
In Seitenansicht sitzt aufrecht mit hochgezogenen Knien ein Knabe (?), der über die r. Schulter
wegsieht. Ein riesiger, dicker, beschnittener Phallos nimmt die ganze Länge der Basis ein.
Auf ihn stützt er das Trigonon, in dessen Saiten er mit beiden Händen greift. (Saiten und Halter
waren aufgemalt.) Kahlkopf mit offener Locke, wohl nackt.
Maß: H. 7 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Lederbrauner Ton, Kern rötlich;
Reste von Weiß. — Rückseite ausgearbeitet. — Erhaltung: Gesicht bestoßen; leichte Sprünge;
in der Mitte eine runde Kerbe. — Arbeit: Fast massiv, Fuge roh beschnitten. Älter als die
übrigen Terrakotten. — Erwähnt: 5, 8; 58, 63; 72; 76.
148. Phallischer Leierspieler. (Tafel 14.)
Berlin 9104. Ein Alter, der mit seinem Phallos die Leier schlägt. Er sitzt ganz tief,
aufrecht, indem er die Beine aus der Spreize stark an den Körper heranzieht. Auf das 1.
Knie stützt er eine große Leier, deren Saiten er von hinten her mit den 3 letzten Fingern
der 1. Hand zupft. (Die zwei kleinen Finger sind eingeschlagen.) Plektron ist sein großer,
weicher, beschnittener Phallos, den er mit der R. in der Mitte faßt. Der Kopf gerade aus;
um die Glatze ein Haarkranz; niedrige Stirn, hochgezogene Brauen; die Augen verzückt
nach oben schauend. Kinnbärtchen. Auf der Brust undeutliches Amulett (Uzatauge?). Hoher,
gedrungener Körper, kurze Beine, Füße beschuht. An der Phalloswurzel großes, rundes Loch,
Rest eines Einsatzes: Ein zweiter erigierter Phallos als Lampe. Darum Basis unnötig.
Leier: Hoher Kasten mit Wellenranke und Kreismuster; gedrechselte Seitenstücke, an der
oberen Querleiste Zahnschnitt. Die Saiten waren aufgemalt.