Αφροδίτη ξεινή, Hathor, Frauengöttin (Nr. 200—201).
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legt die Arme an die Seiten und hält unter den an den Unterschenkeln ausgestreckten Fingern
je ein breites, ungleich herabhängendes, schwarzes Band. Die Göttin sieht geradeaus; eine hohe
Gestalt, mit schmalem Gesicht. Starke Schultern, feste, kugelige Brüste, scharf eingezogene Hüften,
ein breites Becken; Schamhaare schwarz, Nabel tief eingesenkt. Flächige, öfter fast abgeplattete,
gekantete Formen; feine Gelenke, dünne Finger. Drehlöckchen hängen in die Stirn, rollen in ver-
schiedener Länge über die Ohren, auf die Schultern und Brust, ebenso auf den Rücken. Auf der
Frisur ein gelber Kranz, um den über den Schläfen ein schwarz-weiß-schwarzes Band geschlungen
ist. Aus diesem steigt ein korbartiger Aufsatz auf, dessen Fuß ein Rosenkranz umgibt. Seine Enden,
aus großen grünen Blättern, roten Blüten, fallen längs den Locken auf die Schultern herab. Über
ihm hängt vorn ein plastisch freier, dünnerer, grüner (?) Kranz herab; auch er ist von schwarzem
Band umwunden. Der Aufsatz erweitert sich vom Boden zum Rand, der vorn etwas höher
als hinten ist; vier verschieden breite, horizontale, parallele Streifen sind auf ihn gemalt:
schwarz, blaugrün, weiß, gelb, von unten nach oben, die von feinen, dunklen Linien geschnitten
sind. Der abgesetzte Rand mit Palmetten (?), abwechselnden Ranken und Blüten bedeckt.
Von der r. Schulter zur 1. Hüfte ein (Relief-)Band mit einer großen und zwei kleinen Perlen
und zwei Quasten zwischen den Brüsten. An der 1. Hüfte eine schwarze Schleife. Ferner
Spuren eines breiten schwarzen Gürtelbandes mit großer schwarzer, schmalerer Schleife, die oben
aus Schleife, unter dem Knoten nochmals aus einem A-förmigen Gehänge besteht, Reste von
Rosa sind nicht mehr zu bestimmen, wie auch dieser Bänderschmuck nicht einwandfrei zu rekon-
struieren ist. Reifen am Hals, Handgelenke, 1. Oberarm, r. Fußgelenk, die an den Handgelenken
dreistreifig, der mittlere allein in Relief, die äußeren gemalt.
Rückseite: Körperformen, „Schönheitsgruben", Frisur angedeutet.
Maß: H. 58,5 cm. — Herkunft: In Abydos gekauft. — Material: Lederbrauner Ton, viele
Farbreste. — Erhaltung: Der vordere Teil der Basis ist ergänzt. — Literatur: Ausführl. Ver-
zeichnis2, S. 369. — Erwähnt: 7, 2; 9, 4; 10, 12; 129, 1O; 130f., 12; 216, 15.
201. Göttin mit Kalathos. (Tafel 20.)
Berlin 17643. Wie 200. Über den schwarzen Drehlocken, deren eine Lage in Mundhöhe
endet, während die andere auf den Schultern aufliegt, zwei runde Kränze übereinander gelegt,
die mit Bändern umwickelt sind, das obere rot. Eine schematisierte Isiskrone steckt darin.
Der große Kalathos verbreitert sich stärker als 199, ist über dem vorspringenden, gelben Stab
mit einem roten Zackenfries gekrönt. In Augenhöhe beiderseits in den Locken je drei Blätter
und rote Blüten. Die breiten, roten Bänder des oberen Kranzes fallen auf die Schultern. Ge-
malte, gelbe Reifen am Hals, Oberarmen, Handgelenken, am r. Fuß, gelbe Ohrringe (zu weit
im Gesicht). Braungelbes Band von der r. Schulter zur 1. Hüfte, eine rote Kugelkette von
der 1. Schulter zur r. Hüfte, kreuzen sich zwischen den Brüsten. Von hinten her kommen außen
über die Unterarme rote Bändern (wie oben), die dann unter den Händen wieder erscheinen
und auf Schenkel und Knie herabfallen. An den Füßen Sandalen (Riemen schwarz). Basis rot.
Rückseite nur angedeutet.
Maß: H. 35 cm. — Herkunft: Aus der Papyrusgrabung von Abusir el-Mäläk 1904/05. —
Material: Lederbrauner Ton. Reste von Farben. — Erhaltung: Intakt, mit vielen Farbresten. —
Erwähnt: 7, 2; 10, 12; 20, 7; 40; 129, 3; 8; 10; 130, 12; 131; 216, 15.
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legt die Arme an die Seiten und hält unter den an den Unterschenkeln ausgestreckten Fingern
je ein breites, ungleich herabhängendes, schwarzes Band. Die Göttin sieht geradeaus; eine hohe
Gestalt, mit schmalem Gesicht. Starke Schultern, feste, kugelige Brüste, scharf eingezogene Hüften,
ein breites Becken; Schamhaare schwarz, Nabel tief eingesenkt. Flächige, öfter fast abgeplattete,
gekantete Formen; feine Gelenke, dünne Finger. Drehlöckchen hängen in die Stirn, rollen in ver-
schiedener Länge über die Ohren, auf die Schultern und Brust, ebenso auf den Rücken. Auf der
Frisur ein gelber Kranz, um den über den Schläfen ein schwarz-weiß-schwarzes Band geschlungen
ist. Aus diesem steigt ein korbartiger Aufsatz auf, dessen Fuß ein Rosenkranz umgibt. Seine Enden,
aus großen grünen Blättern, roten Blüten, fallen längs den Locken auf die Schultern herab. Über
ihm hängt vorn ein plastisch freier, dünnerer, grüner (?) Kranz herab; auch er ist von schwarzem
Band umwunden. Der Aufsatz erweitert sich vom Boden zum Rand, der vorn etwas höher
als hinten ist; vier verschieden breite, horizontale, parallele Streifen sind auf ihn gemalt:
schwarz, blaugrün, weiß, gelb, von unten nach oben, die von feinen, dunklen Linien geschnitten
sind. Der abgesetzte Rand mit Palmetten (?), abwechselnden Ranken und Blüten bedeckt.
Von der r. Schulter zur 1. Hüfte ein (Relief-)Band mit einer großen und zwei kleinen Perlen
und zwei Quasten zwischen den Brüsten. An der 1. Hüfte eine schwarze Schleife. Ferner
Spuren eines breiten schwarzen Gürtelbandes mit großer schwarzer, schmalerer Schleife, die oben
aus Schleife, unter dem Knoten nochmals aus einem A-förmigen Gehänge besteht, Reste von
Rosa sind nicht mehr zu bestimmen, wie auch dieser Bänderschmuck nicht einwandfrei zu rekon-
struieren ist. Reifen am Hals, Handgelenke, 1. Oberarm, r. Fußgelenk, die an den Handgelenken
dreistreifig, der mittlere allein in Relief, die äußeren gemalt.
Rückseite: Körperformen, „Schönheitsgruben", Frisur angedeutet.
Maß: H. 58,5 cm. — Herkunft: In Abydos gekauft. — Material: Lederbrauner Ton, viele
Farbreste. — Erhaltung: Der vordere Teil der Basis ist ergänzt. — Literatur: Ausführl. Ver-
zeichnis2, S. 369. — Erwähnt: 7, 2; 9, 4; 10, 12; 129, 1O; 130f., 12; 216, 15.
201. Göttin mit Kalathos. (Tafel 20.)
Berlin 17643. Wie 200. Über den schwarzen Drehlocken, deren eine Lage in Mundhöhe
endet, während die andere auf den Schultern aufliegt, zwei runde Kränze übereinander gelegt,
die mit Bändern umwickelt sind, das obere rot. Eine schematisierte Isiskrone steckt darin.
Der große Kalathos verbreitert sich stärker als 199, ist über dem vorspringenden, gelben Stab
mit einem roten Zackenfries gekrönt. In Augenhöhe beiderseits in den Locken je drei Blätter
und rote Blüten. Die breiten, roten Bänder des oberen Kranzes fallen auf die Schultern. Ge-
malte, gelbe Reifen am Hals, Oberarmen, Handgelenken, am r. Fuß, gelbe Ohrringe (zu weit
im Gesicht). Braungelbes Band von der r. Schulter zur 1. Hüfte, eine rote Kugelkette von
der 1. Schulter zur r. Hüfte, kreuzen sich zwischen den Brüsten. Von hinten her kommen außen
über die Unterarme rote Bändern (wie oben), die dann unter den Händen wieder erscheinen
und auf Schenkel und Knie herabfallen. An den Füßen Sandalen (Riemen schwarz). Basis rot.
Rückseite nur angedeutet.
Maß: H. 35 cm. — Herkunft: Aus der Papyrusgrabung von Abusir el-Mäläk 1904/05. —
Material: Lederbrauner Ton. Reste von Farben. — Erhaltung: Intakt, mit vielen Farbresten. —
Erwähnt: 7, 2; 10, 12; 20, 7; 40; 129, 3; 8; 10; 130, 12; 131; 216, 15.