Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Weber, Wilhelm; Königliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Text — Berlin, 2.1914

Zitierlink:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/mitt_aegslg1914_text/0149

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Αφροδίτη ξεινή. Hathor, Frauengöttin (Nr. 206— 207). Verschiedenes (Nr. 208—209).

135

diesen hält ein Band fest. Bänder bis zu den Ellbogen herab, r. und 1. zwei Blätter. Ein-
fachere, weichere Formen des Körpers.
Rückseite unbearbeitet bis auf die Schönheitsgruben.
Maß: H. 21,6 cm. — Herkunft: Aus el- Kantara. — Material: Dunkellederbrauner Ton. Reste
von Weiß und Rosa. — Erkaltung: Füße ausgebrochen. — Erwähnt: 9, 8; 10, 12; 40; 129, 3; ίο;
130f., 12.
207. Göttin mit Kalathos. (Tafel 20.)
Berlin 20083. Göttin im Typus von 200, bekleidet; mild blickend. Das gutgeformte
Gesicht verschwindet fast unter einer Last von Locken, Blättern, Kränzen und Früchten.
Zwei Reihen sorgfältiger Drehlöckchen auf der Stirn; zu den Schultern eine üppige Frisur in
4 Stufen symmetrisch geordneter, nach außen zunehmender Rollen. Korymben zu Seiten der
Schläfen. Ein runder Kranz mit Schleife liegt auf der Frisur; ein geöffneter ist vorn quer-
übergelegt, so daß er in dicken Wülsten über jenen herabhängt. Ein mit Perlen besetztes
schmales Band, das an die Schleife des unteren mit einem „Isissymbol" befestigt ist, schnürt
ihn zusammen. Schleifen zu beiden Seiten, hinter denen Blüten von Nelumbium speciosum
(in Obersicht) zu sehen sind. Weinblätter in zwei Reihen, die Locken entlang bis zu den
Oberarmen, zwei mächtige Trauben in Ohrenhöhe zu beiden Seiten. — In feinen, wohlgeordneten
Falten liegt am Hals in spitzem Ausschnitt fallend das Gewand auf der Brust. Im oberen
Kranz ein rundes sorgfältig ausgeschnittenes Loch. Der Kalathos war hier, vielleicht aus
anderem Material, eingesetzt.
Rückseite flüchtig skizziert.
Maß: H. 14 cm. — Herkunft: Geschenk von Dr. Hertzka in Alexandrien; früher Berlin,
Antiquarium, Inv. 5899. — Material: Lederbrauner Ton, außen rötlichbraun. Geringe Farbspuren.—
Erhaltung: Oberhalb der Brüste abgebrochen. — Erwähnt: 10, 12; 16; 40; 120, 5; 129, 3; ιο;
130, 12; 131.
12. Verschiedenes.
208. Knabe, auf einer Kline gelagert. (Tafel 21.)
Berlin 9343. Ein längliches, niedriges Polster, auf dem ein Knabe ruht. Er stützt den
1. Ellbogen auf ein Kissen, hält in der 1. Hand einen Becher, in der Rechten einen Kranz auf
dem Oberschenkel. Er sieht gerade aus; ist ganz nackt. Löckchen, darüber Kranz. Hinter
dem 1. Ellbogen ein Eingußloch, neben den Füßen eine Lampenschnauze.
Rückseite: Öse zum Aufhängen.
Maß: H. 8,7 cm, L. 13,8 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rot-
brauner Ton, Reste von Weiß. — Erhaltung: Sehr zerkratzt.
209. L. Hand mit Kranz. Fragment.
Berlin 16372. Eine 1. Hand, mit einem Reif um das Armgelenk; in den leicht zusammen-
gelegten Fingern hält sie einen Kranz, wie 124/25 oder die Mumien ihn tragen.
Maß: H. 4,5 cm. — Herkunft: Aus Batn Harit. — Material: Lederbrauner Ton. — Er-
haltung: Rest der Statuette einer stehenden Toten, vielleicht der Totengöttin (wie Karlsruhe
H. 839). — Arbeit: Ganz sorgfältig ausgearbeitet.
 
Annotationen