Dionysos und sein Kreis (Nr. 287—291).
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Haarsträhnen zu den Schultern. Das Fell ist auf der 1. Schulter befestigt, r. Schulter frei.
Rückseite: Nur Kelch und Fußring angedeutet, aber nicht in gleicher Höhe mit der Vorder-
seite. Unterseite: Naht und Loch. War wohl an Lampe oder Gerät angesetzt.
Maß: H. 12,3 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Sehr schwerer,
speckiger, blaßrötlichgelber Ton. — Erkaltung: An allen Rändern, auch sonst bestoßen. — Arbeit:
Fugenrand nicht weggenommen. — Erwähnt: 172.
288. Dionysoskopf. (Tafel 27.)
Berlin 12747. Auf mäßig hoher, glatter Basis (daran zwei scharf abgesetzte Lampen-
schnauzen), frontal der Kopf des Dionysos. Strenges, ovales Gesicht. Große Augen mit hoch-
gewölbten oberen Lidern, breite Augenbogen, herber Mund. Halsfalten. Über der Stirn ein
breites Band. Gescheiteltes und seitlich zurückgekämmtes Haar, darüber in der Mitte schema-
tisiert eine große Korymbe (3 Reihen übereinander von je 4 Beeren), seitlich je ein Horn. Rings-
herum hinter dem Haar breit abstehend ein zweireihiger Kranz von gleichmäßig ausgebreiteten
Blättern.
Rückseite: Brennloch = Eingußloch. Nur kleiner Haarknoten im Nacken angegeben.
Maß: H. 18,5 cm. — Herkunft: Durch Dr. Reinhardt erworben. — Material: Rotbrauner
Ton mit schwarzem Kern; Reste von Weiß. — Erhaltung: Über der r. Korymbe ausgebrochen. —
Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 370. — Erwähnt: 172.
289. Dionysosbuste. Fragment. (Tafel 28.)
Berlin 14868. Auf niedriger Basis die Büste des Gottes. Locken auf die r. Schulter,
darunter der Knoten des Tierfells, das die r. Brust bedeckt.
Rückseite: Ein viereckiges Loch ausgeschnitten. Boden geschlossen.
Maß: H. 6,5 cm. — Herkunft: Aus Ehnäs 1898/99. — Material: Lederbrauner Ton; blau-
schwarzer Kern; Spuren von Weiß. — Erhaltung: Kopf (sah nach 1.), Schulter und Arm abge-
brochen. — Erwähnt: 172.
290. Satyrköpfchen. (Tafel 28.)
Berlin 9223. Das wellige Haar bedeckt den Kopf bis in den Nacken und rahmt die niedrige
Stirn (mit vorspringender Mittelpartie und Querfalte) dreieckig ein. Epheu(?)kranz. Grobes
Gesicht. Unter wulstigen Augenbrauen große Augen. Der Nasenrücken 2mal tief eingeschnürt.
Breite Nasenkuppe. Vortretende Backenknochen. Lächelnder Mund mit dicken Lippen. Grüb-
chen. Bartzotteln an Kinn und Backen. Straffe Halsmuskeln.
Rückseite aus der Form und das wollige Haar angedeutet.
Maß: H. 9,7 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner Ton;
Reste von Weiß. — Erhaltung: Am Hals gebrochen (wohl zu einer Statue gehörig). Löcher an
Stirn und Augenwinkel. — Arbeit: Fuge unsorgfältig. — Erwähnt: 172.
291. Silen. Spanhalter. (Tafel 28.)
Berlin 9139. Gleichmäßig sich nach unten verbreiternder Halter. Über der unteren Mündung,
die ganze Breite einnehmend, in sehr flachem Relief stilisierter Silen (sichelförmige Ohren, langer
Drehlockenbart) im (glatten) Panzer (mit Nabelangabe und zwei Reihen Anhängern; Lederfranzen ?).
Über dem Kahlkopf steigen zwei Reben auf, die sich zu drei länglichen, übereinanderliegenden
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Haarsträhnen zu den Schultern. Das Fell ist auf der 1. Schulter befestigt, r. Schulter frei.
Rückseite: Nur Kelch und Fußring angedeutet, aber nicht in gleicher Höhe mit der Vorder-
seite. Unterseite: Naht und Loch. War wohl an Lampe oder Gerät angesetzt.
Maß: H. 12,3 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Sehr schwerer,
speckiger, blaßrötlichgelber Ton. — Erkaltung: An allen Rändern, auch sonst bestoßen. — Arbeit:
Fugenrand nicht weggenommen. — Erwähnt: 172.
288. Dionysoskopf. (Tafel 27.)
Berlin 12747. Auf mäßig hoher, glatter Basis (daran zwei scharf abgesetzte Lampen-
schnauzen), frontal der Kopf des Dionysos. Strenges, ovales Gesicht. Große Augen mit hoch-
gewölbten oberen Lidern, breite Augenbogen, herber Mund. Halsfalten. Über der Stirn ein
breites Band. Gescheiteltes und seitlich zurückgekämmtes Haar, darüber in der Mitte schema-
tisiert eine große Korymbe (3 Reihen übereinander von je 4 Beeren), seitlich je ein Horn. Rings-
herum hinter dem Haar breit abstehend ein zweireihiger Kranz von gleichmäßig ausgebreiteten
Blättern.
Rückseite: Brennloch = Eingußloch. Nur kleiner Haarknoten im Nacken angegeben.
Maß: H. 18,5 cm. — Herkunft: Durch Dr. Reinhardt erworben. — Material: Rotbrauner
Ton mit schwarzem Kern; Reste von Weiß. — Erhaltung: Über der r. Korymbe ausgebrochen. —
Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 370. — Erwähnt: 172.
289. Dionysosbuste. Fragment. (Tafel 28.)
Berlin 14868. Auf niedriger Basis die Büste des Gottes. Locken auf die r. Schulter,
darunter der Knoten des Tierfells, das die r. Brust bedeckt.
Rückseite: Ein viereckiges Loch ausgeschnitten. Boden geschlossen.
Maß: H. 6,5 cm. — Herkunft: Aus Ehnäs 1898/99. — Material: Lederbrauner Ton; blau-
schwarzer Kern; Spuren von Weiß. — Erhaltung: Kopf (sah nach 1.), Schulter und Arm abge-
brochen. — Erwähnt: 172.
290. Satyrköpfchen. (Tafel 28.)
Berlin 9223. Das wellige Haar bedeckt den Kopf bis in den Nacken und rahmt die niedrige
Stirn (mit vorspringender Mittelpartie und Querfalte) dreieckig ein. Epheu(?)kranz. Grobes
Gesicht. Unter wulstigen Augenbrauen große Augen. Der Nasenrücken 2mal tief eingeschnürt.
Breite Nasenkuppe. Vortretende Backenknochen. Lächelnder Mund mit dicken Lippen. Grüb-
chen. Bartzotteln an Kinn und Backen. Straffe Halsmuskeln.
Rückseite aus der Form und das wollige Haar angedeutet.
Maß: H. 9,7 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner Ton;
Reste von Weiß. — Erhaltung: Am Hals gebrochen (wohl zu einer Statue gehörig). Löcher an
Stirn und Augenwinkel. — Arbeit: Fuge unsorgfältig. — Erwähnt: 172.
291. Silen. Spanhalter. (Tafel 28.)
Berlin 9139. Gleichmäßig sich nach unten verbreiternder Halter. Über der unteren Mündung,
die ganze Breite einnehmend, in sehr flachem Relief stilisierter Silen (sichelförmige Ohren, langer
Drehlockenbart) im (glatten) Panzer (mit Nabelangabe und zwei Reihen Anhängern; Lederfranzen ?).
Über dem Kahlkopf steigen zwei Reben auf, die sich zu drei länglichen, übereinanderliegenden