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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 28.1913-1914

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3. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.31172#0111

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

scheidungszeichen, sowie die zum Ausschluß der Zeilen nötigen
Zwischenstücke auslösen. Auf jeden Tastendruck gleitet die
Matrize des betreffenden Buchstabens usw. aus dem Magazin in
den Winkelhaken. Ist die Zeile voll, so ertönt eine Glocke.
Seitlich des Winkelhakens befindet sich ein Kessel mit heiß-
flüssigem Schriftmetall. Die Matrize der fertigen Zeile wird
von der Maschine selbsttätig zu einem kleinen Gießrade geführt
und hier mit Schriftmetall begossen — die Zeile ist fertig.
Die gebrauchten Matrizen werden automatisch wieder in das
Magazin zurückbefördert. Sie besorgt also auch das „Ablegen“,
d. h. das Auseinandernehmen des nicht mehr benötigten Satzes.
Ein Nachteil der Setzmaschine liegt darin, daß bei Korrekturen
stets die ganze Zeile neu gegossen werden muß. Es sind aber
auch schon Maschinen in Gebrauch, bei denen die einzelnen
Buchstaben gegossen, daher auch diese einzeln wie beim Hand-
satz berichtigt werden können.
Schon aus dieser flüchtigen Darstellung dürfte hervorgehen,
daß das Setzen keineswegs bloß eine mechanische Tätigkeit,
sondern eine auf Denken und Urteil, Geschmack und künstle-
rischem Sinn beruhende Arbeit ist. So hat auch heute, im
Zeitalter der Setzmaschine, noch der Spruch Berechtigung, mit
dem die Meister und Gesellen der Jünger Gutenbergs in der
Zunftzeit sich begrüßten: „Gott grüß die Kunst!“


Heduuig Dohm.

Hedwig Dohm.
Phot. R. Dührkoop, Berlin.

Von den Frauen Deutschlands geliebt und geehrt, feierte
Hedwig Dohm am 20. September ihren 80. Geburtstag. Diese
Hingebung hat die nimmermüde Vorkämpferin der Frauen, die
trotz ihres hohen Alters in voller geistiger Frische tätig ist, auc)
redlich verdient; denn in einer Zeit, wo sich die Frau durch die
öffentliche Meinung noch einzig auf die Häuslichkeit beschränkt
sah, und nichts von dem Märzwind der Frauenemanzipation zu
spüren war, hat sie durch ihre Schriften die Frau zu hoher geistiger
Tätigkeit, zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit, zum Ergreifen
eines Berufes aufgemuntert. So steht sie als Nora unter den
deutschen Schriftstellern, und wie Nora hat sie ihren Weg aus
eigener Sehnsucht gefunden. Freilich nicht durch eine Unstimmig-
keit der Ehe, denn Frau Hedwig Dohms Gatte war selbst eine
freie, führende Persönlichkeit im Geistesleben seiner Zeit. Als
Mitbegründer und Chefredakteur des Kladderadatsch hat er sich
als ein glänzender, geistvoller Humorist und Satiriker bewährt,
und sein Haus war einer der Sammelpunkte des geistigen Berlin.
Seine Gattin trat 10 Jahre vor seinem 1883 erfolgten Tode mit
der Schrift „Der Jesuitismus im Hausstande“ auf, um 1874 „Die
Frauen in der Wissenschaft“ und 1876 „Der Frauen Natur und
Recht“ folgen zu lassen. Besonders in diesem Werke verfocht


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