Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift (28.1913-1914)

Allerlei.

Das Töchterpensionat von Mme. Dr. Engels bietet
einigen vornehmen jungen Mädchen liebevolle Aufnahme. Das
Haus ist hübsch und liegt in dem besten und gesündesten Viertel
derbeigischen Luxusresidenz. Ein heiteres, gemütliches Familien-
leben trägt dazu bei, den Pensionärinnen das Elternhaus zu er-
setzen. Gesellschaftliche Formen und Sport werden gepflegt.
Mit Erlaubnis der Eltern werden die jungen Damen zu Theatern,
Konzerten und sonstigen Kunstgeschmack entwickelnden
Vergnügungen geführt. Häufige Spaziergänge und Ausflüge
in die reizende Umgegend Brüssels entwickeln deren Naturliebe
und Gesundheit. Im Hause selbst werden besonders Sprachen
(Grammatik, Aufsatz, Konversation, Literatur, Deklamation usw.)
sowie Musik und Malen gelehrt. .Französisch und Englisch
sind die Lehr- und Umgangssprachen. Auch zu weiblichen
Arbeiten werden die Pensionärinnen angespornt. Für die Fort-
bildung in wissenschaftlichen Fächern folgen dieselben Universi-
tätsvorträgen, sie besuchen auch die Museen. Alle von Mme.
Engels angestellte Professoren sind erprobte Persönlichkeiten.
In den Ferien können die Pflegetöchter von Mme. Engels mit
derselben reisen.
Der Himbeersaft wird nicht allein im Sommer, sondern
auch in der kälteren Jahreszeit zur Herstellung einer der Ge-
sundheit sehr zweckdienlichen Limonade verwendet. Aber auch
als Zugabe zu Puddings usw. ist er sehr beliebt. Leider wird
in der Herstellung dieses köstlichen Saftes nicht immer ' die
nötige Sorgfalt angewendet. Zusätze von allerlei Mixturen und
Essenzen sind an der Tagesordnung und gesundheitsschädliche
Störungen des menschlichen Organismus treten nach dem Genuß
sehr häufig auf. Die Hofapotheke, Inhaber Karl Auth, in
Tegernsee fabriziert einen chemisch reinen Himbeersaft und
gibt volle Garantie, daß demselben jeder schädliche Zusatz fehlt.
Allen unseren Lesern, denen daran liegt, eine erstklassige Ware
zu erhalten, können wir den Bezug von der obengenannten
Adresse nur dringend empfehlen. Größere Abnehmer, wie Pen-
sionate, Lehranstalten, Hotels, Sanatorien erhalten Vorzugspreise.
Riviera-Seefahrten. Es steht nunmehr fest, daß der
neuerbaute Turbinen - Schnelldampfer „Königin Luise“ der
Hamburg-Amerika-Linie, ein äußerst elegant und bequem ein-
gerichtetes Schiff, am 26. Januar seine regelmäßigen Fahrten auf
der Route Genua—San Remo—Mentone—Monaco—Nizza und
umgekehrt aufnehmen wird. Durch entsprechende Verein-
barungen mit der neu gegründeten französischen Linie, der
Societee de Tourisme Nautique“, ist die Einrichtung eines täg-
lichen Verkehrs auf der genannten Route möglich geworden.
Die „Königin Luise“ fährt jeden Montag, Mittwoch und Freitag
ab Genua und jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend ab
Nizza, während der Dampfer „La France" der französischen
Linie an diesen Tagen in entgegengesetzter Richtung verkehrt.

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welches die Vorzüge aller derjenigen Brettspiele in sich ver-
einigt, die weitere Verbreitung gefunden haben. Die Mannig-


faltigkeit der Spielarten
nur für Kinder von
auch für jeden E
essant. — Das
die Form des
sehen Haus-
besteht aus
Kreis aus-
deren jeder in
zerfällt, von
obere und
von einem
umschlossene
nähme der Figi
fangs- bzw. Endslel
4 oberen Teile der

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macht He-Re-As nicht
6 Jahren an, sondern
wachsenen inter-
Spielbrett hat
Hohenzollern-
ordens und
vier gleichen
schnitten,
drei Teile
welchen der
untere je 14
starken Rand
Felder zur Auf-
en in ihrer An-
aufweist. Die
Kreisausschnitte bilden
das Mittelschild des Kreuzes, die 4 Mittelteile sind zu einem
Kranze zusammengeschlossen und die 4 unteren Teile sind die
Ausläufer des Kreuzes. Bei Beginn des Spieles werden die
Figuren in soviel von den stark umrandeten Feldergruppen des
Mittelscbildes oder der Kreuzausläufer je nach Wahl aufgestellt,
wie Spieler vorhanden sind. Sind nur 2 Spieler vorhanden, so
werden dieselben gegenüberliegenden Gebiete (1 und 3 oder
2 und 4 usw.) besetzt, jedoch liegt ein Zwang dazu nicht vor.
Das Ziel des Spieles ist beliebig zu wählen und wird vor Be-
ginn zwischen den Spielern vereinbart. Als Beispiel sei an-
gegeben. daß jeder Spieler seine Figuren in den oberen stark
umrandeten Teil des gegenüberliegenden Kreisausschnittes zu
bringen hat. Interessenten wollen sich von EduardButzmann,
Berlin-Wilmersdorf, Prospekte gratis kommen lassen, aus welchen
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Briefkasten.
M. S. Hamburg. Der neueröffnete
Berliner Kunstsalon, den Sie meinen,
führt den Namen „die Neue Galerie“
und stellt hauptsächlich, wie schon der
Titel sagt, die neueste Kunst aus. Er
ist in der Nähe des Tiergartens, Lenne-
straße gelegen.
Inhalt von Nummer XI.
Text:
(„Z.-Z.“ bedeutet Zick-Zackbogen,
„B.“ — Beilage, „U.“— Umschlag.) sejle
Jef Lee mp oels, Der Brief (Illu-
stration) ..133
Ernst Seiffert, Automobil-
romantik .133
E. Boislecomte, de Rambuteau
überschreitet am 24. Dezember
1813 die Alpen (Illustration) 134/135
Heinz Tovote, Das boykottierte
Baby (Novelle).135
P. A. A. Leroy, Reitergesellschaft
in den Dünen von Arcasson
(Illustration).137
Klaus Rittland (Elisabeth Hein-
roth), Die Ehen des Herrn von
Brenkhusen (Fortsetzung) . .137
H. Kr.icheldorf, Herbstfrüchte
(Illustration).138/139
Zum Leben und Schaffen Karl
Spitzwegs (mit Illustrationen) . 141
Ernst Boerschel, Malermütter. 142
Eva von Collani, Schneekönigin
(Gedicht).144
Unsere Bilder.144
E. E. Wulff, Gerhart Hanptmanns
„Atlantis“ in den „Kammerlicht-
spielen“ (mit Illustrationen) . .Z.-Z.
Zick-Zack (mit Porträts und Illustr.)Z.-Z.
Liddy Malten, JosefGiampietro f
(mit Porträt) . B.
Dr. Paul Ertel, Berliner Konzert-
leben 1913/14.B.
Berlin im Schnee: Die große Reichs-
tagstreppe als Rodelbahn (Illustr.) B.
Julius Freund *}* (mit Porträt) . . B.
Eine wohlfeile Richard-Wagner-
Ausgabe .B.
Kunstnotizen..B.
Kunstbeilagen:
Carl Hessmert, Sonnenunter-
gang im Spätsommer . . . XXXI
A. Roeseier, Kaufvertrag . . XXXII
A. Penot, Rückenakt . . .XXXIII
Herausgegeben unter verantwortlicher
Redaktion von Rieh. Bong in Berlin W.
Briefe und Manuskripte sind zu adressieren:
An die Redaktion der ,,Modernen Kunst“ in
Berlin W, Potsdamer Straße 88,
ohne Hinzufügung eines Namens.

Romane berühmter Männer und Frauen

Ein neues Werk des Verfassers von ,, Liehe und Lehen

der Lady Hamilton** und Lord Nelsons letzte Liehe“
Kaiserin Eugenje
Der Weg zum Thron
Historischer Roman von
Heinrich Vollrat Schumacher
Mit 29 historischen Illustrationen, Dokumenten usw.
1. bis 15. Tausend
Die an spannenden Verwicklungen reiche Art, wie Eugenie an die Seite
Napoleon III. und auf den französischen Kaiserthron gelangte, wird auf Grund
neuerschlossener Quellen geschildert, die auf Charakter und Vorleben der
späteren Kaiserin helles und eigenartiges Licht werfen. Auch bildet ihre
besondere Stellung zu den Fragen der Liebe einen wertvollen Beitrag zur
Erforschung der weiblichen Psyche.
Bisher erschienen:


Liebe und Leben der Lady Hamilton
Historischer Roman von H. Vollrat Schumacher
Mit 41 historischen Illustrationen, Dokumenten usw. 61. bis 55. Tausend
Lord Nelsons letzte Liebe
Historischer Roman von H. Vollrat Schumacher
Mit 44 historischen Illustrationen, Dokumenten usw. 41. bis 45. Tausend
Der Roman einer Kaiserin
Katharina II. von Rußland
Geschichtlicher Roman von Eugen Zabel
Mit 47 historischen Illustrationen, Dokumenten usw. 29. bis 32. Tausend
Grillparzers Liebesroman
Die Schwestern Fröhlich
Roman aus Wiens klassischer Zeit von Joseph Äug-. Lux
Mit 40 historischen Illustrationen Dokumenten usw. 16. bis 18. Tausend

Ein Liebesidyll Ludwigs XIV.
Louise de La Valliere
Historischer Koman von Dora Duncker
Mit 28 historischen Illustrationen, Dokumenten usw. 16. bis 20. Tausend
Lola Montez
Historischer Roman von Joseph Aug. Lux
Mit 35 historischen Illustrationen, Dokumenten usw. 15. bis 19. Tausend
Lassalle
Ein Leben für Freiheit und Liebe
Geschichtlicher Roman von Alfred Schirokauer
Mit 49 historischen Illustrationen, Dokumenten usw. 16. bis 23. Tausend
Marquise Pompadour
Ein Roman aus galanter Zeit von Dora Duncker
Mit 28 historischen Illustrationen, Dokumenten usw. 1. bis 16. Tausend


Zu beziehen durch alle Buchhandlungen

Preis geheftet 4 M, gebunden 5 M, in echtem Pergament 7,50 M
Verlag von RICH. BONG, Berlin W 57

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in den Expeditionen von ,,Moderne Kunst“ Berlin W, Potsdamer Str. 88,
Leipzig, Teubnerstraße 11, sowie in allen Annoncen-Expeditionen.

^ Insertions-Gebühren für die 5-gespaltene Nonpareille-Zeile 1.33 M., .aaW-X-
/ Heit 1—3 als Propaganda-Nr. 2 M., in der Weihnachts-Nr. 1.50 M. d-fr