Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift (28.1913-1914)

Allerlei,

Im Wein liegt Wahrheit. Diese feststehende Tat-
sache ist in vielen Sitzungen fröhlicher Kreise festgestellt
worden. Der Wein löst in jedem Menschen ein freudiges Ge-
fühl aus, macht, ihn mitteilsam zu seinem Nächsten, wirkt über-
haupt auf das ganze Gemüt des Menschen ein. Allerdings
gehört hierzu ein guter Tropfen und nicht das unter Garantie
für absolute Reinheit oft in den Handel gebrachte Gemisch,
welches ebenfalls unter der Flagge „Wein“ segelt. Unseren
Lesern empfehlen wir, falls sie Bedarf an absolut
reinen und wohlbekömmlichen Weinen haben, die altbekannte
Firma Aug. Küthe, Oberingelheim a. Rhein zu bevorzugen.
Diese bringt zu verhältnismäßig billigen Preisen absolut reine
und unverfälschte Weine in den Handel, und liefert auch Sekt,
Cognac und Liköre von den billigsten bis zu den teuersten
Marken. Ganz besonders ist es aber eine Sorte Wein, die der
genannten Firma ihren Ruf eingebracht hat und das ist der
Ober-Ingelheimer Rot- und Weißwein eigner Kelterung. Wer
wirklich Wert darauf legt, einen guten Tisch wein zu besitzen,
den verweisen wir ganz besonders auf diese Sorten. Für prompte
Bedienung leistet die Firma ohne weiteres jede Garantie.
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Die Firma Gebr. Reichstein Brennabor-Werke,
Brandenburg (Havel) hat jetzt ihren neuen Katalog pro 1914
herausgegeben. Aus dem allbekannten roten Umschlag tritt
plastisch das in schwarzer Emaille glänzende Steuerrohr eines
Brennaborrades hervor. Es trägt die blau-silberne Fabrik-
marke, die Firmen- und Ehrenschild zugleich ist. Dieser Buch-
schmuck symbolisiert das altbewährte Prinzip der Brennabor-
Werke, nur mustergültige Markenräder mit vollwertiger Fabrik-
garantie zu liefern. Dieser Tatsache tragen die Brennabor-
Werke Rechnung und verzichten darauf, ihren Lesern durch
die Neuausgabe ihres Kataloges eine Überraschung zu bieten.
Ihren altbegründeten Ruhm dauernd aufrecht zu erhalten, ist
ihnen allein erste und ernste Pflicht. Dafür bedarf es keines
hinweisenden Wortes. Ein flüchtiges Durchblättern der statt-
lichen Broschüre mit ihrer reichhaltigen Anzahl von Damen-,
Herren-, und Jugendrädern, von Flieger-, Steher- und Saal-
maschinen, Fahrrädern für gewerbliche Zwecke, sowie Motor-
zweirädern, zeugt davon, daß die Brennabor-Werke es nach wie
vor verstanden haben, das als bewährt Befundene glücklich zu
vereinen mit Neuerungen, die unsere fortschrittliche Technik
hervorbringt. Es findet jeder, der für das Fahrrad und seine

Industrie Interesse hat, in dem Brennaborkatalog 1914 reiche.
Anregung, der Sportsmann in gleicher Weise wie alle Ge-
schäftsleute, denen das Fahrrad Mittel zum Erwerb ist. Wer
vieles bringt, wird jedem etwas bringen. Eine Befolgung dieses
Grundsatzes sowie das verständige Anpassen an die Bedürfnisse
ihrer weitverzweigten Kundschaft haben dazu geführt, daß sich
der Umsatz an Brennaborrädern gegenüber dem vorjährigen
um ca. 20°/o gehoben hat.
Sitzende Beschäftigung ist oftmals die Ursache vieler
Beschwerden und Störungen, insbesondere auch der Fett-
leibigkeit, die man vorzugsweise bei solchen Personen findet,
die wenig Bewegung haben. Da es nicht jedermanns Sache
ist, zweifelhafte Entfettungsmittel anzuwenden, die oft trotz
teuerster Preise nicht nur völlig wertlos, sondern auch sehr
schädlich sind, so werden immer noch die seit alten Zeiten
bekannten blut- und säftereinigenden Kräuter bevorzugt. Aus
diesen Gründen erklärt sich auch die große Beliebtheit des
berühmten Dr. Richters Frühstückskräutertee, da er
hauptsächlich aus alkalienreichen, blutauffrischenden
und fettzehrenden Kräutern besteht, sehr angenehm schmeckt
und von anerkannt bester Wirkung ist. Broschüre darüber,
nebst ärztlichen Gutachten, sowie vielen Dankschreiben ver-
sendet gratis und franko an Interessenten die Firma:-Institut
Hermes, München, B a a d e r s t r a ß e 8.
Molkereigenossenschaft Kakerbeck, Kakerbeck,
Post Harsefeld, Provinz Hannover. Bringt es auch die all-
gemeine Teuerung, der die Nahrungsmittel unterliegen, mit sich',
daß für die teure Butter ebenfalls verschiedenartiger Ersatz
geschaffen worden ist, der mehr oder minder das Wohlgefallen
des Publikums erregte, darüber ist sich doch wohl jedermann
einig, daß reine, unverfälschte Süßrahmtafelbutter in ihrem
Wohlgeschmack und Nährwert alle jene Ersatzprodukte über-
ragt und daß sie durch ihre leichte Bekömmlichkeit das unerläß-
lichste Requisit einer feinen, nahrhaften, wohlschmeckenden und
gesunden Kost bildet. Jede Hausfrau hegt auch zuverlässig
den Wunsch, wenigstens zur Frühstückstafel Süßrahmtafelbutter
auf den Tisch zu bringen und wird es mit Befriedigung be-
grüßen, daß die Molkereigenossenschaft Kakerbeck, Post Harse-
feld, in Hannover hochfeine Süßrahmtafelbutter, gesalzen oder
ungesalzen, zu M. 1.35 das Pfund versendet, exkl. Porto und
Verpackung. Da derartige gute Butter in den Großstädten
überhaupt schwer erhältlich sein dürfte, und der Preis für die-
jenige, die in den Handel kommt, zurzeit M. 1.60 beträgt, ist
allen Interessenten wärmstens. zu empfehlen, mit der Molkerei-
genossenschaft Kakerbeck in Verbindung zu treten. Die Pro-
dukte erfreuen sich der weitverbreitetsten Beliebtheit und werden
fortwährend in bedeutenden Kur- und Badeorten, in Haus-
haltungsschulen, Hotels, Pensionaten und von Privaten gekauft.
Viele Anerkennungsschreiben haben wiederholt ihre besonderen
Vorzüge hervorgehoben. Selbst in der heißesten Jahreszeit
blieb die Butter frisch, weshalb auch ein kleiner Haushalt seinen
Butterbedarf durch die Molkerei Kakerbeck decken kann.


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P. H. München. Die Rede zur Feier
Alfred Lichtwarks in Hamburg hielt
. Prof. Erich Mareks.
P. T. Königsberg. Ernst Hardts,
„Schirin und Gertraude“ ist kein Drama
sondern ein Scherzspiel. Es behandelt
die alte Sage des Grafen von Gleichen
und seiner beiden Frauen humoristisch.
R. S. Düsseldorf. Aus dem 7. Ber-
liner Sechs-Tage-Rennen ist die Mann-
schaft Lorenz-Saldow als Sieger her-
vorgegangen. Sie legte 4260,960 Kilo-
meter zurück, hat aber den Weltrekord
um 240 Kilometer nicht erreicht.

Inhalt von Nummer XVI.
Text:
(„Z.-Z.“ bedeutet Zick-Zackbogen,
„B.“— Beilage, „U.“ — Umschlag.) sejte
Martin Brandenburg, Die Stun-
den der Nacht und des Morgens
(Illustration) . . . . . . .193
Dr. Oskar An wand, Martin Bran-
denburg (mit Illustrationen) . .193
Friedrich Kayßler, Gedanken
über Shakespearedarstellung und
ihre Wirkungen. , . . .195
MaxBittrich, Ostergang (Gedicht) 1 9 5
Carl Langhammer, Sonniger
Herbsttag (Illustration) . . .197
Klaus Rittland (Elisabeth Hein-
rotb), Die Ehen des Herrn von
Brenkhusen (Fortsetzung). . .198
G. Signorin i, Nordafrikanische
Früchte Verkäuferin (Illustration) 200
Wilhelm Bloem, Elefanten (mit
Illustrationen) ..201
Dr. Ludwig Staby, Der Jäger
als Vogelschützer.203
Unsere Bilder.204
Georg Buß, Josef Magr (mit
Illustrationen).Z.-Z
Zick-Zack (mit Porträts und Illu-
strationen) . Z.-Z.
Von Europas jüngstem Fürstentum
(mit Illustrationen) ..... B.
Der Umbau der .Nationalgalerie . B.
William Shakespeare (mit Porträt) B.
Heinz Tovote (mit Porträt) B
Kunstbeilagen:
Anselm Feuerbach, Konzert XLVI
Austen Brown, Am frühen
Morgen.XL VII
Jean Francois Millet, Früh-
ling . . . XLVII1
Herausgegeben unter verantwortlicher
Redaktion von Rieh. Bong in Berlin IV.
Eriefe und Manuskripte sind zu adressieren:
An die Redaktion der „Modernen Kunst“ in
Berlin W, Potsdamer Straße 88,
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lllwCi (iUiid AilllCtlXlllw • Leipzig, Teubnerstraße 11, sowie in allen Annoncen-Expeditionen. / Heft 1—3 als Propaganda-Nr. 2 M., in der Weihnachts-Nr. 1.50 M.